Januar 2010

Zeitzeugen gesucht

Mit ihrem Projekt zur Aufarbeitung der Geschichte des ehemaligen Polizeigewahrsams in der Klapperfeldstraße geht die Kulturinitiative Faites votre jeu in die nächste Runde. Die Gruppe sucht weitere Zeitzeugen, die erzählen möchten, was ihnen im Klapperfeld widerfuhr, das mal Gewahrsam, Gestapo-Knast und Abschiebegefängnis war. Auch Festgenommene bei Demonstrationen in den 60ern […]

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Geschichte gesucht

Die Kulturinitiative Faites votre jeu will Zeitzeugen zur Aufbereitung der Vergangenheit im Klapperfeld gewinnen
Frankfurter Rundschau (Print-Ausgabe), 06.01.2010 (download pdf)
Von Anne Lemhöfer

Kein Ort, um einfach nur Partys zu feiern: Eine Frau im Klapperfeld, in dem einst die Gestapo folterte. (Andreas Arnold)
Hans Schwert zum Beispiel. Er ist heute 102 Jahre alt, und er hat der Gruppe Faites […]

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Gut, dass sie da sind

LEITARTIKEL
Das Klapperfeld ist ein Teil Frankfurter Identität, nicht anders als die Paulskirche. Das weltoffene, tolerante Reiseführer-Frankfurt ist eben nicht die ganze Geschichte.
Frankfurter Rundschau, 06.01.2010 (download pdf)
Von Anne Lemhöfer
Es ist verständlich, dass die Gruppe Faites votre jeu zuerst nicht ins ehemalige Polizeigewahrsam in der Klapperfeldstraße ziehen wollte, an diesen unheimlichen, klammen Ort.
Das war allerdings nicht der […]

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Vortrag zur Sexualität am Ende der Kindheit

Prof. Dr. Anja Tervooren, Universität Hamburg
Sexualität am Ende der Kindheit.
Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen
Mittwoch, 06. Januar 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (”Wiwi Bunker”) 0079

Herzlich einladen möchten wir Sie und Euch zum ersten Vortrag des Jahres 2010. Prof. Anja Tervooren stellt Ergebnisse ihrer queer-theoretisch informierten Kindheitsforschung vor. Wir sind gespannt auf ihren Vortrag und freuen uns auf den hoffentlich anschließenden Kneipenbesuch, dem hoffentlich auch in diesem Jahr(zehnt) jeweils noch viele folgen werden.

[…]

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Die Marburger Linke – ein Trachtenverein. Von der freien Marktwirtschaft zur sozialistischen Weihnachtsmarktwirtschaft.

Dass gerade Sozialisten oft zu den eifrigsten Agenten des Marktes gehörten, ist seit über hundert Jahren bekannt – Sozialisten arbeiteten im Durchschnitt länger und motivierter als andere Teile der Arbeiterschaft. Längst hat man sich selbst von der Revolution zur Reform domestiziert. Die mühsamen Versuche, parteipolitisch originell zu wirken gleichen sich jener politischen Pausenclowneskerie des Kulturbetriebes […]

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Solidarität mit dem Hausprojekt Liebig 14

Die Initiative »Faites votre jeu!« erklärt sich solidarisch mit dem akut von Räumung bedrohten autonomen Wohn- und Kulturprojekt Liebig 14 in Berlin.

Den von uns unterstützten Aufruf könnt hier als pdf herunterladen oder unter folgender Adresse online lesen: http://wba.blogsport.de/tagx-liebig-14/unterstuetzungs-aufruf/
Weitere Infos zum Kampf um das Hausprojekt in der Liebigstraße 14 findet ihr auf der Website der […]

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Do not DIY

Was du auch machst
Mach es nicht selbst
Auch wenn du dir den Weg verstellst

Was du auch machst
Sei bitte schlau
Meide die Marke Eigenbau

Heim und Netz
Werkerei
Stehlen dir deine schöne Zeit

Wer zu viel selber macht
Wird schließlich dumm
Ausgenommen Selbstbefriedigung

Die Tocotronic-Single “Mach es nicht selbst” vom neuen Album “Schall und Wahn” ist eine Anti-DIY-Hymne oder so. Das Video könnt ihr hier anschauen. Ein Abgesang auf was ist das jetzt genau? Ist die “Marke Eigenbau” mittlerweile in bestimmten Kreisen unangenehmer Konsens? Was meinen die Freund_innen der MakerBots und des Baustelns dazu? Geht es um progressives Basteln im 21. Jahrhundert oder um originell-individuelle Accessoires, denen biedermeierartiger Rückzug ins gemütliche Private anhaftet? Oder gibt es dazwischen keinen großen Unterschied?

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»Faites votre jeu!« sucht Zeitzeug_innen zur Geschichte des ehemaligen Polizeigefängnisses »Klapperfeld«

Frankfurter Info, 17.12.2009

Nach einer gelungenen Ausstellungseröffnung und weiterer Recherche zur Geschichte des alten Polizeigefängnisses »Klapperfeld« in Frankfurt, sucht die Initiative »Faites votre jeu!« nun weitere Zeitzeug_innen, welche etwas über die Ereignisses im damaligen Gefängnis »Klapperfeld« berichten können.

[…]

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das argument

viel bleibt oft ja nicht hängen, manchmal. so bei trunkangereicherten gespräch. eins jedoch, erkenntnis, war das der begriff der »arguments« in einer diskussion doch besser nicht als brechstange verwendet werden sollte, auf der man beharlich draufrumwippt, in der hoffnung das sich beim gegenüber bewegt. vielmehr sollte er nur auftauchen in dem „ok, das ist ein argument“. warum ist das so? keine ahnung, eine diffuse vermutung, aus reinem schönheitsbewusstem umgang. wie auch immer.

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Radiosendungen im Januar 2010

Auch immer neuen Jahr senden wir selbstverständlich jeden ersten und dritten Montag im Monat für Euch auf FSK, dem Freien Sender Kombinat in Hamburg.
Den Einstieg ins Jahr 2010 geben wir am 4.Jan 2010 um 14:00h mit dem Vortrag “Queer Future desires the Crip. Questioning the debate on the ‚right to dieʼ from the perspective of […]

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ein film von 2001. ist bereits an jenen feinen orten aufgeführt worden: hamburg kurzfilmfestival, flensburger kurzfilmtage, tampere film festival, antimatter underground festival canada and tv controll bremen. ausserdem sollte er bei einem seminar zum thema abgespielt werden, ist aber aufgrund mürrischer maschinen nicht passiert.

mit subtitles! ( sind aber nur direkt bei youtube anschaltbar oder sind doch zu sehen. )

camera, cut and sound collage by istari lasterfahrer, thanks to j.o.e. for cast and running around in hamburg, j. rohrhuber for his supercollider patch that appears on the camera zoom-analysis and tbc for some feedbacksounds.

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Avatar

Ursprüngliche Akkumulation ist ein schmutziges Geschäft. Die Verleugnung über die „von Kopf bis Zeh, aus allen Poren, schmutz- und bluttriefend[en]“ (Marx, Kapital I, 788) Fundamente kapitalvermittelter bürgerlicher Freiheit machten Marx und Engels zu einem Hauptanliegen in ihren Schriften. Die gewaltsame Verschiebung von Bauern in England wurde als Mordbrennerei zugunsten des europäischen Wollbooms organisiert, den Unwillen der Arbeitslosen domestizierte Edward VI. mit drakonischen Maßnahmen (Marx, Kapital I, 763).

Und so rational und unvermeidlich die effizientere Nutzung der nord- und südamerikanischen Weiten durch die einströmenden, landlosen europäischen Massen war, so pathologisch verlief die rassistisch unterfütterte Landnahme, die ein verhandelbares ökonomisches Konkurrenzverhältnis zwischen Jäger- und Sammlertum und moderner Agrikultur in eine hässliche Serie von durchaus gegenseitigen Massakern und Vernichtungskampagnen verwandelte. In Südamerika dauern diese Indianerkriege bis heute an.

Das Unbehagen über solche Prozesse spürt die bürgerliche Gesellschaft, weil sie ihr Selbstverständnis einer freien und gleichen, durch Konkurrenz stabilisierten Gesellschaft trübt. Sie hatte historisch kein Äquivalent anzubieten, das die Aufgabe des Jäger- und Sammlertums zugunsten der Arbeit in Minen unter Tage oder der Zerschindung von Menschen in Kautschukplantagen attraktiv erscheinen ließe – der Rassismus diente sich als Legitimation an, das Unmenschliche den zu Tieren und Dingen Erklärten antun zu können, weil die technologische Überlegenheit es erlaubte. Das technologisch-kulturelle Experiment „Avatar“ ist Ausdruck und Folge dieses schlechten Gewissens.

Avatar trifft eine im ganzen Manierismus noch deutliche Aussage über die (Un-)Verhandelbarkeit von Interessen in einem assymetrischen Konflikt zwischen einer hochgerüsteten Industrie-Gesellschaft und einer Jäger- und Sammlergesellschaft.

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