antisemitismus in der linkspartei
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Evangelikalismus vs. emanzipatorische Werte
Fundamentalistische Bibelauslegung, „Judenmission“ und homophobe Politik – der Evangelikalismus kollidiert mit den Werten emanzipatorischen Lebens.
In Deutschland fördern Evangelikale sogenannte Reparativtherapien für homosexuelle Menschen, propagieren die traditionelle, strikt geschlechtsbezogene Erziehung von Kindern und stellen sich gegen die Frauenordination. In den USA sprechen sich Evangelikale gegen Verhütungsmittel und für den „Lebensschutz“ von der Befruchtung der Eizelle an aus. In Uganda sind von US-Amerikaner_innen missionierte evangelikale Politiker_innen für einen Gesetzentwurf verantwortlich, der die Todesstrafe für Homosexuelle fordert.
Homophobie und Frauenfeindlichkeit – nur zwei Punkte, in denen sich die Wertestruktur der evangelikalen Bewegung mit rechten Moralvorstellungen deckt.
So ist es kaum verwunderlich, dass inhaltliche, organisatorische und personelle Überschneidungen zwischen Evangelikalismus und extremer Rechter an vielen Stellen zu Tage treten.
Der Göttinger Theologe Hartwig Hohnsbein und der Kölner Soziologe und Journalist Jörg Kronauer verdeutlichen uns in einer Podiumsdiskussion die Unvereinbarkeit des Evangelikalismus mit emanzipatorischen Werten.
Veranstaltung zu Evangelikalismus 17.05.2011 Weiterlesen »
Judith Butler, the well-known feminist theorist, winner of the „bad writing contest“ (http://www.denisdutton.com/bad_writing.htm), will talk about „What is Critique?“. If we look at Butlers critique so far we have two trajectories: one concerned with feminist concepts of bodies, sex and gender and one concerned with slandering Israel. Yet in her most restrained comments she accuses Israel of the systematically „Killing of civilians“.
http://www.youtube.com/watch?v=CYhvzqD2iH8
Yes, what is Critique, Judy? Weiterlesen »
Ein Schüler Max Horkheimers, Heinz Mauss, wäre womöglich 100 geworden. Zu diesem Anlass fanden sich in Marburg zur Tagung „Zu Traditionalität und Aktualität Kritischer Theorie“ fast 120 Menschen ein. Allein dieses doch gewaltige Interesse unterschied diese Tagung von dem geläufigen kulturindustriellen Betrieb an den Universitäten.
Zwischen ritualisierten Abläufen formierte sich die Mehrzahl der Vorträge zu Bewerbungsgesprächen einzelwissenschaftlicher Berufsphilosophen, im Monolog unfähig zur Reflexion auf die Bedingungen des eigenen Faches, seiner Vereinzelung, der Verarmung des Gedachten und des Jargons. Das insbesondere am zweiten Tag dominierende hölzerne Eindreschen auf das Publikum mit lustlos bis ärgerlich vorgelesenen Auszügen aus künftigen oder vergangenen Habilitationsschriften lies einen allerdings Adorno noch höher schätzen. Seine Viskosität in Sprache und Denken, sein in Vorlesungen, Vorträgen und noch in den dunkelsten Stellen seiner Bücher aufleuchtendes intimes Interesse an Gegenständen sowie am zeitweise verschwundenen und in der BRD partiell wieder gefunden geglaubten Adressaten wurde durch die selbstreferentielle Monotonie der Vortragenden nur gegenwärtiger. Merkwürdig gebannt horchten dennoch einige, konsterniert andere Stunde um Stunde, stumme Schwämme, kein Laut des Protests oder gar Unverständnisses gegen das, was sich hier in seiner philosophischen Gestalt manifestierte.
Zur Fiktionalität Kritischer Theorie – Rückblick auf eine Tagung Weiterlesen »
Kassandra ist ein unverzichtbarer Teil der Kulturindustrie. Die durch und durch abgedroschene Phrase, es zähle nicht das „ob, sondern das wann“ einer zu erwartenden Katastrophe ist längst festes Repertoire der Kulturindustrie, die alles fest verschweißt. Nach den vergnüglichen medientechnologischen Spektakeln zu neuen Blitz-Eiszeiten, Tsunamis, Tornados, Superhurrikanen, Kometeneinschlägen, Sonnenstillständen und Erdmagnetismusinterferenzen reflektieren in Dokutainments Archäologen und Geologen über die historischen Supervulkanausbrüche und Meteoreinschläge.
Infantile Energien Weiterlesen »
STIMMUNG: Es lebe die Nachkriegszeit… 27.02.2010. Über Deutschland tobt Xynthia, ein gewaltiges Sturmtief: Häuser werden abgedeckt, Bäume entwurzelt, Wanderer erschlagen. Es ist der Morgen nach einer Aufführung in Mülheim a. d. Ruhr. Man hatte uns gewarnt, frühzeitig oder gar nicht … Weiterlesen →
Eine aktuelle Ausstellung im früheren Klapperfeld soll die jüngste Vergangenheit des Gebäudes thematisieren.
Frankfurter Rundschau, 16.10.2010 (download pdf)
Es gibt viel zu viele Grenzen, auf die unsichtbaren stößt man jetzt im alten Klapperfeld. (Foto: Schüler)
Von Danijel Majic
Aufenthalt im Nirgendwo Weiterlesen »
Jin Haritaworn
Die Gewalt, ihre Zeit und ihr Ort:
Liebe, Hass und Genozid im vitalen Ghetto
Mittwoch, 26.01.2011, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079
Jetzt aber wirklich: In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung – welcher wir herzlich danken – präsentieren wir voller Vorfreude Jin Haritaworn. Jin Haritaworn ist im Helsinki Collegium of Advanced Studies, intellektuell, politisch und kreativ auf der Schnittstelle Critical Race
und Trans/Gender/Sexuality tätig und präsentiert uns folgenden Vortrag:
Vortragseinladung 26.01.2011: Die Gewalt, ihre Zeit und ihr Ort Weiterlesen »
1776: Zeit der Entzweiungen, Zeit der Gründungen: Die nordamerikanischen Kolonien machen sich unabhängig, Goethe läßt seinen Dichterfreund Jakob Michael Reinhold Lenz ausweisen. Die beiden haben sich 1771 in Straßburg kennen gelernt: Goethe hatte dort studiert, Lenz ist als bezahlter Begleiter … Weiterlesen →
1776: Das Ende des ‘freien Theaters’ in Teutschland Weiterlesen »
DEUTSCHLANDHAUS Als heroischen Versuch, die Keller auszuräumen, ohne die Statik der neuen Gebäude zu gefährden, hat Heiner Müller Brechts Theaterarbeit in der DDR genannt, als er das Berliner Ensemble im Theater am Schiffbauerdamm eröffnete: Theater spielt ihr in Trümmern hier … Weiterlesen →
Am 16.12.42 ordnete „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler im sogenannten Auschwitz-Erlass die Massendeportation von Roma und Sinti in das Konzentrationslager Auschwitz an. Es soll „Ohne Rücksicht auf den Mischlingsgrad familienweise in das Konzentrationslager“ eingewiesen werden, hieß es in dem Erlass.
Die Vorstufe zur späteren Vernichtung wurde durch die Erfassung aller im deutschen Reich lebenden Roma und Sinti geschaffen. Robert Ritter, Leiter der „Rassenhygienischen und bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Berlin“ und seine enge Mitarbeiter Eva Justin waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Ihre sogenannten „rassenbiologischen“ Untersuchungen registrierten minutiös über 20.000 Roma und Sinti. Sie leisteten damit die Voraussetzung für die spätere fabrikmäßige Vernichtung.
Ritter und Justin wurden nach 1945 im Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main als Medizinalrat und Psychologin beschäftigt. Obwohl bekannt war, welche zentrale Funktion beide während der NS-Zeit Inne hatten, bestanden keine Bedenken gegen die Anstellung. Ritter und Justin wurden für ihre Verbrechen nicht verurteilt.
Am 27.1.2000 wurde die durch private Mittel finanzierte Mahntafel am ehemaligen Stadtgesundheitsamt angebracht. Die Behörde ist mittlerweile umgezogen und am Gebäude in der Braubachstraße finden Renovierungsarbeiten statt. Die Tafel befindet sich zurzeit in der Geschäftsstelle des Förderverein Roma e. V. und soll nach Beendigung der Arbeiten wieder an historischem Ort angebracht werden.
Ffm., den 9.12.2010
Presseerklärung des Förderverein Roma zum Gedenktag am 16.12.2010 Weiterlesen »
Die Europäische Zentralbank als Ort der Erinnerung an die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945 rückt in immer weitere Ferne. Der Ort scheint seiner historischen Wirkung nun endgültig beraubt.
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