körper

Vortragseinladung 23.06.2010: Styling the Revolution

Philipp Dorestal, M.A.
Styling the Revolution : Mode, Geschlecht und Blackness in den USA der 1960er Jahre
Mittwoch, 13. Juni 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Zunächst einmal herzlichen Dank allen Unterstützenden und Mitfeiernden, gestern solch eine großartige 20 Jahrfeier ermöglicht zu haben. Auch Mittwoch wird es geschichtlich, wir beschäftigen uns mit Herstellung von “Autentizität” durch Style innerhalb der Black Power Bewegung. Der Referierende Philipp Dorestal ist promovend am Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte der Universität Erfurt.

Der Referent zu seinem Vortrag:

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Vortragseinladung 16.06.2010: Störbilder der visuellen Geschlechterordnung

Josch Hoenes, M.A.
Störbilder der visuellen Geschlechterordnung : queere Körper, queeres Sehen, queeres Begehren
Mittwoch, 16. Juni 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Queer/Trans-Aktivist Josch Hoenes, welcher einen Magister in Kunst/Kulturwissenschaft vorzuweisen vermag, sucht mit uns Mittwoch neue Wege, heteronormative Selbstverständlichkeiten im – scheinbar so unmittelbaren – Sehen zu brechen.

Der Referent zu seinem Vortrag:

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Vortragseinladung: 31.05.: Sexualität & Behinderung

Matthias Vernaldi
Sexualität und Behinderung : Der Umgang behinderter Menschen mit
Körperbildern und Geschlechterrollen im erotischen Kontext
Mittwoch, 31. Mai 2010, 16ct, Edmund-Siemers-Allee 1, Ost (rechter
Flügelbau) Raum 221

In Kooperation mit unserer Partnerinitiative Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) empfehlen wir Euch am Montag, (31.05.2010) um 16 Uhr im Flügelbau Ost des Uni-Hauptgebäudes Raum 221 die Vorlesung des Theologen Matthias Vernaldi, welcher sich für das berliner Netzwerk “Sexabilities”, sowie als Redakteur für die Zeitschrift “Mondkalb” engagiert. Er referiert zum Thema “Sexualität und Behinderung : Der Umgang behinderter Menschen mit Körperbildern undGeschlechterrollen im erotischen Kontext”

Der Referent zu seinem Vortrag:

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Vortragseinladung: 12.05.2010 – Biologisches Geschlecht ist gemacht

Dr. Heinz-Jürgen Voß
Biologisches Geschlecht ist gemacht – und das in vielfältigen Ausformungen
Mittwoch, 12. Mai 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

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In unserem highlighreichen Semester freuen wir uns auf ein weiteres: Heinz-Jürgen Voß, Diplombiologe und Dr.Phil. lehrt zu Geschlecht und Biologie an diversen Universitäten und könnte auf dem Gebiet – auch biologisch – fundierter Geschlechterdekonstruktion als namenhaft angekündigt werden. Mehr von ihm und über ihn findet Ihr auf seiner Homepage und dem Blog “Das Ende des Sex”

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Tipp zum Muttertag

Wer den morgigen Tag zu Ehren der Mutter nicht nur begehen, sondern vor dem Hintergrund der Mythisierung versus Prekarisierung von Mutterschaft hinterfragen möchte, sei auf den Stream der Sendung Scobel „Mythos Mutter“ u.a. mit Barbara Vinken aufmerksam gemacht. Spannend sind auch die Thesen von Elisabeth Badinter, die im Interview auf das Spannungsfeld von Emanzipation auf der einen und Retraditionalisierung auf der anderern Seite verweist. Vorallem in Frankreich findet vor dem Hintergrund der Debatten über Umweltzerstörung und Klimakrise eine durch die Grünen vorangetriebene Ideologisierung der modernen Mutter statt, die Naturwindeln benutzt und Biobrei kocht, was Badinter auch als Strategie bezeichnet, Frauen wieder an den Kochtopf zurückzuführen.

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Anja Tervooren: Sexualität am Ende der Kindheit. Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenIm vergangenen Wintersemester war Prof. Dr. Anja Tervooren in unserer Vortragsreihe zu Gast. Sie ist Juniorprofessorin für „Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Bildung und Kultur“ an der Universität Hamburg. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit der Aufführung unterschiedlicher Begehrensformen, Körper- und Geschlechterinszenierungen von Kindern am Ende der Grundschulzeit und basiert auf einer ethnographischen Studie in Schulen, die Anja Tervooren in ihrer Monographie “Im Spielraum von Geschlecht und Begehren. Ethnographie der ausgehenden Kindheit” (2006) veröffentlicht hat.

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Identitäts-Kriege im Internet

Das Panel „Identitäts-Kriege im Internet“ auf der letzten re:publica ließ mich nachdenken, über Identitäten und deren Bildung/Herausformung im Internet.
Wie bilden sich Identitäten, mit welchen Identitäten müssen oder können wir jeden Tag spielen, sind sie verhandelbar? Wie wirkt sich das Internet auf die Identitätsbildung aus? Kann mensch sich nach Belieben eine neue zulegen? Stärkt die Neuanschaffung von Identität den Individualismus oder doch die Gruppe? Alles scheint mir möglich zu sein. Einerseits stärkt das Internet Individualidentitäten, die in der Offline-Welt beschwerlicher zu leben sind – gedacht sei an queere Identitäten, die im Internet wesentlich schneller Anschluss an ein entsprechendes Netzwerk finden, als in einem 300 Seelen-Dorf. Schließlich ist das Regulieren von Identitäten im Internet nur schwer möglich, da jede_r sich sein_e Wunschidentität zu- und auch wieder ablegen kann.
Das Erfinden bzw. Leben einer Identität im Internet scheint vergleichsweise einfach, ist teilweise sogar als Sportart anerkannt. Dies ermöglicht auch das stetige Wechseln zwischen Gruppenidentitäten/“Staatsbürgerschaften“ und kann eine neue Form von politischen Verhältnissen fördern, da der Wechsel an einen Ort, an dem es einem besser gefällt, einfacher ist, wenn mensch nicht mit „Klarnamen“ unterwegs ist.

Nichts desto trotz fördert das Internet auch Gruppenidentitäten, mit all ihren restriktiven Möglichkeiten. Letztlich bildet das Internet eine gesellschaftliche Struktur ab, die zwar leichter konfigurierbar, jedoch nicht regellos ist. Das zeigen unzählige Identitätskämpfe in einem scheinbar unendlichen (Online-)Kontinuum von Identitätsmöglichkeiten. Viele Netzwerke wünschen sich detaillierte Profilangaben der Nutzer_innen – z.B. bei Facebook muss mensch einen „echten“ Namen angeben oder kann nur mit einer Person in Beziehung leben (wer Polyamorösität vorzieht, hat in diesem Punkt schon verloren). Oder Gayromeo, wo nur anhaltende Proteste es Trans*Personen ermöglichten im Netzwerk zu bleiben („Wir ge­stat­ten Per­so­nen mit Ge­schlechts­um­wand­lun­gen ‚Mann zu Frau‘ und ‚Frau zu Mann‘ (beide vor und nach Ope­ra­ti­on), Pro­fi­le bei Gay­Ro­meo zu füh­ren.“) Trans*gender*Personen, die sich nicht qua Operation an ein biologisches Geschlecht anpassen wollen, bleiben ausgeschlossen, da Trans*Menschen nur dann zugelassen sind, wenn sie eine Operation durchgeführt haben oder intendieren. Hinzu kommt, dass Trans*Menschen im Profil eine Transgender*Identität klar herausstellen/benennen müssen, um mitwirken zu können – ungeachtet des Umstands, dass sie dieses eventuell gar nicht möchten.

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Konferenz: Cripping Neoliberalism: Interdisciplinary Perspectives on Governing and Imagining Dis/Ability and Bodily Difference

Cripping Neoliberalism: Interdisciplinary Perspectives on Governing and Imagining Dis/Ability and Bodily Difference

International interdisciplinary conference organized by Departments of Gender Studies and Anthropology, Faculty of Humanities, Charles University in Prague

Dates: October 8-9, 2010
Proposal Deadline: June 20, 2010
Host: Faculty of Humanities, Charles University in Prague, Czech Republic

The neoliberal reconfigurations (or dissolution) of ‘the social’ and the tendency to define the individual responsibility as the response to social issues have increasingly been challenged; predominantly, scholars have pointed out the overburdening impacts on the ‘private’ and supportive networks be it community, family or otherwise. Likewise, novel subjectivities emerging in response to the interpellation to manage one’s life and its risks responsibly (such as ‘the entrepreneurial self’, ‘the private self’ etc.) have been a subjected to critical discussion.

However, with few exceptions, the effects of neoliberalism have not been explored in their specific interactions with disability, nor have been their particular (dis/abling) effects on the lives of people with various forms of disabilities. Similarly unexplored remain historical contingencies of neoliberal forms of governance in relation to dis/ability and physical/psychical/mental/sensory difference.

Hence, this conference aspires to:

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Radio im April

Wie Euch nicht engangen sein dürfte senden wir an jedem 1. und 3. Montag 14-15:30 Uhr Vortäge auf Radio FSK, deshalb hier der Hinweis auf übernächsten Montag, den 19.04.2010:

“(Selbst-)Stilisierungen inhaftierter ‘TerroristInnen’ :
Terrorismus als Widerstand? Männliche Weiblichkeit. Der hungerstreikende Geschlechtskörper” ist der Titel des im Januar 2010 gehaltene Vortrags von Dominique Grisard (PhD), wissenschaftliche Assistentin für Gender Studies an der Universität Basel. Ihre Dissertation widmet sich einer Geschlechtergeschichte des linken Terrorismus mit einem Schwerpunkt auf die Schweiz der 1970er Jahre und erscheint in im Herbst 2010 im Campus Verlag.

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Dominique Grisard – (Selbst-)Stilisierungen inhaftierter ‘TerroristInnen’

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen“(Selbst-)Stilisierungen inhaftierter ‘TerroristInnen’ :
Terrorismus als Widerstand? Männliche Weiblichkeit. Der hungerstreikende Geschlechtskörper” ist der Titel des im Januar 2010 gehaltene Vortrags von Dominique Grisard (PhD), wissenschaftliche Assistentin für Gender Studies an der Universität Basel. Ihre Dissertation widmet sich einer Geschlechtergeschichte des linken Terrorismus mit einem Schwerpunkt auf die Schweiz der 1970er Jahre und erscheint in im Herbst 2010 im Campus Verlag.

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Programm für das Sommersemester 2010

Pünktlich zum offiziellen Semesterstart morgen ist unser Programmheft für unser 20. Jubiläumssemester fertig geworden! Darin findet ihr kurze Inhaltsangaben zu den wieder sehr vielfältigen Vorträgen, die uns in diesem Semester erwarten: Es wird unter anderem um Hip-Hop, Krisen, Hirne und vielfältige Körper gehen. Wir freuen uns darauf, euch Mittwoch Abends um 19 Uhr im „WiWi-Bunker“, Von-Melle-Park 5, Raum 0079 zu sehen. Selbstverständlich werden wir auch die schöne Tradition aufrecht erhalten, nach den Vorträgen in einer Kneipe in der Nähe etwas zu trinken, zu essen und/oder sich mit den Referent_Innen und anderen Vortragshörenden zu unterhalten.

Die Vortragsreihe begann im Jahre 1990 unter dem Titel „(Männliche) Homosexualität in Kultur und Wissenschaft“; ab 1993 wurde sie von der AG LesBiSchwule Studien organisiert, die sich später in AG Queer Studies umbenannt hat. Seit 1998 trägt die Reihe den heutigen Titel „Jenseits der Geschlechtergrenzen“. 20 Jahre kritische Wissenschaft rund um Geschlecht, Körper, Sex und viel, viel mehr – und vor allem in engem Kontakt mit politischen Bewegungen: Das ist eine Kontinuität, über die wir uns sehr freuen! Deswegen laden wir alle Freund_Innen der Reihe zu unserer Jubiläumsveranstaltung am 19. Juni ins Centro Sociale ein; das genaue Programm wird noch nicht verraten, kann aber kurz vorher hier auf der Seite entdeckt werden.

Außerdem sucht die Queer AG Nachwuchs! Wenn Ihr Lust habt, beim Planen und Organisieren des nächsten Semesterprogramms mitzumachen (es sind keine Vorkenntnisse nötig), sprecht uns gerne an oder meldet euch unter queer.aghh (ätt) gmx (punkt) de.

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