„Wahrheit ist die Lüge, die im Backofen der Geschichte hart geworden ist.“
Friedrich Nietzsche
Na wenn das mal nicht einiges über das Hartwerden so mancher Geschlechterklischees aussagt (ohne es als Wahrheit durchgehen lassen zu wollen)! Frage: welcher Weichmacher ist hier einzusetzen? Mehr hoffentlich auf unserem Blog, der momentan nur sehr schleppend bedient werden kann, weil auf www.gender-happening.de auch einiges zu tun ist.
Aber vielleicht vorab mit anderen Worten:
„Wer also wird etwas sagen und was sich zusammensetzen lassen aus Worten – alles, was es beinah gibt, und vieles, was es nicht gibt. Das Papier aber will durch den Tunnel, und eh es einfährt (…), eh es, da ist es noch unbedeckt mit Worten, und wenn es herauskommt, ist es bedeckt und beziffert und eingeteilt, die Worte formieren sich, und mitgebracht aus der Finsternis der Durchfahrt (…) rollen die Einbildungen und Nachbildungen, die Wahnbildungen und Wahrbildungen ans Licht (…).“
Ingeborg Bachmann: Das Buch Franza (1965/1966)
Also rein in den Tunnel?
(kurze Anmerkung: sich an Bachmann aus postkolonialer Sicht anzunähern, heißt für mich schmerzlicherweise Bachmann neu zu lesen – vielleicht in Bälde mal einen Artikel dazu.)