Die Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Gender Studies und Linguistik (Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität zu Berlin) veranstaltet ein Werkstattgespräch mit Vertreter_innen aus Projekten, die aus einer interdependenten/intersektionalen Perspektive arbeiten, und lädt zur Diskussion zum Thema des Verhältnisses und der Perspektivierung von Interdependenzen_Intersektionalitäten ein.
Die Annahme, dass Machtverhältnisse nie isoliert wirken, sondern sich bspw. (Hetero)Sexismus kontextgebunden mit Rassismus, Gesundheitsnormen etc. verschränkt, ist Ausgangspunkt vieler politischer Praktiken und Konzepte. Projekte in unterschiedlichen Praxisfeldern – wie Verlagen, Kulturprojekten, Bildungs- und Beratungseinrichtungen – berücksichtigen – bereits seit Jahren gesellschaftliche Interdependenzen/Intersektionalitäten in ihrer Arbeit, insbesondere in der Auseinandersetzung mit Mehrfachdiskriminierungen bzw. -privilegierungen. Bisher gab es jedoch nur wenig Raum für einen gemeinsamen Austausch zu interdependenten Perspektiven zwischen Expert_innen aus unterschiedlichen Feldern der Wissensproduktion.
Teilnehmende Expert_innen:
Anke Krause, Annika Sulzer und Petra Wagner von Kinderwelten
Ellen Wesemüller, Mitherausgeberin von “Mädchenarbeit war gestern
Jenny Hauke, Filmemacherin und Künstlerin
Ka Schmitz, Comic-Zeichner_in
Katja Linke, ABQueer
Lena Stehle, feministische Anwält_in
Lisa Thaler, LesMigras
Nanna Heidenreich, kanak attak und arsenal experimental
Sera Choi, Deutsches Institut für Menschenrechte
Vera Tudor, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien
Wann? 12./13. Juni 2009 (Freitag und Samstag, jeweils 10 bis 17.30 Uhr)
Wo? scheinbar unter werkstatt.interdependenz@gmail.com verbunden mit einer Anmeldung zu erfragen