queer

Über uns

Joke, Marlen und Steff sind eine polyfidele Dreierbeziehung aus Hamburg und podcasten Anekdötchen aus den Untiefen ihres queeren Alltags.

Zum Podcasten haben uns verschiedene Ideen und Wünsche gebracht: Wir wollten etwas machen, was nicht täglich passieren muss und Platz für viel Inhalt lässt. Wir haben nach etwas zwischen schnelllebigen Performances und arbeitsintensiven Texten gesucht. Wir brauchten dringend einen Ort, an dem wir mit den Stolperfallen der heteronormativen Welt produktiv umgehen können. Wir haben keinen queeren Podcast gefunden, also machen wir selbst einen.

Seit Oktober 2008 produzieren wir immer etwa am ersten Freitag im Monat. Wir haben ein monatlich wechselndes Hauptthema, über das wir uns ohne Längenvorgabe auslassen.

Am Ende jeder Folge gibt’s ein freies Musikstückchen auf die Öhrchen. Unser großes Ziel ist dabei thematische Anbindung, das haben wir allerdings bisher eher selten geschafft.

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And I quote:

Eine kritische Auseinandersetzung müsste sich u.E. solchen Fragen widmen, wie der nach dem jeweiligen Zugang zu gesellschaftlichen Privilegien, zu umfassenden sozialen und politischen Rechten sowie zu sozio-ökonomischen und kulturellen Ressourcen. Mit Bezug auf eine Komplexität von Macht- und Herrschaftsverhältnissen bedeutet dies, dass wechselnde Konstellationen der Machtdifferenz, der Unter- und Überordnung entstehen, deren jeweilige Stabilität oder Anfechtbarkeit sich nicht beliebig gestaltet. Unterschiedliche Positionen und die sich zwischen ihnen entfaltenden Machtdynamiken stellen den Kontext dar, aus dem heraus sich Motivationen für politische Veränderungen entwickeln. Wenn in einem spezifischen politischen Kontext unterschiedliche Ausmaße an Definitions- und Gestaltungsmacht, an Repräsentationsmöglichkeiten und Sprechpositionen aufeinander treffen, führt dies zu Konflikten. Eigene Privilegien in Frage zu stellen und den Zugang zu sozialen und politischen Rechten zu teilen heißt dann auch, Unterschiede für gesellschaftliche Veränderungsperspektiven und nicht für die eigenen Interessen produktiv zu machen. Die innewohnende Konflikthaftigkeit als produktiv für die politische Praxis anzusehen ist nicht zuletzt eine wesentliche Voraussetzung dafür, Herrschaftsverhältnisse zu analysieren und unter Bedingungen von Machtdifferenzen miteinander arbeiten zu können.

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Links vom 4. bis 15. September 2009

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Seminar: Queer und Intersektionalität

Hier ein Hinweis für alle Studierenden der Universität Hamburg: Im Wintersemester wird es wieder ein Queer-Seminar geben, dass im Kontext der AG Queer Studies entstanden ist. Thema des Seminars, das von Nina Mackert, Do Gerbig und Kathrin Ganz geleitet wird, ist “Queer und Intersektionalität”.

Intersektionales Denken versucht, verschiedene Differenzkategorien und Dimensionen sozialer Ungleichheit und Herrschaft als verwoben und zusammenwirkend zu denken. Queertheoretische Ansätze arbeiten vor allem an der Dekonstruktion der binären und eindeutigen Differenzkategorien Geschlecht und Sexualität. Obwohl Queer und Intersektionalität beides unbedingt (wissens)politische Projekte sind und zum Teil auf ähnlichen Denktraditionen und Theoriegebäuden beruhen, sind sie bisher nur allzu selten zusammen gedacht worden.

Im diesem Seminar werden wir nachvollziehen, vor welchen (theorie-)politischen Problemstellungen das Bedürfnis nach intersektionaler Theoriebildung und Forschung entstanden ist und sich beständig aktualisiert. Davon ausgehend sollen einzelne Modelle und Konzepte der Intersektionalität näher betrachtet werden. Im letzten Teil beschäftigen wir uns damit, wie intersektionales Denken in verschiedenen Feldern (Politik, Organisationen, Wissenschaft, Aktivismus) relevant wird. Jederzeit wollen wir intersektionale Konzepte ins Verhältnis zur Queer Theory stellen und Verknüpfungsmöglichkeiten zeigen.

Die Seminarteilnehmer_Innen sollen anhand der Lektüre von Texten und Diskussionen im Seminar ein Verständnis für Konzepte der Intersektionalität, Queer Theory und ihrer Schnittstellen entwickeln.

Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Seminar liegt auf dem Prozess des Schreibens: Die Teilnehmer_Innen verfassen im Laufe des Semesters kurze Texte (Lexikonartikel zu einem Begriff, Autor_Innenportrait, Rezension oder Kommentar). Die Texte werden in einer gemeinsamen Schreibwerkstatt gegen Ende des Semesters überarbeitet und sollen anschließend im Internet auf einem eigens dafür angelegten Blog veröffentlich werden.

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Szientismus oder Politik?

Piraten, Gender und Pragmatik ist eine sehr lesenswerte Analyse zum Politikverständnis der Piratenpartei. In der Genderdebatte treffen “idealtypisch zwei fundamental verschiedene Positionen aufeinander: Eine szientistische und eine Standpunkttheorie”, und es habe sich gezeigt, dass viele Mitglieder der Piratenpartei vom Glauben an den gesunden Menschenverstand und objektiv fundierte Politik geprägt seien.

Expertokratie, Technokratie, kann also nicht funktionieren. Es verkennt, daß politische Fragen im wesentlichen Wertekonflikte sind. Es läßt sich objektiv, naturwissenschaftlich, nicht klären, wer Recht hat. Ob »Freiheit« oder »Sicherheit« das Ziel von Politik sein kann, muß ausgehandelt, diskutiert werden, es müssen Kompromisse gemacht werden, und im letzten kann weder Schäuble noch die Piratenpartei für sich reklamieren, daß ihre Werte im naturwissenschaftlichen Sinne objektiv korrekt seien – und dann wird abgestimmt.

Felix Neumann schreibt auch darüber, was das für die Diskussion über Geschlechterpolitik in der Piratenpartei heißen kann, und hat weitere Überlegungen im Text Soziale Systeme hacken formuliert. Vielleicht kann seine Analyse dazu beitragen, die Logik mancher Debatten zu durchschauen und Strategien zu entwickeln, feministische und queere Anliegen besser zu vermitteln, so eine sich darauf einlassen will.
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Kathrin Ganz: Von Wahlfreiheit und dem ökonomischen Charme der Familie

Der heutige Folge unseres Podcasts ist ein Vortrag, den ich im Mai 2009 im Rahmen von “Jenseits der Geschlechtergrenzen” gehalten habe. Es geht um die Konstruktion von Elternschaft, Mutterschaft und Vaterschaft im familienpolitischen Diskurs der gerade zu Ende gehenden Regierungsperiode. Im Vortrag stelle ich die Ergebnisse meiner Magisterarbeit vor, in der ich vor einem diskurstheoretischen Hintergrund untersucht habe, welche Bilder von Familie in den Debatten um Elterngeld und Kinderbetreuung vorherrschend waren. Auf den Seiten des Feministischen Institutes habe ich einen ein Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.
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Zitat des Tages – Eng_Halberstam_Munoz

„That queerness remains open to a continuing critique of its exclusionary operations has always been one of the field`s key theoretical and political promises. (…) Attention to those hegemonic social structures by which certain subjects are rendered „normal“ and „natural“ through the production of „perverse“ and „pathological“ others (…) rejects a „minoritizing logic of toleration or simple political interest-representation in favor of a more thorough resistance to regimes of the normal“

Aus: Eng, David L.; Halberstam, Judith; Munoz, Josè Esteban (2005): What`s Queer About Queer Studies Now? In: Social Text, 84-85, S.1-17.

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hs12 nettes Ladengespräch über die Genitalien

Heute ist das Thema trans*. Und das dauert. Wir manövrieren uns durch Definitionen von trans*, Benennungspolitiken und trans* als Praxis und würzen das Ganze mit netten Anekdoten aus unseren Trans*leben. Warum Queers immer auf der Straße laufen, Femme trans* ist und ‘andere’ Körper nicht privat sind. Also: Hose runter, keine falsche Scham und raus mit den Genitalien!

Download (mp3, 94,9 MB)

Musik: Videogame OrchestraIsland In The Sun (Belmont’s Revisal)

Links:
2 Hot Transexuals Finally Give Some Answers!
Derailing for Dummies
nrrrdz

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Regenr_Innen* – Drag. Ein Kleidungsstück

Theater aus einer queeren Subkultur

Im Spiel von Text, Licht und Sound verkörpern die vier Charaktere den Aushandlungsort von Realität und Utopie in einer von vielen Szenen Berlins. Im Milieu von Polypop, Pseudo-PC’s, Feminismus und queerer Avantgarde werden Genüsse und Sehnsüchte in Frage gestellt und euphorisch ausgelebt. Regenr_Innen* ist der Versuch einer augenzwinkernden Momentaufnahme zwischen Leben, Liebe, Party und Politik. Denn so zerissen die queer-feministische (Party_) Szene ist, so leidenschaftlich ist sie zugleich.

PREMIERE:

17.09. KÖPI / AGH 19UHR danach PARTY!

20.09. KÖPI / AGH 19UHR

23.09. SCHWUZ 20UHR
Tickets:

BEGRENZTE PLÄTZE!!! Reservierungen unter regenr.innen_at_gmail.com

Eintritt: Spende für unsere Ausgaben (Bühnenbau, Requisiten, … ) am jeweiligen Abend kurz vor der Vorstellung würde uns freuen! Tickets (Reservierungen gibt es auch ab Montag den 7.9. im Silver Future (Weserstr. 206)

Abend“kasse“ öffnet eine Stunde vor Beginn. Wenn Ihr Plätze reserviert habt, löst diese bitte bis SPÄTESTENS 15min vor Beginn ein!

Weitere Infos:

http://www.myspace.com/regenr_innen

http://regenrinnen.wordpress.com/

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Links vom 21. August bis 1. September 2009

Aufgeräumt. Alle Links der vergangen Tage nach dem Klick.

hamburger kulturpolitik: konglomerate aus mist, in denen man currywurst essen kann
(tags: kunst hamburg freiräume politk)

Not Oprah's Book Club: The Tall Book
(tags: körper größe frauen buch rezension)

Why is there no male birth control on the market yet?
(tags: verhütung körper geschlecht medizin)

Foucault 25 years on conference proceedings
Beiträge der "Foucault: […]

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freaky – queer art conference vom 28.-30.08.2009 Berlin

Zeitgenössische Kunstpraxen aus queer-theoretischer Perspektive betrachtet.

Die Konferenz „freaky“ hat Kunst- und Queertheoretiker_innen eingeladen vier künstlerische Arbeiten zu besprechen. Natürlich sind diese vier Arbeiten während der Konferenz zu sehen.

Die Debatte fokussiert sich auf Queer freaks, queere Exotika und Differenzen.

Ein Film- und Performance Programm wird weitere Perspektiven, kün­stlerisches Material und visuelle/ linguistische Praxen beisteuern.

Ort: Naunynstraße 27, Berlin (U-Bahn Kottbusser Tor)

weitere Infos:: www.freaktheory.de

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