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Reclaim feminism

Veranstaltungsreihe ab 6. März von AKLF, EAG, ABSO, ANA, NEA

Wir möchten den 8. März zum Anlass nehmen, um die Fragen nach einem linken Feminismus wieder zum Thema zu machen. Diese stellen sich heute wie damals als schwierig dar, auch wenn auf den ersten Blick ›Feminismus‹ und ›Gleichberechtigung‹ in aller Munde zu sein scheinen. Denn von konservativen Feuilletonist_innen bis zu linksliberalen Kulturschaffenden: Zu Feminismus hatte in letzter Zeit jede_r etwas beizutragen. Dabei variierten die Vorstellungen zwischen einem konservativen Feminismus à la von der Leyen zu einem liberalen Karrierefeminismus, der in Thea Dorns F-Klasse seinen Ausdruck fand, bis hin zu traditionellen Vorstellungen von Familie und Geschlechterrollen bei Eva Herrmann.
Auch die Alphamädchen trugen mit ihrer individualistischen‚ Feminismus-Version’ etwas zu der Entpolitisierung des Begriffs bei. Ein Feminismus, der nichts kennt als den Kampf um formale Gleichheit in den bestehenden beschissenen Verhältnissenm, ist nicht unser Feminismus. Auch einen Feminismus, der sich nicht mit der Verschränkung verschiedener Herrschaftsstrukturen, wie Rassismus, Kapitalismus und Geschlechterverhältnissen auseinandersetzt und sich nur um die Belange einer weißen Mittelschicht bemüht, weisen wir zurück. Unsere Reihe ist als Suchbewegung zu verstehen, die schlaglichtartig einige uns wichtig erscheinende Topics aufgreift und zur Diskussion stellt. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist, dass ein linker Feminismus die Systemfrage stellen und als radikale Gesellschaftskritik alle Verhältnisse in den Blick nehmen muss. Dazu gehört, das System der Zweigeschlechtlichkeit und damit zusammenhängend Formen identitärer Politik ebenso zu kritisieren wie Kapitalismus, Nation und Rassismus. Am 6. März heiß es dann auf unserer Auftaktparty: Take back the night!

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Smash Homophobia! Keine Bühne für homophobe Mord-Propaganda! Kein Sizzla-Konzert am 26.11.2009 in Berlin!

Am 26. November soll die Reggae-„Größe“ Sizzla in der Kulturbrauerei im Rahmen seiner Europa-Tournee auftreten. Sizzla ist bekannt für seine homosexuellenfeindlichen Texte. „Verbrennt die Männer, welche andere Männer von hinten reiten. Erschießt Perverse, meine große Pistole macht ‚bumm’“ heißt es u.a. in Sizzlas Song „Pump up“. Insgesamt 13 solcher „Battyman-Tunes“ hat er in seinem Repertoire. Amnesty International zitierte eine Aussage des Sängers bei einem Auftritt 2004 in Jamaika wie folgt: „Tötet sie, die Schwuchteln müssen durch Schüsse in den Kopf sterben.“

In der Vergangenheit führte dies unter anderem zur Indizierung von Sizzlas Album „Rastafari“ und der Absage seiner Europa-Tour 2005, da in Frankreich 13 von 14 Konzerten gecancelt wurden. Auch der Auftritt auf der „Summerjam“ im selben Jahr fiel aus, da er nicht auf schwulenfeindliche Äußerungen verzichten wollte. Sizzla hat daraufhin 2007 den „Reggae Compassionate Act“ (RCA) unterzeichnet und sich damit verpflichtet, zukünftig keine homophoben Inhalte mehr bei seinen Shows zu propagieren. Sizzlas Unterzeichung des „RCA“ belegt keine Wandlung seiner Einstellung gegenüber nicht-heterosexuellen Menschen. Es geht ihm um Geld! 2008 äußerte er sich in der „riddim“ nach einem Auftritt im Wuppertaler „U-Club“ wie folgt: „Bei einer Show wie heute Abend weiß ich, I have to just keep it clean. Bei einer Gangsta-Show in Jamaika erwartet man von dir, dass du härter rüberkommst.“. Weiterhin sagte er: „Selbst wenn wir singen, „kill Battyman“ dann ziehen wir nicht los und bringen Menschen um. Das ist kein Aufruf zur Gewalt. […] Doch die Bibel sagt, Homosexualität ist falsch, es ist ein Fluch.“. Die bloße Unterzeichnung eines Stückes Papiers ändert also noch lange keinen Menschen! Die Veranstalter_innen des Kesselhauses beziehen sich jedoch konsequent auf den von Sizzla unterschriebenen „RCA“ und haben angekündigt das Konzert unter allen Bedingungen durchzuführen. Für uns ist diese Entscheidung total inakzeptabel. Darum rufen wir für den 26. November zur Demo gegen das Sizzla-Konzert auf. Wir sehen darin die letzte Möglichkeit unserem Unverständnis und unserem Ärger gegenüber Leuten Luft zu machen, die anscheinend gern für Mord-Sänger eine Bühne bieten. Sizzla steht an diesem Abend lediglich beispielhaft für eine Vielzahl an Musiker_innen, die Homophobie propagieren. Wir verstehen die Demonstration darum nicht als ein bloßes Statement gegen Sizzla. Sie soll ein klares Zeichen gegen Sexismus, sowie Homo- und Transphobie in jeder Form sein. Die Texte Sizzlas sind widerwärtig und auch auf Jamaika haben es homo/transsexuelle Menschen schwer. Die Kritik daran darf allerdings nicht dazu herhalten die Verhältnisse hier schönzufärben. Homo- und Transphobie sind auch in Deutschland Alltag und keine Besonderheit vermeintlich „fremder Kulturen“. Am 26. November werden wir darum gegen jedwede Form von Diskriminierung auf die Straße gehen. Sagt euren Freund_innen bescheidet und kommt zur Demonstration.

Demonstration:

26. November 2009, 18.30 Uhr, S-Bhf. Schönhauser Allee

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zum 25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Zentrales Aktionswochenende

am 27.-29.11.09 in Frankfurt am Main

Der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen wurde erstmals 1981 von Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik ausgerufen. Sie erinnerten an die Schwestern Patria Mercedes, Minerva und María Teresa Mirabal, die 1960 in der Dominikanischen Republik aufgrund ihres Widerstandes gegen die Diktatur verschleppt, vergewaltigt und ermordet worden sind und zu Symbolfiguren des Widerstands wurden. Die vierte Schwester Dedé hatte überlebt und konnte über den Kampf und das Leben der Schwestern berichten.

Das Aktionswochenende in Frankfurt wird vom „Üri“ ausgerichtet, einem überregionalen Bündnis von autonomen feministischen FrauenLesben und FrauenLesbenTrans Gruppen, die sich seit 2003 regelmäßig treffen. Bereits 2005 hatte das Üri ein Aktionswochenende zum 25. November von verschiedenen feministischen Gruppen in Hamburg koordiniert. Schwerpunkte waren Proteste gegen rassistische und sexistische Diskriminierung und Ausbeutung von Frauen wie z.B. in den Zulieferfirmen von Tchibo und H&M und bei der ungleichen Gesundheitsversorgung von Flüchtlingsfrauen. Bei allen Aktionen ist es dem Üri ein Anliegen, sowohl theoretische als auch praktische Nadelstiche gegen das Patriarchat zu setzen.

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1000 Kreuze in die Spree!

Abtreibungsverbote abschaffen – Gegen christlichen Fundamentalismus

Für den 26. September 2009 mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht zu einem „Schweigemarsch“ mit dem Titel „1000 Kreuze für das Leben“. Wir rufen dazu auf, diesem laut undmit vielfältigen Aktionen entgegenzutreten. Die beteiligten Gruppen dieses „Schweigemarsches“ bezeichnen sich selbst als Lebensschützerinnen und Lebensschützer.

Dabei geht es ihnen auf der Grundlage eines christlich-fundamentalistischen Weltbildes um das Verbot und dieBestrafung von Abtreibungen. Sie sprechen allen Menschen und vor allem Frauen das Recht ab, über ihr Leben und ihre Körper selbst zu bestimmen. Sie lehnen jeden Schwangerschaftsabbruch als „vorgeburtliche Kindstötung“ ab. Statistisch unhaltbare Angaben über die Anzahl der Abtreibungen in der BRD sowie die von Abtreibungsgegner_innen erfundene Krankheit „Post-Abortion-Syndrome“ sollen Frauen moralisch unter Druck setzen und einschüchtern, sowie den Staat dazu bringen, die Möglichkeit zum Schwangerschaftsabbruch weiter einzuschränken.

Im Gegensatz zu einer verbreiteten Meinung ist ein Schwangerschaftsabbruch in der BRD weiterhin eine Straftat…

Zum vollständigen Aufruf:
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Tagung: „Aufbrüche – feministische Aktion_en“ 9./10. Juli 2009 in Marburg

Das erste und einzige feministische Archiv in Marburg wird 20 Jahre!
Aus diesem Grund gibts eine Tagung in Zusammenarbeit mit dem AStA Marburg (Referat für Geschlechterpolitik), gender trouble – feministische frauenlesbenliste (FFLL) und dem Trauma im G-Werk. Gemeinsam soll über eine aktuelle feministische Ausrichtung in Theorie und Praxis diskutiert werden.
Am 9. / 10. Juli 2009
im: Café […]

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3. Antisexistische Praxen-Konferenz

Vom 3. bis 5. Juli findet die Konferenz Antisexistische Praxen III in
Berlin statt. Hier wird es um Austausch und Reflektion von früheren,
aktuellen und zukünftigen antisexistischen Praxen gehen, um die
Auseinandersetzungen mit und Interventionen in den sexistischen
Normalzustand, um Umgang und Unterstützung bei sexualisierter
Gewalt, um die Verschränkung mit anderen Dominanzverhältnissen wie
Rassismus/ Weissein und Ableism sowie um Körperpolitiken. Die […]

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Phase 2 – Schwerpunkt Queer

Die neue Ausgabe »Unbehagen von Gewicht. Zum kritischen Potential von Queer.« incl. Literaturbeilage ist soeben erschienen!
(Zu beziehen über den örtlichen Info- oder Buchladen)
Anlässlich dessen gibt es eine Veranstaltung in Leipzig:

Mittwoch, 17.06.2009
»Begriffe von Gewicht. Patriarchat und heteronormative Matrix«
Patriarchat, heteronormative Matrix, Sexismus, Frauenunterdrückung – Begriffe, hinter denen sich verschiedene Konzepte von feministischer Gesellschaftskritik verbergen. Anstatt […]

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Termine dieses Wochenende

6.6. 2009: 21:00 Uhr: Schlachthof Wiesbaden:
„Fußball, Homophobie und Gesellschaft“
Vortrag mit Gerd Dembowski und anschließende Diskussionsrunde
Eintritt frei
Mit viel Körperkontakt geht es zu beim Fußball. Ein Klaps auf den
Hintern unter Spielern ist völlig normal. Auf dem Feld und in der
Tribüne wimmelt es von Männern. Und ausgerechnet dort sind Schwule fast
unsichtbar. Kaum ein Stadion kommt ohne schwulenfeindliches Gegröle […]

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25. 02. 19h Wien // Veranstaltung des asb.berlin

Die Diskussion um Sexismus und sexuelle Gewalt in der Linken hat Trendphasen und dann wieder eine schwächere Konjunktur. Nicht selten hängt Aufschwung und Abstieg der Debattenfreudigkeit mit einem aktuellen Fall von Sexismus oder sexueller Gewalt zusammen. Jedoch zeigt sich dabei immer wieder, dass diese Auseinandersetzungen einer relativ großen Unsicherheit aufgrund fehlender politischer Standarts gegenüberstehen. Fernab […]

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Feministischer Salon – Montag, 08.12.08, 19.30

Feministischer Salon
Selbstbestimmung und radikale Gesellschaftskritik?
Zur Aktualität des Kampfes um den §218
Montag, 08.12.08, 19.30 Uhr
WirrWarr, Dieffenbachstr. 36, 2.HH
U8 Schönleinstrasse

Der Kampf um das Recht auf Abtreibung hat in den 70ern viele Frauen bewegt und auf die Straße gebracht – Die „Wir haben abgetrieben!“-Kampagne wird sogar oft als Beginn der Neuen Frauenbewegung wahrgenommen. Aus welchen Diskussionen hat sich […]

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Demo für mehr Respekt in Berlin-Hellersdorf

Demo für mehr Respekt in Hellersdorf
Angriff in Hellersdorf:
Am Montagabend, den 27.10., wurden am U-Bhf. Kaulsdorf-Nord zwei Menschen zu Boden geschlagen, getreten und beschimpft, weil sie offenbar nicht einem heteronormativen Weltbild entsprochen haben!
Hintergrund: u.a.
www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/lesben-mit-farbe-attackiert/
(TAZ vom 29.10.2008)
Dass dies kein Einzefall ist, muss nicht lang erklärt werden. Auch Hellersdorf reiht sich in die homophobe Normalität ein: So wurde […]

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