2010

Schillsche Tradition

Bei Anne Roth habe ich den Brandbrief von Hamburger Polizist_innen gefunden, der am 11. August in der Hamburger Morgenpost abgedruckt war. Zur Einordnung des Schreibens empfehle ich einige der letzten Ausgaben des Nachmittagsmagazins für subversive Unternehmungen beim Freien Sender Kombinat, von dem es einige Folgen online gibt: Ole von Beust: Der Geist von Schwarz-Grün ist in der Tiefe nicht ausreichend angekommen (vom 20.08.2010) und GAL Hamburg: Von einer Häutung zur nächsten Häutung (vom 18.08.2010).

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Sanja Kajinic: Visual aspects of queer festivals in ex Yugoslavia

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenIn der aktuellen Ausgabe unserers Podcast senden wir einen Vortrag aus dem Wintersemester 2009/2010. Sanja Kajinic, PhD Student des Gender Department der Central European University in Budapest, war zu Gast und sprach über “Visual aspects of queer festivals in ex Yugoslavia”. Wie immer bei Podcasts zu visuellen Themen, die mit Filmausschnitten, Bildanalysen und ähnlichem Arbeiten stehen wir für den Podcast vor dem Problem, dass euch Hörer_innen wichtige Informationen fehlen. Um dem entgegen zu wirken haben wir zwei youtube Videos heruasgesucht, auf die sich die Referentin bezieht.

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hs23 urlaub

*in dieser Folge kommen rassistische Wörter vor*

Queers im Urlaub – das ergibt natürlich ein halbsoziologisches Projekt. Wir sind relativ frisch wieder aus Polen zurück, haben uns kaum erholt und müssen sofort erzählen. Über schlimme Nachbarn, Familienzelte, Kommunikationsbarrieren, Ostseesteine und Umgang mit wenig Privatsphäre. Ein kleiner Exkurs Richtung Tourismus – wir als Tourist_Innen und wir als Objekte des Tourismus – darf nicht fehlen und auch das Ewige Thema “nichtnormative Gender auf Toilettensuche” bekommt seinen Platz.

Download (mp3, 86,8 MB)

Musik: Usta – Bańka mydlana (update)

Suchtipp: Tom Boxer feat. Antonia – Morena (mit Video aber!)

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good night – time pride

hier gehts lang für samstag in hamburg, in die katakomden des störtebeckerzentrums. die grossartigen timetrap sind noch einmal in hamburg zu bestaunen. aber schauts halt selbst wie es genehm ist:

Potato Fritz, Noise Rock, bereits seit den 90ern aktiv!
http://www.myspace.com/potatofritz

Misses Next Match mit einer Art Elekro-Indie-Geschnetzeltem
www.myspace.com/missesnextmatch

und

Time Trap, die sich dem real HAC (Hardcore against the clock)
verschrieben haben.
http://www.myspace.com/timetraphc

Saisonstart am Tresen wie immer um 21 Uhr, Bühnenaction dann gegen 22.30
Uhr.

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bis einer heult

der herr ackermann auf der schablone mag sich ja eventuell selber als player bezeichnen, aber »don`t fight the player, fight the game«? kapitalismus ist doch kein spielchen sondern eher dochzumal tödlicher ernst. dagegen fand ich die idee bei der wm, wo alle sich über die, vorallem deutschen fans, aufgeregt haben besser: »don`t fight the fans, fight the game«, das wiederum liesse sich auch wiederum auf die kapitalismuskritische parole abgleichen, wenn mensch es als spiel ansieht.

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vierterneunter – zweiundtausendundzehn

wie bespassend! flog mir heute doch ein flyer des berliner bündniss zum al quds tag in die hände. begutachtend jener druckschrift sang ich: „bei demos wollen die leute nur die aftershow“! stand dort wirklich was von aftershow drauf? ja ab 22 uhr im TBC! prima. um die zeit werden wohl die flohmarktbesucher in hamburg stress machen weil das schanzenfest vermutlich von sicherheitskräften abgesichert wird. derweil werden andere sich im pott querstellen.

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Drogen & Drogen : Kultur & Gespenster 11

gestern wegen schläfrigkeit leider die heftpräsentation mit hans-christian dany und max hinderer in der buchhandlung sautter & lackmann verpennt dann aber später doch noch aufgeraft um nach dem rechten im golden pudel club zu schauen, denn dort sollte die release party zum neusten kultur & gespenster heftes steil abgehen. das heft diesmal hat den titel »drogen & drogen« und heft ist bei 326 seiten schon sehr understatement.

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Mimose von seinen Pampelmusen entkleidet, sogar.

vö im juli transmitter 2010


ich bewege mich mit genau einer sache auf schleifen in meinem kopf. derweil liege ich in der badewanne, es ist warm und ich habe die augen auf, obwohl ich nichts ansehe, ich starre, das ist gut. früher, wenn jemand das licht ausmachte, habe ich mir oft im plötzlich dunklen raum im wasser vorgestellt, ich wäre auf offener see. in einem ozean, dann habe ich gewartet bis das wasser immer kälter wurde. es war so etwas wie sich im schrank verstecken. aber entschuldige, vielleicht rede ich jetzt wieder zuviel. hier lies das, das hatte ich einst geschrieben, so wie dieses jetzt, auch in einer bahn, damals schmunzelte ein mensch der neben mir saß, mir fremd, ich glaube sie/er hatte mitgelesen:

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netz

»eine spinne ist nicht nur im hinblick auf ihren körper eine spinne, zu ihr gehoert auch ihr netz. ohne netz wuerde sie verhungern. was ist dann eine spinne ? ist sie ein lebewesen oder ein lebewesen plus fangzeug ? ist sie singulaer oder ist sie nur ein zentrum eines systems, das erst als ganzes lebensfaehig ist ? wir koennen nicht anders, als die spinne im verbund mit dem von ihr produzierten netz zu sehen, als ein lebenssystem, nicht als ein lebewesen. die spinne ist eine organisationsform, mit hilfe eines artefakts, mit hilfe einer art verlaengerter, vernetzter arme ist sie erst sie selbst. netz und spinne gehoeren zusammen.«
otl aicher, analog & digital, ernst & sohn 1991

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wetterdienst

komisch. heute morgen, aufgrund von fehlenden frühstücksgetränk zutaten und dem fehlenden bares, welches nötig war um es zu besorgen, lossgeradelt und gedacht das wird aber ein trister grauer tag. und die strassen waren so leer gefegt. und nur unachtsam oder vielleicht auch extra weggeworfenes und dann liegengebliebendes, erinnerte noch an das belebte treiben in den strassen, das gestern nacht noch zu beobachten war. nun aber plötzlich ist alles in strahlendes licht getaucht und der wind hat sich irgendwie dadurch geändert. weht es im grauen ist das wehen unbarmherzig. weht es im sonnenschein streichlt jede böhe sanft. höchst wahrscheinlich sind die strassen im moment wieder gefült mit treiben, das aber wohl keine verwüstung oder spuren hinterlässt.

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