Dezember 2010

Privilegierungsbekenntnisse und Hegemoniereproduktion in kritischen Wissenschaftsfeldern

Vorträge und Diskussion mit Isabell Lorey und Urmila Goel

…Sich zu den eigenen Privilegien zu bekennen, gilt in kritischen Wissenschaften häufig als Strategie, die die Reproduktion hegemonialer Wissensproduktion vermeiden oder subvertieren soll. Stellen diese zum Teil auch rituellen Selbst-Positionierungen bestehende Machtverhältnisse in Frage? Wirken sie als Befreiungs- und Immunisierungsgesten für hegemoniale Wissensproduzent_innen? Können Wirkungen solcher Bekenntnisse überhaupt reflexiv eindeutig erfassbar und erfahrbar gemacht werden?

Organisiert von:

Fachschaftsinitiative Gender Studies
LehrbereichTheologie und Geschlechterstudien (Ulrike Auga), Theologische Fakultät
Lehrbereich Diversity Politics (Ina Kerner), Institut für Sozialwissenschaften

Auf Facebook: http://www.facebook.com/event.php?eid=134930296562199

Wann? Dienstag den 14.12.2010, 18H
Wo? Dorotheenstr. 24 (Hegelplatz) – RAUM 1.308
Danach! GESELLIGKEIT, MUSIK UND DRINKS IM RELAIS – MONBIJOUSTR. 3 im 1.OG

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  • aber ich sehe da nicht Macht in den Händen von Bürger_innen, sondern in der Hand einer technophilen Bildungselite, die zwar diversifiziert sein mag ohne Ende (obwohl ich eher annehmen würde, daß sie eine deutliche Schlagseite in Richtung männlich, jung, weiß, westlich hat), sich ihre Legitimation zur Machtausübung aber per Selbstermächtigung und ohne Reflektion ihrer eigenen Existenzbedingungen gegeben hat. Und, überspitzt gesagt: Anders macht eine Militärjunta das unter Umständen auch nicht, wenn sie einen Putsch plant.
  • As a feminist, I believe strongly in collective action. As a riot grrrl I got behind the idea that we should "Kill Rock Stars." Not literally kill a rock star, duh. We need to kill the idea that we need rock stars, or Great Men, or figureheads, because important political action doesn't happen because of a lone hero.
  • mehr zu wikileaks, den vergewaltigungsvorwürfen und wie damit umgegangen wird
    (tags: wikileaks)

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Presseerklärung des Förderverein Roma zum Gedenktag am 16.12.2010

Anlässlich des Jahrestages des Auschwitz-Erlasses führt der Förderverein Roma e. V. eine Kundgebung am 16.12.2010, um 18.30 Uhr, Stadtgesundheitsamt Ffm., Braubachstraße 18-22 durch.

Am 16.12.42 ordnete „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler im sogenannten Auschwitz-Erlass die Massendeportation von Roma und Sinti in das Konzentrationslager Auschwitz an. Es soll „Ohne Rücksicht auf den Mischlingsgrad familienweise in das Konzentrationslager“ eingewiesen werden, hieß es in dem Erlass.
Die Vorstufe zur späteren Vernichtung wurde durch die Erfassung aller im deutschen Reich lebenden Roma und Sinti geschaffen. Robert Ritter, Leiter der „Rassenhygienischen und bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Berlin“ und seine enge Mitarbeiter Eva Justin waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Ihre sogenannten „rassenbiologischen“ Untersuchungen registrierten minutiös über 20.000 Roma und Sinti. Sie leisteten damit die Voraussetzung für die spätere fabrikmäßige Vernichtung.
Ritter und Justin wurden nach 1945 im Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main als Medizinalrat und Psychologin beschäftigt. Obwohl bekannt war, welche zentrale Funktion beide während der NS-Zeit Inne hatten, bestanden keine Bedenken gegen die Anstellung. Ritter und Justin wurden für ihre Verbrechen nicht verurteilt.
Am 27.1.2000 wurde die durch private Mittel finanzierte Mahntafel am ehemaligen Stadtgesundheitsamt angebracht. Die Behörde ist mittlerweile umgezogen und am Gebäude in der Braubachstraße finden Renovierungsarbeiten statt. Die Tafel befindet sich zurzeit in der Geschäftsstelle des Förderverein Roma e. V. und soll nach Beendigung der Arbeiten wieder an historischem Ort angebracht werden.

Ffm., den 9.12.2010

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nrrrdz000010: risiken und nebenwirkungen nicht antizipierbar

Heute geht es um Risiken, Gefahren, Unsicherheiten. Datenschutz, Viren, Angriffe, Überwachung! Aluhauben auf und ab unter den Tisch – oder man kennt sich halt ein bisschen aus mit dem Internet und den Gerätschaften und fühlt sich gleich viel entspannter. Was passiert, wenn wir auf Leute treffen, die “das alles” “total unsicher” finden und uns um Rat fragen und was passiert, wenn vage Risiken auf einmal konkret werden? Wir landen schließlich bei Medienkompetenz im Vergleich zu Verkehrserziehung, sind uns aber uneinig, was sie ausmacht.

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Leserbrief

Leserbrief zum Artikel »Schwieriges Gedenken« in der Frankfurter Rundschau vom 3. Dezember 2010 (Link zum Artikel)

Anlass für diesen Leserbrief ist die missverständliche Berichterstattung über die Podiumsdiskussion »Erinnerung wachhalten – Gedenkorte gestalten« am Mittwoch, den 1. Dezember 2010.

Laut des Artikels »Schwieriges Gedenken« vom 3. Dezember 2010 hätten wir als Vertreterinnen der Initiative »Faites votre jeu!«, die sich im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld unter anderem mit dessen Geschichte befasst, gesagt, der Ort interessiere nicht, sondern es gelte nur die richtigen Fragen aufzuwerfen. Das haben wir so weder gesagt noch gemeint.

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Barrierefreiheit

Die AG Queer Studies beschäftigt sich seit längerem in der Vortragsreihe “Jenseits der Geschlechtergrenzen” mit den Schnittpunkten von Queer und Disability Studies. Im vergangenen Januar wurde beispielsweise gemeinsam mit dem Zentrum für Disability Studies, beispielsweise ein Workshop mit Robert McRuer (Vortragsmitschnitt) und Heike Raab zu diesem Thema veranstaltet. Da es für unsere Arbeit wichtig ist, Theorie und Praxis nicht als getrennte, widersprüchliche Sphären zu denken – wir gehen vielmehr von einer Praxis der Theorieproduktion aus –, sind die Themen Barrierefreiheit und Zugänglichkeit zunehmend in den Fokus gerückt. Dabei geht es nicht nur um rollstuhlgerechte Gebäude, sondern zum Beispiel auch darum, wie auch von Hörbehinderung betroffene und kulturell gehörlose Menschen an universitären Veranstaltungen teilnehmen können.

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You Can‘t Judge A Book By Its Ebook Reader

buch lesend in der ubahn. so wie, als das noch öfter vorkam, die gekaufte schallplatte auf jedenfall, unbedingt ohne plastiktüte nach hause bringen, damit jeder sehen kann was ich da herumschleppe. wie der punk mit dem schriftzug hinten auf der lederjacke wurde jenes zu einer aussage im öffentlichen raum, eine provokation, eine abgrentzung oder bekanntmachung. sitzen wir nun alle mit grauen ebookreadern in der bahn und lesen oder gar lesen in unseren mobilen multifunktionalen telefonen?

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Vortragseinladung 08.12.2010: Polyamory

Gesa Mayer, Robin Bauer
MonoPoly : Monogamie-Norm und Polyamory auf dem Spielfeld der Besitzansprüche, Treue und des Bekanntgehens
Mittwoch, 08.12.2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Gesa Mayer ist Lehrbeauftragte am Department Sozial-wissenschaften, Robin Bauer lehrt Gender & Queer Studies, beide an der Universität Hamburg. Sie präsentieren uns mittwoch folgenden Vortrag:

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Aufruf: “Barrierefreiheit für die Veranstaltungen des Allgemeinen Vorlesungswesens gewährleisten!”

Zusammen mit dem Zentrum für Disability Studies und iDeas haben wir eine Initiative gestartet, die die Veranstaltungen des Allgemeinen Vorlesungswesens, also u.a. unsere Vorlesungsreihe, barrierefreier wird. Die Universität Hamburg soll Mittel bereitstellen, damit wir und andere Veranstalter_Innen Gebärdensprachdolmetscher_Innen und Schriftmittler_Innen einsetzen können. Bitte unterstützt unsere Petition hier und verbreitet den Aufruf weiter.
Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf, der auf ipetitions.com unterstützt werden kann:

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