folgend

folgerichtig kann ich nicht sagen „ich bin“ dies oder jenes. kann ich nur sagen ich möchte, unter umstenden, dieses oder jenes sein. aber was ist das jenes oder dieses. ein bild auf das ich mich anpassen will oder male ich das bild selber. stricke ich den pulli den ich vielleicht anziehen werde selber oder ist das gewebe schon in gewisser weise vorgegeben. antworten und fragen füren einen hübschen ringeltanz auf.

folgend Read More »

Geschichte hinter Gittern

Mit ihrer Aufarbeitung der Geschichte des Gefängnisses Klapperfeld hat eine Frankfurter Initiative eine Stätte der Erinnerung geschaffen. Diese könnte je.doch bald abgerissen werden.

Jungle World Nr. 19, 12.05.2010 (download pdf)

Von Maximilian Pichl

Die Initiative »Faites votre jeu« hatte im August 2008 das ehemalige Jugendzentrum Bockenheim in Frankfurt am Main besetzt. Mit einem selbstverwalteten Kulturzentrum wollte sie aktiv gegen die repressiven Umstrukturierungen der Stadt vorgehen. Lange blieben die Besetzer jedoch nicht in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums, ihnen drohte die Räumung. Mit der Stadt Frankfurt einigte sich die Initiative darauf, in das alte Polizeigefängnis Klapperfeld an der Konstablerwache umzuziehen. Die Entscheidung für den Umzug war innerhalb der Gruppe sehr umstritten. Schließlich symbolisiert das Klapperfeld wie kaum ein anderes Gebäude in der Stadt die Repressions- und Gewaltgeschichte Frankfurts.

Während des Nationalsoiialismus nutzte die Gestapo das Gefängnis, das im Jahr 1886 errichtet worden war. In den siebziger Jahren diente es als Gewahrsamsstelle für Demonstranten der außerparlamentarischen Proteste, später für die Aktivisten gegen die Startbahn West, dann, bis zu seiner Schließung, war das Klapperfeld ein Abschiebeknast. Für die Mitglieder von »Faites votre jeu« war es deshalb fraglich, ob sich ihre Arbeit an einem solchen Ort überhaupt fortsetzen lassen würde. Am Ende haben sie das Beste aus dieser Situation gemacht. Direkt nach dem Umzug gründete sich ein Arbeitskreis, der die Geschichte des Klapperfeld aufarbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. In den Kellerräumen des Gefängnisses ist eine Dauerausstellung errichtet worden, die die Geschichte des Ortes dokumentiert, und die Homepage der Initiative (www.klapperfeld.de) präsentiert Interviews mit ehemaligen Inhaftierten und die Ergebnisse der Nachforschungen. Darüber hinaus verfolgt »Faites votre jeu« das Ziel, einen Raum für Selbstbestimmung zu schaffen: Regelmäßig finden politische Diskussionsrunden oder alternative Barabende statt. Das Klapperfeld ist damit zu einem· der zentralen Orte der linksalternativen Frankfurter Szene geworden.

[…]

Geschichte hinter Gittern Read More »

Pressemitteilung 12.05.2010 ­– Ortsbeirat 1 gegen den Abriss des »Klapperfelds« / Selbstverwaltetes Zentrum von »Faites votre jeu!« muss erhalten bleiben!

Am Dienstag, den 11. Mai fand im Gallus um 19 Uhr die monatliche Sitzung des Ortsbeirats 1 statt. Ein Punkt auf der Tagesordnung hatte das ehemalige Polizeigefängnis »Klapperfeld« zum Gegenstand. Die Vertreter_innen der SPD wollten dem Magistrat in einem Antrag vorschlagen, in den Räumen des »Klapperfelds« ein – wie sie es nennen – »Kriminalmuseum« bzw. »Kriminalitätsmuseum« einzurichten. Ziel dieser »Ausstellung« sollte die Darstellung der »wechselvolle[n] Geschichte bezüglich der Kriminalität über die vergangenen Jahrhunderte« sein.

[…]

Pressemitteilung 12.05.2010 ­– Ortsbeirat 1 gegen den Abriss des »Klapperfelds« / Selbstverwaltetes Zentrum von »Faites votre jeu!« muss erhalten bleiben! Read More »

Sonntag, 16.Mai 2010, ab 15.00 Uhr // »Saugemütlicher auskater_innen Nachmittag«

Weil’s so schön war gleich nochmal:
Saugemütlicher auskater_innen Nachmittag, Teil 2
Kaffee, Kuchen und Konzert im Klapperfeld

Nach einem wunderbar gemütlichem Sonntag im April folgt nun die Fortsetzung im Mai. Natürlich wieder mit superleckerem selbstgebackenem Kuchen, frischen Waffeln und Live-Mucke auf die Ohren.
Diesmal am Start:

Konzert „Anna et son Accordéon“
Akkordeon-Mucke vom Feinsten, auf den Spuren der alten und neuen Chanson Française, beeinflusst durch Klezmer, Balkan Musik und mit dem gewissen Straßenmusikflair der französischen Musikbohème.

Auflegerei von und mit „Bouf“ (entspannt progressives).

Bei gutem Wetter auch im Hof!

Sonntag, 16.Mai 2010, ab 15.00 Uhr // »Saugemütlicher auskater_innen Nachmittag« Read More »

Awww! Gendercamp

logo für das gendercamp im mai 2010 in hüllEs ist vorbei. Wie schade! Das Gendercamp war die mit Abstand beste Veranstaltung, die ich je mitorganisiert habe. Danke an alle, die da waren. Eindrücke, die Glücklich machen, könnt ihr hier oder hier lesen. Für die Dokumentation der Sessions haben wir ein Blog bei posterous eingerichtet, das schon gut gefüllt ist mit Audiomittschnitten, schriftlichen Protokollen und Fotos. Es fehlt nur noch mein Text über die extrem inspirierende Netzpolitiksession. Das wird ein bisschen komplizierter. Weil wir uns nicht voneinander trennen können, hängen wir noch zusammen im IRC ab. Bis zum nächsten Gendercamp im ABC Hüll, das wir 2011 auf jeden Fall auf die Beine Stellen wollen. Bei mixxt gibt es auch schon einen Strang dazu.

Awww! Gendercamp Read More »

Vortragseinladung: 12.05.2010 – Biologisches Geschlecht ist gemacht

Dr. Heinz-Jürgen Voß
Biologisches Geschlecht ist gemacht – und das in vielfältigen Ausformungen
Mittwoch, 12. Mai 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

[…]

In unserem highlighreichen Semester freuen wir uns auf ein weiteres: Heinz-Jürgen Voß, Diplombiologe und Dr.Phil. lehrt zu Geschlecht und Biologie an diversen Universitäten und könnte auf dem Gebiet – auch biologisch – fundierter Geschlechterdekonstruktion als namenhaft angekündigt werden. Mehr von ihm und über ihn findet Ihr auf seiner Homepage und dem Blog “Das Ende des Sex”

Vortragseinladung: 12.05.2010 – Biologisches Geschlecht ist gemacht Read More »

Tipp zum Muttertag

Wer den morgigen Tag zu Ehren der Mutter nicht nur begehen, sondern vor dem Hintergrund der Mythisierung versus Prekarisierung von Mutterschaft hinterfragen möchte, sei auf den Stream der Sendung Scobel „Mythos Mutter“ u.a. mit Barbara Vinken aufmerksam gemacht. Spannend sind auch die Thesen von Elisabeth Badinter, die im Interview auf das Spannungsfeld von Emanzipation auf der einen und Retraditionalisierung auf der anderern Seite verweist. Vorallem in Frankreich findet vor dem Hintergrund der Debatten über Umweltzerstörung und Klimakrise eine durch die Grünen vorangetriebene Ideologisierung der modernen Mutter statt, die Naturwindeln benutzt und Biobrei kocht, was Badinter auch als Strategie bezeichnet, Frauen wieder an den Kochtopf zurückzuführen.

Tipp zum Muttertag Read More »

Anja Tervooren: Sexualität am Ende der Kindheit. Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenIm vergangenen Wintersemester war Prof. Dr. Anja Tervooren in unserer Vortragsreihe zu Gast. Sie ist Juniorprofessorin für „Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Bildung und Kultur“ an der Universität Hamburg. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit der Aufführung unterschiedlicher Begehrensformen, Körper- und Geschlechterinszenierungen von Kindern am Ende der Grundschulzeit und basiert auf einer ethnographischen Studie in Schulen, die Anja Tervooren in ihrer Monographie “Im Spielraum von Geschlecht und Begehren. Ethnographie der ausgehenden Kindheit” (2006) veröffentlicht hat.

[…]

Anja Tervooren: Sexualität am Ende der Kindheit. Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen Read More »

Shut Up And Speak – die Achte

Zum nunmehr achten Mal findet am 06. Mai 2010 SHUT UP AND SPEAK statt. Diesmal wird es die Spoken-Word-Performances im Festsaal Kreuzberg zu hören und dank Gebärdensprache auch zu sehen geben.

Auf der Bühne stehen ausschließlich Frauen/Lesben/Trans* und performen ihre Texte – ganz ohne Wertungen und Sieger_innentum. Im Publikum sind alle Gender sehr herzlich willkommen.

Wo? Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130

Wann? Einlass um 20:00 Uhr, Show startet (pünktlich) um 21:00 Uhr

Eintritt ? zwischen 2 und 6 Euro

Shut Up And Speak – die Achte Read More »

„Der Junge von nebenan“. Lesung mit Martin Büsser

„Der Junge von nebenan“. Lesung von Martin Büsser Ein Junge ohne Namen, eine Jugend in den Siebzigern. Während sich die Eltern für den bewaffneten Kampf im Untergrund entscheiden, erlebt der Erzähler sein schwules Coming-out. BRD-Geschichte und ‚éducation sentimentale’ verschmelzen zu einer stilistisch einzigartigen Bildgeschichte, angesiedelt im Graubereich zwischen Graphic Novel und illustrierter Erzählung, in der die Niedlichkeit und Naivität der Bilder immer wieder durch drastische, dramatische und ernüchternde Momente gebrochen wird. (aus dem Klappentext)

Martin Büsser, geboren 1968, ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu Popkultur, bildender Kunst und Kulturkritik. Er schreibt unter anderem für konkret, Jungle World und WoZ. Martin Büsser lebt in Mainz und arbeitet dort unter anderem in der testcard-Redaktion. “Der Junge von nebenan” ist seine erste graphische und fiktionale Veröffentlichung.

Martin Büsser – Der Junge von nebenan. Verbrecher Verlag, Berlin 2009

„Der Junge von nebenan“. Lesung mit Martin Büsser Read More »