Suchergebnisse für: gaga

Audiolith & Frauen, anyone?

Ich bin ja was aktuelle Musik angeht nicht mehr so auf der Höhe der Zeit, aber neulich hab ich mich mal wieder gefragt, wie das eigentlich mit Audiolith und den Frauen so ist. Da gab es irgendwann Flicke als Sängerin bei Juri Gagarin – die sind mittlerweile aber aufgelöst, konnte ich dem Internet entnehmen. Seit kurzem gibt es noch Ira Atari. Ansonsten ist das ein Kerleverein. Das ist jetzt wahrlich nicht besonders ungewöhnlich. Aber bei Audiolith, das ja gemeinhin als nettes, cooles und auch politisches, vielleicht sogar reflektiertes Projekt gilt und von Leuten gemocht wird, die sich dafür halten, hat es mich schon immer ein bisschen gewundert.

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Blühende Nischen

Die Zeitschrift Testcard #19 mit dem Schwerpunkt „Blühende Nischen“ erschien zwar schon im März, bei unkultur mahlen die Mühlen aber langsamer und ich bekam die Ausgabe erst vor kurzem in die Hand.

Sehr interessant fand ich die Ausführungen im Artikel von Martin Büsser in „Das Ende der Pop-Relevanz und das Wuchern der Nischen“. Allerdings fragte ich mich, ob diese nicht eine Fortschreibung des „Mainstream der Minderheiten“-These der 1990er Jahre darstellen. Martin Büsser beschreibt den Wandel als Verlust eines musikalischen Kanons innerhalb der Rezeption von Musik sowie des Schwindens von Publikum als Masse: „Neue, auf Pop gegründet Jugendbewegungen, wollten sich einfach nicht mehr bilden.“ Nur wird man hier keine Antworten erhalten, wenn man nur darauf schaut, was fehlt und den Wandel versucht in den Kategorien von Jugendsubkulturen zu erfassen. Was ist denn dort, wo früher Bewegung gewesen wäre? Andererseits: interessiert mich das wirklich? (Der Beitrag von Jasper Nicolaisen über Bildproduktion im Internet geht in diese Richtung. Am Ende landet man bei allerhand obskuren und interessanten Phänomenen, mit Musik hat das alles nichts mehr zu tun.)

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Don’t Get Caught in a Bad Hotel

A flashmob infiltrates the Westin St. Francis hotel in San Francisco and performs an adaptation of Lady Gaga’s song „Bad Romance.“ The event was organized to draw attention to a boycott called by the workers of the hotel who are fighting to win a fair contract and affordable healthcare. Lesbian Gay Bisexual Transgender Queer activists put the song and dance together as a creative way to tell the hundreds of thousands of LGBTQ people from all over the country coming to San Francsico in June for Pride to stay out of the boycotted hotels.

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Queer Theater Soli Party

Regenr_Innen* – Drag. Ein Kleidungsstück – so hieß das das Theaterdebüt von V.D. Emde, das sich auf künstlerisch-kritische Weise mit einer queeren Subkultur auseinandersetzte, die sich zwischen leidenschaftlicher Gesellschaftskritik und avantgardistischem Pseudo-Tiefgang vor allem in der Berliner Szene bewegt.

Wer gleichermaßen vom Stück begeistert war, tobe sich auf der SOLIPARTY am 11.12.09 im Koma F / Köpi aus, um das Projekt nachträglich zu unterstützen oder auf neue Bühnen zu befördern.

DJ_Anes: Le Bronze, Wify, radio gaga & LCavaliero

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Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten

Antisemitische Schläger unmöglich machen – auch von links!

Am Sonntag, den 25.10.2009, verhinderten Antisemitinnen und Antisemiten
gewaltsam eine vom Hamburger Programmkino b-movie und der Gruppe
Kritikmaximierung geplante Vorführung von Claude Lanzmanns Film »Warum
Israel«.

Mitglieder des »Internationalen Zentrums« B5, der Gruppe »Sozialistische
Linke« (SoL) und der »Tierrechtsaktion Nord« (TAN), die sich mit Mundschutz
und Quarzsandhandschuhen auf eine körperliche Auseinandersetzung vorbereitet
hatten, verweigerten den Gästen den Zugang ins Kino. Besucherinnen und
Besucher wurden dabei gezielt ins Gesicht geschlagen und als »Schwuchteln«
und »Judenschweine« beschimpft. Auch in den Tagen darauf wurden Gäste, die
von Blockadebeteiligten auf der Straße wiedererkannt wurden, bedroht und, in
mindestens einem Fall, auch tätlich angegriffen.

In einer offiziellen Stellungnahme rechtfertigte die B5 die Gewaltausbrüche
inhaltlich und tat sie als »kleinere Rangeleien« ab. Diese Erklärung strotzt
abermals vor antisemitischen Klischees: So wird etwa der »Zionismus« als
»rassistisches Projekt« bezeichnet, mittels dessen »künstlich der jüdische
Charakter gewahrt werden« solle. Denn als künstlich gilt der antisemitischen
Denkweise immer das jüdische, als natürlich aber alle anderen Völker.

Wir halten es für unerträglich,

* dass ein Kino sein Programm vom Wohlwollen einer benachbarten Aktion
Saubere Leinwand abhängig machen soll;
* dass Linke sich als antisemitischer Kampftrupp formieren, um
missliebige Veranstaltungen zu Israel zu unterbinden;
* dass ein Film von Claude Lanzmann, französischer Jude,
Résistancekämpfer und Regisseur von »Shoah«, der bedeutendsten Dokumentation
über die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden, in Deutschland zum
Angriffsziel einer militanten Blockade werden kann.

»Warum Israel« (1973) zeigt nicht bloß die verschiedenen Facetten der
israelischen Gesellschaft. Es geht darin, aus der Perspektive eines
Diasporajuden, um die Bedeutung des jüdischen Staates als Konsequenz aus der
Shoah. Wer, wie die B5, die Vorführung eines solchen Films als »Provokation«
versteht, der nur mit Gewalt beizukommen sei, steht auf der Seite der
Barbarei.

Dieses Spektrum ist seit Jahren dafür bekannt, seinen Antisemitismus
gewaltförmig auszuleben. Es sind die gleichen, die sich 2002 mit Gewalt
Zutritt zum Freien Sender Kombinat (FSK) verschafften und dort einen
Kritiker ihres Israelhasses fachmännisch zusammenschlugen; die auf einer
antifaschistischen Demonstration im Januar 2004 die Trägerinnen und Träger
eines Transparents »Deutschland denken heißt Auschwitz denken« von der
Kundgebung prügelten; die seither bei zahlreichen Gelegenheiten Menschen,
die Israelfahnen oder -buttons trugen oder aus anderen Gründen nicht in ihr
Weltbild passten, bedroht, geschlagen oder mit Flaschen und Steinen beworfen
haben.

Was es diesen Gruppen um die B5 bislang stets erlaubt hat, ihre Übergriffe
weiter fortzusetzen, ist die Tatsache, dass sie von der Mehrheit der Linken
und Alternativen entschlossene Gegenwehr nicht zu fürchten hatten. Kaum
jemand der Linken steht ausdrücklich auf ihrer Seite; aber allzu viele waren
dennoch bereit, ihnen ihr Plätzchen im Bündnis, auf dem Stadtteilfest oder
sonst wo in der Szene freizuhalten.

Weil wir wissen, dass es ebenso verantwortungslos wie gemeingefährlich wäre,
Antisemitinnen und Antisemiten gewähren zu lassen; weil wir wissen, dass die
Schlägerinnen und Schläger mit jedem Erfolg nur stärker werden daher
halten wir es für unabdingbar, dass am 13.12., bei der Neuansetzung von
»Warum Israel« im b-movie, der Film auf jeden Fall gezeigt wird.

Um die Angreiferinnen und Angreifer vom 25.10. politisch zu isolieren und
eine Wiederholung ihres antisemitischen Gewaltspektakels zu verunmöglichen,
rufen wir für diesen Tag zu einer Demonstration zum b-movie auf.

Auftaktkundgebung: 13.30 vor der Roten Flora
Abschlusskundgebung: 15.00 vor dem B-Movie

(Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten, 18.11.09)

Unterzeichnende Gruppen (Stand 20.11.09):
Radio Loretta, Antifaschistische Aktion HH-West, Antideutsche Gruppe
Hamburg, BAK Shalom der Linksjugend [’solid], Cosmoproletarian Solidarity,
Emancipate, Gruppe bricolage, Hamburger Studienbibliothek,
McGuffin-Foundation, Negative Approach, Projekt-R, Rapidas, Sous la plage,
Stop the Bomb Hamburg, Karo Ecke, Tocotronic, Herrenmagazin, Das Bierbeben,
Heimatglück, Juri Gagarin, Sounds Outta Range (Byte FM), Sur l’eau Lübeck,
Landesarbeitkreis (LAK) Shalom der Linksjugend [’solid], Antifaschistischer
Frauenblock Leipzig (AFBL), Gruppe in widersprüchlicher Gesellschaft Bremen,
Autonome Neuköllner Antifa (A.N.A.), ELA (Lüdenscheid), Antifaschistische
Aktion Brick to Brick [b³] Marl, Gruppe gegen deutsche Normalität Köthen,
Antifa Heinsberg, Gruppe IKIS, Jugendantifa Halle, lizaswelt.net, [A:KA]
Göttingen, Antifaschistische Gruppe A2K2 (westl. Ruhrgebiet),
…nevergoinghome (Berlin), Left Resistance Wittenberg, Antideutsche Gruppe
Brunsberg, antifa[Ak]moers, et2c Münster

jetzt sind mehr dabei:
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/11/antisemitische-schlager-unmoglich.html

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