Aufwerten
Ikea hat 10 Millionen Euro für das Areal in der Neuen Großen Bergstraße in Hamburg-Altona ausgegeben und will in den nächsten Jahren seine weltweit erste innerstädtische Filiale mit Vollsortiment eröffnen. Der graue Frappant-Klotz weicht einem blauen, und GAL-Politikerin Eva Botzenhardt hofft, “dass jetzt jedem einleuchtet, dass es mit Ikea eine Aufwertung des Stadtteils gibt.”
Vielleicht ist es noch nicht angekommen. “Aufwertung” wird von vielen Hamburger_innen mittlerweile als Problem wahrgenommen. Die Mieten steigen, die Löhne eher nicht, und in Coffee to Go Bechern können die Leute nunmal nicht wohnen. Ich habe noch niemanden getroffen, der sich über diese Entwicklung gefreut hat, und frage mich, was “Aufwertung” in diesem Zusammenhang bedeutet. Die wenigsten werden sich von den Karstadt- und Frappantgebäude in Altonas Altstadt ästhetisch angesprochen fühlen, aber beeinträchtigen sie in der heutigen Situation die Lebensqualität der Bürger_innen?
Was wird passieren, wenn Ikea kommt?
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