körper

Programmhinweis

Viel Interessantes gibt es – auch unabhängig vom “queeren Urgestein” unserer Vortragsdokumentations-Sendung auf – FSK93,0. Und so möchten wir Euch auf folgendes Highlight hinweisen: “Immer mehr ich: Transidente erzählen von ihrem Weg zu sich selbst”.

Das Freie Sender Kombinat ist in Hamburg auf 93,0 Antenne und 101,4 Kabel zu empfangen, um Hamburg im Kabel auf 105,7 und weltweit über Livestream. Die nächsten Sendungen könnt Ihr an folgenden Terminen hören:

Donnerstag, den 25.8.2011, 10:00 Uhr
Donnerstag, den 29.9.2011, 20:00 Uhr

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Marc Thielen: Jenseits nationaler Grenzen

Heute präsentieren wir euch einen älteren Vortrag aus dem Wintersemester 2008/2009 – was man leider auch an der nicht ganz so guten Tonqualität hören kann. Marc Thielen sprach über „Prozesse sexueller Subjektpositionierungen in der Migration“. Der Träger des Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien ist zurzeit Vertretungsprofessor für Lernbehindertenpädagogik/Lernhilfe an der Goethe-Universität Frankfurt (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut …

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Vortragseinladung (Schriftgemittelt!) 2011-07-06: “Armlose Wunder”

Lucie Storchová
“Ich will, deswegen kann ich!” Geschlechtliche Markierung der Normalität, Produktivität und “bürgerlichen Tüchtigkeit” in Autobiographien der zentraleuropäischen “armlosen Wunder” (1910–1930)
Mittwoch 06.07.2011, 19:15, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Der folgende Vortrag wird in Kooperation mit zusammen mit unserer PartnerInitiative Zentrum für Disablity Studies (ZeDiS) angeboten. Schriftmittler*Innen werden anwesend sein, d.h. verbreitet diese Ankündigung weiter, solltet Ihr potentiell interessierte kennen.

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Lüder Tietz: Kritik der Psychopathologisierung von Homo-, Trans- und Intersexualität

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen Lüder Tietz ist wahrlich kein Unbekannter in der Reihe “Jenseits der Geschlechtergrenzen”. Er gründete in den 90er Jahren die AG LesBISchwule Studien (heute AG Queer Studies) und hat – auch als Mitherausgeber des ersten Sammelbandes – die Geschichte der Reihe und AG in besonderer Weise geprägt. Der Ethnologe ist heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Materielle und Visuelle Kultur der Universität Oldenburg und zudem als Berater und Trainer tätig. Lüder hat zu Homosexualität und Transidentität im indigenen Nordamerika und ethnographisch zu CSD Paraden gearbeitet. Das Thema seines Vortrages im Sommersemester 2011 war “Kritik der Psychopathologisierung von Homo-, Trans- und Intersexualität”. Die Folien zum Vortrag (PDF) hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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Die Datenfresser und post-private Technologien des Selbst

“Die Datensätze werden dann auf dem grauen Markt meistbietend verkauft, nicht selten an Kriminelle, die sie dann für den Identitätsdiebstahl mißbrauchen können”. Immer mehr Menschen müssen Nachts raus. Man muss keine Wissenschaftlerin sein, um sich von solchen Sätzen ein bisschen manipuliert zu fühlen. Aber gut, “Die Datenfresser. Wie Internetfirmen und Staaten sich unsere persönlichen Daten einverleiben und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen” (2011, Frankfurt/Main) ist möglichst allgemeinverständlich geschrieben. Um ihre Zielgruppe (ich vermute, es geht um die $Mutter) zu erreichen, scheint es für Constanze Kurz und Frank Rieger strategisch wichtig zu sein, auf Belege für die von ihnen beschriebenen Entwicklung und Szenarieren weitestgehend zu verzichten.

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Aufruf: IMK wegbassen!

“Wir haben was dagegen,
wir wollen das so nicht haben.
Aus Boxen und Verstärkern
bauen wir uns Barrikaden.
Musik ist unsere Waffe,
und wir die Attentäter. “
(Deichkind)

Fast schon müßig erscheint es, erklären zu wollen, warum es Sinn ergibt die am 22. Juni in Frankfurt stattfindende Innenministerkonferenz zu kritisieren. Widerstand ist angebracht, wenn sich die Architekten der Sicherheit überlegen, wie sie Staat und Kapital noch effektiver gegenüber allen tatsächlichen und vermeintlichen Bedrohungen abschotten können. Wir alle wissen warum: Freundinnen und Freunde, die von der – den Innenministern unterstellten – Polizei abgeholt und abgeschoben werden. Kameras überall, die uns davon abhalten sollen rumzualbern, Drogen zu nehmen, aus dem Rahmen zu fallen. Archaische religiöse Feiertagsgesetze, die uns davon abhalten wollen, der elenden Realität durch ein paar Stunden Glück im Feiern zu entgehen. Eine immer weitere Aufrüstung der Polizei mit immer stärkeren Wasserwerfern, mehr CS-Gas, mehr Befugnissen, mehr Vermummung, ohne gleichzeitig die Rechte derer zu stärken, an denen die Technik nachher ausprobiert wird, während es gleichzeitig keine Kennzeichnungspflicht und auch keine unabhängigen Untersuchungskommissionen für Polizeiübergriffe gibt.
Dass es selbstverständlich scheint, dass das gesellschaftliche Kollektiv sich das Recht herausnimmt, die Einzelnen der Gesellschaft gewaltsam auf Linie zu bringen – im Zweifelsfall auch mit Gewalt – ist unerträglich. Gegen diese Repression des Volksmobs und seiner Repräsentant_innen in den Parlamenten helfen leider keine warmen Worte: Freiheiten müssen wir uns erkämpfen. In der Behauptung der Individuuen gegen die Repression der so genannten “Allgemeinheit” bringen wir unsere Körper und Seelen in Stellung gegen eine Gesellschaft, in der der Einzelne nichts, das Volk dagegen alles ist. Eine Gesellschaft in der Einzelne präventiv weggesperrt werden könne, weil irgendein Bürokrat sie als unverbesserlich gefährlich brandmarkt (Sicherungsverwahrung), in der Menschen in Gefängniszellen verbrennen, weil sie die falsche Hautfarbe haben ( Oury Jalloh) und in der Tanzende nicht Tanzen dürfen, weil Fanatiker ihrer religiösen Führer gedenken (Tanzverbot), haben wir beschlossen nicht länger zu akzeptieren: tanzend und unberechenbar werden wir uns ihrer Kontrolle und ihrem Zugriff entziehen.
Unsere Auflehnung kennt keine Forderungen. Wir scheißen darauf von euch Beteiligung an Entscheidungen zu bekommen, die den Sachzwängen eines Systems gehorchen, das uns alle zu Objekten der Geschichte degradiert. Eine Grundlage für einen gemeinsamen Diskurs gibt es nicht.
Wieso sollten wir auch mit Menschen diskutieren, die uns einsperren, abschieben, überwachen und den Mund verbieten wollen?! Was sollte es überhaupt bringen, mit Menschen zu diskutieren, die sich restlos dem Erhalt dieser Gesellschaftsordnung verschrieben haben, die uns erstickt und hilflos macht?!

Wehren wir uns gegen die Beherrschung unserer Leben:
Raven wir gemeinsam durch die Stadt und schmecken ein kleines Stück des ganz anderen Ganzen.
Wir sehen uns. Am 22. Juni 2011 um 18 Uhr, Ecke Bremerstraße/Hansaallee in Frankfurt am Main.

Juni 2011, current for a cosmopolitan insurrection und EigenLeben

 

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Vortragseinladung 2011-06-01: Antje Schrupp

Dr. Antje Schrupp
Symbolische Unabhängigkeit: Das Denken der Geschlechterdifferenz als politische Praxis
Mittwoch 01.06.2011, 19:15, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Der Vortrag kommenden Mittwoch wird simultan in DGS übersetzt – weitersagen, falls Ihr potentiell Interessierte kennt.

Und der Vortrag lohnt sich auch, Antje Schrupp ist Politologin und Journalistin in Frankurt/M. Sie ist mit einigen italienischen Feministinnen aus der Philosophinnengemeinschaft Diotima und dem Mailänder Frauenbuchladen befreundet und hat Teile ihrer Texte ins Deutsche übersetzt. Mehr von ihr lesen könnt Ihr unter www.antjeschrupp.com

Sie referiert bei uns über folgendes:

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Mithu Sanyal: Vulva – die große Unbekannte

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDie Düsseldorfer Kulturwissenschaftlerin Mithu Melanie Sanyal besuchte uns in der vergangenen Woche, um über die Vulva und ihre kulturelle und kulturgeschichtliche Bedeutung zu sprechen. Wir freuen uns, euch diesen sehr höhrenswerter Vortrag über das weibliche Geschlechtsorgan, welches viel zu häufig fälschlich als Vagina bezeichnet wird, präsentieren zu dürfen – allerdings in suboptimaler Tonqualität, die der Aufnahme im Hörsaal geschuldet ist. Mehr über Mithu Sanyal und ihre vielfältige Arbeit als Autorin und Journalistin findet ihr auf ihrer Homepage. Ihre Dissertation erschien 2009 unter dem Titel “Vulva: Die Enthüllung des ‘unsichtbaren Geschlechts’” bei Wagenbach.

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Freitag, 6. Mai 2011, 19 Uhr // Vortrag mit Matthew Hannah

»Bundesdeutsche Volkszählungskontroverse der 1980er Jahren: Informationelle Selbstbestimmung versus epistemische Souveränität«

Die Volkszählungskontroversen von 1983 und 1987 werden als Anlass genommen, neue Formen von sozio-politischen Auseinandersetzungen – die im ›Informationszeitalter‹ immer häufiger zu sehen sind – aus kritisch-geographischer Sicht zu analysieren. Dabei wird der Versuch unternommen, der Foucault‘schen Analyse von Gouvernmentalität eine stärker territoriale Dimension zu verleihen. Die Veranstaltung ist der Abschluss einer dreitägigen Reihe zum Zensus-Boykott.

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