Freitag, 19.Februar 2010, 20 Uhr // Lass Dich nicht anquatschen! Umgang mit Kontaktaufnahmen des Verfassungsschutzes

ACHTUNG DIE VERANSTALTUNG BEGINNT ERST UM 20 UHR, NICHT WIE ZUVOR ANGEKÜNDIGT UM 19 UHR!
Immer wieder kommt es bei Menschen die in politischen Projekten oder Gruppen aktiv sind oder die sich an Demonstrationen oder Aktionen beteiligen zu sogenannten »Anquatschversuchen« des Verfassungsschutzes. Die von solchen »Kontaktaufnahmen« Betroffenen befinden sich oft in einer Situation, in der sie […]

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hs17 heiligemutterhure

Kaum in der neuen Wohnung angekommen, verzetteln wir uns heiliglos in eine semi-theoretische Diskussion über das große Unbekannte – die Weiblichkeit. Nach anfänglichem Definitionswirrwarr grenzen wir uns vornehm von Femininität ab, streifen die Sphären von Kultur und Biologie und landen nach einem kurzen Abstecher zur Mutter bei der Menstruation.
Heiligemutterhure, es war ein schwieriges Thema.

Download (mp3, 81,4 MB)

Musik: Ruin Roads – Walk with you

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Svenja Schröder: Feministische Netzkultur

Nach einer Pause aufgrund technischer Probleme, die erst einmal gelöst werden wollten, geht heute endlich wieder eine neue Folge unseres Podcasts online. “Feministische Netzkultur – Spielwiese oder Kriegsgebiet? Interdisziplinäre Betrachtung einer Netzlandschaft” lautete der Titel von Svenja Schröders Vortrag im November 2009, der Einblicke in die deutschsprachige (queer-)feministische Blogosphäre und Vernetzungen auf Seiten wie facebook […]

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Der einzig wahre Hammer…

“Zuletzt liegt ein Angriff […] im Sinn und Wege meiner Aufgabe […], ein Angriff auf die in geistigen Dingen immer träger und instinktärmer, immer ehrlicher werdende deutsche Nation, die mit einem beneidenswerten Appetit fortfährt, sich von Gegensätzen zu nähren und “den Glauben” so gut wie die Wissenschaftlichkeit, die “christliche Liebe” so gut wie den Antisemitismus, den Willen zu Macht (zum “Reich”) so gut wie das évangile des humbles ohne Verdauungsbeschwerden hinunterschluckt… Dieser Mangel an Partei zwischen Gegensätzen! Diese stomachische Neutralität und “Selbstlosigkeit”! Dieser gerechte Sinn des deutschen Gaumens, der allem gleiche Rechte gibt – der alles schmackhaft findet… Ohne allen Zweifel, die Deutschen sind Idealisten.”

“Aber hier soll mich nichts hindern, grob zu werden, und den Deutschen ein paar harte Wahrheiten zu sagen: wer tut es sonst? – Ich rede von ihrer Unzucht in historicis. Nicht nur, daß den deutschen Historikern der große Blick für den Gang, für die werte der Kultur gänzlich abhanden gekommen ist, daß sie allesamt Hanswürste der Politik (oder der Kirche) sind: dieser große Blick ist selbst von ihnen in Acht getan. Man muß vorerst “deutsch” sein, “Rasse” sein, dann kann man über alle Werte und Unwerte in historicis entscheiden – man setzt sie fest… “Deutsch” ist ein Argument, “Deutschland, Deutschland über alles” ein Prinzip; die Germanen sind die “sittliche Weltordnung” in der Geschichte; im Verhältnis zum imperium romanum die Träger der Freiheit, im Verhältnis zum achtzehnten Jahrhundert die Wiederhersteller der Moral, des “kategorischen Imperativs”… Es gibt eine reichsdeutsche Geschichtsschreibung, es gibt, fürchte ich, selbst eine antisemitische, – es gibt eine Hof-Geschichtsschreibung und Herr von Treitschke schämt sich nicht… […] Alle großen Kultur-Verbrechen von vier Jahrhunderten haben sie [die Deutschen] auf dem Gewissen!”

[…]

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copyriot from the right

Ein interessantes Arbeitspapier des „Arbeitskreis Rechts“ im DISSkursiv des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung.

Was tun gegen rechte Diskurspiraten

Veröffentlicht am 16. Januar 2010 in AK Rechts und Arbeitspapiere. Tags: Antikapitalismus, Autonome Nationalisten, Deutungskämpfe, Diskurspiraterie, Extremismusforschung, Faschismus, Feminismus, Nationalbolschewismus, Nationalrevolutionäre, Popkultur.

Autorin: Regina Wamper / Arbeitskreis Rechts des DISS

Entwendungsversuche der extremen Rechten finden auf drei Ebenen statt (die natürlich nur analytisch trennbar sind):

1. auf inhaltlicher Ebene

2. auf (sub)kultureller Ebene

3. auf taktischer Ebene

1. Inhaltliche Interventionen

Von „inhaltlichen Entwendungen“ zu sprechen, heißt nicht, Themenfelder „für sich“ zu proklamieren. Verschiedene Themen werden aus verschiedenen politischen Perspektiven gedeutet, niemand hat „Copyright“ auf Diskurse.

Die extreme Rechte forciert in den letzten Jahren einen Deutungskampf um Themen, die als Gegendiskurse (zu hegemonialen Diskursen) traditionell von links besetzt sind, so Feminismus, Antikapitalismus, die soziale Frage, Antimilitarismus, Ökologie etc.(1) Themenfelder deshalb aufzugeben, weil die extreme Rechte sich mit diesen befasst, hieße, nicht in diese Deutungskämpfe einzusteigen, die Deutung der extremen Rechten zu überlassen. Darum kann es nicht gehen. In Kämpfe um Deutung einzusteigen, hieße dem entgegen, a) eine Intensivierung dieser Themen vorzunehmen und inhaltlich „genauer“ zu argumentieren (und damit auch je eigene Denktraditionen zu reflektieren), b) diskursive Anschlussstellen für Rechte zu vermeiden und c) rechte Interpretationen zu analysieren und zu dekonstruieren.

weiterlesen!
http://disskursiv.blogsport.eu/2010/01/16/was-tun-gegen-rechte-diskurspiraten/

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