Faites votre jeu!

Sonntag, 11.Juli ab 15h: Saugemütlicher auskater_innen Nachmittag

Saugemütlicher auskater_innen Nachmittag, Teil 4
Kaffee, Kuchen und Konzert im Klapperfeld

Zei für den nächsten auskater_innen Nachmittag: Gemeinsam abhängen, Mucke hören, Kuchen futtern… kommt vorbei!
Diesmal mit

Auflegerei von ptrck

(kaffe und kuchen musik zum kaffe und kuchen: von der xiu xiu’schen donauwelle, über den russischen zupfkuchen von polite sleeper bis zum new yorker cheesecake von woods, gibt es dazu süßen caramel macchiato a la why?, ’nen eiskalten patterns frappucino und einen casiotone for the painfully alone cupcake fürs wohlbefinden)

und Konzi von HAGFEDC
(mit Kinderkeyboards und anderem Allerlei wird bei HAGFEDC eine Couch zur Bühne)

im Anschluss Kino im Hof (siehe Programm)!

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Donnerstag, 8. Juli 2010, 18.00 Uhr // Vortrag und Diskussion mit Vertreter_innen des »Arbeitskreises zum ehemaligen Mädchenkonzentrationslager Uckermark«

Donnerstag, 8. Juli 2010, 18.00 Uhr // Vortrag und Diskussion mit Vertreter_innen des »Arbeitskreises zum ehemaligen Mädchenkonzentrationslager Uckermark« Eine Veranstaltung des Arbeitskreis Geschichte im ehemaligen Polizeigefängnis »Klapperfeld« (Klapperfeldstraße 5, 60313 Frankfurt)

Das Mädchenkonzentrationslager Uckermark wurde im Frühjahr 1942 von Häftlingen des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück errichtet. 1945 zählte das Lager ca. 1000 Mädchen und junge Frauen. Ein Erlaß von 1937 über die »vorbeugende Verbrechensbekämpfung« hatte die Inhaftierung von als »asozial« kriminalisierten Mädchen möglich gemacht.

Im Januar 1945 wurde auf dem Gelände ein Vernichtungslager für Häftlinge aus Ravensbrück gebaut. Bis April 1945 wurden dort ca. 5000 Frauen umgebracht.

Bis heute ist wenig über die Geschichte dieses Konzentrationslagers bekannt. Die dort Inhaftierten zählten lange Zeit zu den »vergessenen Verfolgten« des Nationalsozialismus und haben keine öffentliche Anerkennung erfahren.

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Freitag, 2. Juli 2010, 20 Uhr // Empire St. Pauli

Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen

Ein Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak | Produktion Steffen Jörg, GWA St. Pauli | Mini-DV, 2009, 85 Min.

»Hauptmelkzentrale St. Pauli«

Im globalen Städte-Wettbewerb setzt sich Hamburg in Konkurrenz zu anderen Metropolen. Stadtentwicklung soll günstige Standortfaktoren für Unternehmen, Investoren und Touristik gewährleisten, die letzten Lücken in der so genannten »Perlenkette« entlang des Elbufers werden imagebildend geschlossen. »Warum ist St. Pauli und der Hafen für uns in der touristischen Vermarktung so wichtig?« fragt eine Mitarbeiterin der Hamburg Tourismus GmbH. »Sie bringen die meisten Besucher: 20-25 Millionen Besucher jährlich«. Auf zahlreichen Großevents wie Hafengeburtstag, Harley-Davidson-Days, Schlagermove, Cruise Days oder Welt-Astra-Tag können sich die TouristInnen auf St. Pauli amüsieren. Für die BewohnerInnen des Stadtteils bedeutet dies zusätzlich Lärm, Vermüllung sowie Einschränkung und Privatisierung des öffentlichen Raums.

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Montag, 5. Juli 2010, 20.00 Uhr // Alltägliches Verbrechen im Ausnahmezustand? Sexuelle Gewalt im Krieg und Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern

Montag, 5. Juli 2010, 20.00 Uhr // Vortrag und Diskussion mit Dr. Regina Mühlhäuser (Institut für Sozialforschung Hamburg), Moderation: Sybille Steinbacher | Eine Veranstaltung des AK-Geschichte in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut

ob im Zweiten Weltkrieg, beim Konflikt im Kongo, oder während des militärischen Einsatzes im Irak – sexuelle Erniedrigung und Vergewaltigung sind Teil des Kriegs. Aber um was für ein Gewaltphänomen handelt es sich eigentlich? Auf welche Weise ähneln oder unterscheiden sich Kriegsvergewaltigungen von sexuellen Angriffen im friedlichen Alltag? Und warum ist sexuelle Gewalt gegen Männer bis heute ein Tabu?

Um Fragen wie diese zu beantworten, haben Forscherinnen und Forscher in den letzten Jahren begonnen, das Ausmaß und die Formen sexueller Gewalttaten in bewaffneten Konflikten detaillierter zu beschreiben. Sie untersuchen, ob es eine transkulturelle Übereinkunft gibt, nach der Soldaten davon ausgehen können, quasi uneingeschränkten Zugriff auf weibliche Körper zu haben. Darüber hinaus dokumentieren sie, wann, warum und auf welche Weise Armeeführungen die sexuellen Gewalttaten ihrer Soldaten fördern oder einschränken.

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Mittwoch, 23. Juni 2010, 20.00 Uhr // Buchvorstellung mit Roman Danyluk: »Freiheit und Gerechtigkeit – Die Geschichte der Ukraine aus libertärer Sicht«

Roman Danyluk (FAU-München), Autor des Buches »FAU – Die ersten 30 Jahre«, hat ein neues Buch geschrieben.

»Freiheit und Gerechtigkeit – Die Geschichte der Ukraine aus libertärer Sicht« behandelt die Geschichte der Ukraine ab dem 9. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart. Dabei wird die Geschichte dieses Landstriches immer aus einer libertären Perspektive betrachtet. Ziel ist es den freiheitlichen Traditionen bis in unsere Zeit nachzuspüren und der westeuropäischen Öffentlichkeit erstmals konzentriert zugänglich zu machen.

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Zwei Leserbriefe in der Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau, 28.05.2010 (download pdf)

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Um die Zukunft des Klapperfeld gibt es ein Tauziehen, FR vom 19. Mai

Schreckliche Ereignisse

Vor einigen Jahren war ich auf der Kanalinsel Jersey und besuchte dort eine Gedenkstätte namens »German Underground Hospital«, wo während des Dritten Reiches in einem Bergstollen Hunderte Kriegsgefangene von der deutschen Besatzung umgebracht wurden. In der Ausstellung ist auch eine Dokumentation von Jugendlichen, die festgenommen und nach Frankfurt in das Gefängnis Klapperfeldgasse deportiert wurden. Diese 17 und 18 Jahre alten Jungen wurden von der Gestapo in diesem Gefängnis ermordet, weil sie Straßenschilder in den Besatzungsgebieten übermalt hatten. Das Ganze ist mit Fotos und Protokollen aus der Zeit dokumentiert.

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Tauziehen um Knast

Frankfurter Rundschau, 19.05.2010 (download pdf)

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Jahrelang hat sich in Frankfurt niemand für das ehemalige Polizeigewahrsam in der Klapperfeldstraße interessiert. Jetzt rückt der unheimliche Klotz im Schatten der Gerichtsgebäude immer häufiger in den Blick.

Die autonome Kulturinitiative Faites Votre Jeu hat dort vor gut einem Jahr ihr neues Domizil bezogen – und macht sich seitdem daran, die Geschichte des Orts als Gestapo-Knast und Untersuchungsgefängnis aufzuarbeiten. Die Künstlerinnen und Künstler haben Zeitzeugen ausfindig gemacht und lassen jene, die in der Klapperfeldstraße gequält wurden, in einer Dokumentation in Bild und Ton zu Wort kommen.

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Veranstaltungsreihe: »Kampf um selbstverwaltete (Frei-)räume und gegen Gentrifizierung – Vernetzungs­strategien und die Möglichkeiten linker Intervention in den öffentlichen Raum«

[…]

Freitag, 11. Juni 2010 | 20 Uhr
»Perspektiven selbstverwalteter Räume«

Mit Vertreter_innen der Kampagne »Hände hoch – Haus her: für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt« (haendehoch.blogsport.de), des seit April besetzten »Autonomen Zentrums« in Köln-Kalk (unsersquat.blogsport.eu), des »Instituts für vergleichende Irrelevanz – ivi« (Ffm) (ivi.copyriot.com) und von »Faites votre jeu!« (Ffm). Nach der Vorstellung der Projekte sollen die Parallelen und Unterschiede im Kampf um selbstverwaltete Räume in den einzelnen Städten diskutiert werden.

Freitag, 18. Juni 2010 | 20 Uhr
»Vernetzter Kampf gegen Gentrifizierung«

Mit »Recht auf Stadt« aus Hamburg (www.rechtaufstadt.net) und »Mediaspree versenken« aus Berlin (www.ms-versenken.org). Obwohl Gentrifizierung auch hier eine Rolle spielt, gibt es – anders als in Berlin und Hamburg – noch kein stadtweites Bündnis, welches einen vernetzten, gemeinsamen Kampf gegen Verdrängung und repressive Umstrukturierung des urbanen Raums möglich machen würde. Nach der Vorstellung der Bündnisse wollen wir die Chancen und Möglichkeiten einer stadtweiten Vernetzung diskutieren.

Freitag, 2. Juli 2010 | 20 Uhr
Film und Diskussion: Empire St. Pauli

(2009, 85 Min, www.empire-stpauli.de). Der Film zeichnet die Folgen kapitalistisch zugerichteter Stadtentwicklung anhand von St. Pauli nach. Für die anschließende Diskussion sind die Filmemacher_innen angefragt.

Veranstaltungsort und Veranstaltende

Die Veranstaltungsreihe wird von der Initiative »Faites votre jeu!« in ihren Räumen im ehemaligen Polizeigefängnis »Klapperfeld« in der Frankfurter Innenstadt veranstaltet. Anschrift: Klapperfeldstraße 5, 60313 Frankfurt. Weitere Infos zur Reihe und zu »Faites votre jeu« auf: www.faitesvotrejeu.tk / Infos zur über 115-jährigen Geschichte des »Klapperfelds« auf: www.klapperfeld.de

Flyer als pdf: download

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Heute: Infoveranstaltung und Konzert zu Gunsten antifaschistischer Strukturen in Russland mit »What we feel« und »Stage Bottles«

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Hier noch mal die Erinnerung an die Infoveranstaltung und das Konzert im »Klapperfeld«:

17.30 Uhr // Einlass / Grillen (Vegan & mit Fleisch)
18.00 Uhr // Infoveranstaltung: Dokumentation »Prinzip nenavisti«
(Prinzip Hass; 26min, Russisch mit deutschen Untertiteln); Anschließend informieren »What we feel« über Nazistrukturen und -gewalt in Russland und die dortige Antifa-Arbeit.

20.00 Uhr // Konzert: Stage Bottles (Streetpunk aus Frankfurt; www.stagebottles.de) What we feel (Hardcore aus Russland; www.myspace.com/wwfhc) Danach Punkrock-Barabend mit Marcel von den Stage Bottles

Auf de.indymedia.org ist ein ausführliches Interview vom 22. Mai 2010 mit »What we feel« zu ihrer Abschlusstournee und der Situation linker und antifaschistischer Bewegungen in Russland zu finden: http://de.indymedia.org/2010/05/281980.shtml

Weitere Infos zur heuigen Veranstaltung im »Klapperfeld« findet ihr hier.

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Dienstag, 1. Juni 2010, 20.00 Uhr // »Faites votre jeu!«-Barabend, diesmal: »Swing tanzen verboten?!«

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Swing tanzen verboten?!

Mit Musik aus den Jahren 1929 bis 1945, die in den Augen der Nationalsozialist_innen als »entartet« galt. Dies hatte während des NS die Zensur der Musik und die Verfolgung der Musiker_innen und Hörer_innen zur Folge, die mit ihrer Gegenkultur für eine bewusste Abwehr der Gleichschaltungsideen der Nazis standen. Mit zunehmender Repression ab Anfang der 1940er Jahre begannen Teile der »Swing-Jugend«, sich aktiv im WIderstand zu engagieren. Nicht wenige dieser Jugendlichen landeten in Konzentrationslagern, in denen Viele von den Nazis ermordet wurden.

Die Einnahmen kommen Antirepressionsarbeit in Darmstadt zu Gute. Infos dazu auf: fightrepression.blogsport.de

Flyer als pdf: download

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Mittwoch, 19. Mai 2010 & Donnerstag, 20. Mai 2010 // Theater: »i.d. Strafkolonie« von Franz Kafka

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Der Besucher einer Strafkolonie soll die dort übliche Form der Rechtsausübung beurteilen. Der neue Kommandant der Kolonie scheint das System modernisieren zu wollen. Doch der für die Bestrafung verantwortliche Offizier ist ein Verehrer des alten Kommandanten, dem Erfinder der Strafprozedur. Die bestechende Logik des Verfahrens kann jedoch kaum über seine Brutalität hinwegtäuschen. Das Ergebnis der Beurteilung scheint klar, aber kommt sie nicht zu spät? Ist der Apparat nicht nur die sichtbarste Ausprägung eines Strafsystems, das sich längst jeder individuellen Kontrolle entzieht? Die Theaterformation ›Die Schwarze Schachtel‹ präsentiert ihre erste Produktion. Nach F. Kafka.

Darsteller
Mohamad Ahmadi
Fitz van Thom

Regie

Tobias Gross

Dauer
ca. 70 Min.

Die Aufführung beginnt in der Dämmerung. Bei gutem Wetter im Hof, bei schlechtem drinnen. Vorher und nachher Barbetrieb. Weitere Informationen auf www.schwarzeschachtel.de

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Das Gefängnis als politischer und kreativer Ort

Künstlerinitiative »Faites votre jeu«

»informationen – Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand, Nr. 71, Mai 2010, 35. Jg. (download pdf)

Die Klapperfeldgasse, mitten in der geschäftigen Innenstadt von Frankfurt, war immer ein unwirtlicher Ort. Schon im 16. Jahrhundert gab es hier ein Haus für Pestkranke, später ein Armen- und ein Zuchthaus. Seit 1886 steht hier ein wuchtiges Gebäude, von abweisenden Mauern umgeben: das frühere Polizeigefängnis. Das preußische Polizeipräsidium sperrte Häftlinge hier ein, die Gestapo nutzte die dunklen Zellen als Verhör- und Folterort. In den 1960er Jahren saßen festgenommene Teilnehmer der Studentendemonstrationen hier ein, und zuletzt mussten Flüchtlinge ihre Stunden vor der Abschiebung aus Deutschland hier verbringen. Seit 2001 wird »das Klapperfeld« offiziell nicht mehr als Gefängnis genutzt, tatsächlich saßen aber auch noch bis 2003 Häftlinge in den düsteren, unhygienischen Zellen. Dann aber, nach mehr als 115 Jahren unrühmlicher Geschichte, stand das Gebäude leer.

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