queer

Inszenierung von Privilegien

Wenn (weiße) Student_innen ungewöhnlich früh an der Uni sind und den Reinigungskräften begegnen, denken sicher viele für einen Moment darüber nach, wie ihre Universität – die zumindest in meiner (möglicherweise veralteten) Vorstellung – nicht nur Arbeits-, sondern auch Lebensraum vieler Studierender ist, eigentlich funktioniert. Unter welchen Bedingungen und zu welchen Löhnen Leute die Räume gereinigt werden, während Studierende noch selig schlafen und was eigentlich der Grund dafür ist, dass bestimmte Leute das Bild in den Hörsälen und Seminarräumen prägen, während man andere nur früh am Morgen ihrer Arbeit nachgehen sieht. Bei anderen wiederum scheinen solche Begegnungen Phantasien des wilden, unzähmbaren Afrika auszulösen. Anlässlich eines skandalösen “Image-Films” des Hamburger Uni-AStA hat die AG Queer Studies heute ein Statement veröffentlicht. Dort findet ihr auch viele Links zum Anlass des Protestes.

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Der AStA und die Ignoranz gegenüber eigenen Rassismen in einem misslungenen „Image-Film“

Dass es heute nicht mehr en vogue ist, politisch korrekt zu sein – bedauerlich genug – ist eine Sache. Dass es aber möglich ist, aus einem Unigremium heraus die plattesten rassistischen, (hetero-)sexistischen und klassistischen Stereotype in einem Image-Film zu verbraten, ist schlichtweg ein ungeheuerlicher Skandal.
Der Film “Inside AStA” und die Positionen, die AStA Vertreter_innen dazu einnehmen, treibt die traurige Realität des gesellschaftlichen Alltagsrassismus auf die Spitze.

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GenderCamp 2011: Anmeldung ab 11.02.2011

there are only 10 kinds of people in the world:
those who reproduce gender binary and those who deconstruct it.

Das GenderCamp ist ein BarCamp rund um Feminismus, Queer, Gender und Netzkultur. Es findet im Mai 2011 zum zweiten Mal im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll bei Hamburg statt.

Das GenderCamp ist ein offenes Event, dessen Programm vor Ort von den Teilnehmer_innen gestaltet wird: Jede_r, der_die Lust hat, etwas beizutragen, kann in der morgendlichen Sessionplanung einen Vorschlag machen und bekommt einen Slot im Programm. Ob Diskussionsrunden, Workshops, Vorträge, Filme, Planung gemeinsamer Projekte… vieles ist möglich. Ideen können ab sofort im Forum vorgestellt und diskutiert werden. Auf dem letzten GenderCamp ging es unter anderem um „Geschlechterkonstruktionen in Computerspielen“, „Hausrecht im Web“, „Alternativen zur Kleinfamilie“ und Arduino-Mikrocontroller – mehr in der Doku des GenderCamps 2010

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Gendersalon in der Glocke München

Ihr seid herzlich zum zweiten ‚Gender Salon‘, veranstaltet durch den
Lehrstuhl Prof. Villa eingeladen. Zu Gast ist diesmal die Kuratorin
Bettina Knaup (Berlin), die einen Vortrag zum Thema

„Strategien der Un/Sichtbarkeit in feministisch-queerer Performancekunst“

hält.

Anhand aktueller kuratorischer Projekte wie „re.act.feminism ­
performancekunst der 1960er und 70er Jahre heute“ wird Bettina Knaup
feministisch queere Perfor-mancekünstlerInnen verschiedener Generationen
vorstellen, die Performancekunst als Laboratorium für neue Formen
(kollektiven) Handelns und gesellschaftlicher Praxis begreifen.
Anschließend gibt es, wie immer, die Möglichkeit zur Diskussion.

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Verletzbarkeiten am Freitag

Der Lunchtalk oder die feministische Kunst des Handelns in der Wissenschaft (Hark) entpuppte sich leider als Kaugummi-deske Veranstaltung, Keine kulinarischen Genüße , keine inhaltlichen Ergüsse. Dabei versprach die Zusammensetzung des Podiums und auch das anvisierte Thema „Umbau der Hochschulen – Gender nur als Ressource“ einiges an Aufmerksamkeit. Zu Recht ist die Frage nach Gleichstellung weiterhin wichtig, genauso wie die Fragen nach der Ausrichtung und Positionierung der Gender Studies in den Hochschulen. Und können bzw. müssen die analytischen Ressourcen dieses Faches nicht auch in andere Fächerzusammensetzungen fließen? Ich werde hier der Reihen nach ein paar der Sprecherinnen mit einigen ihrer Auftakt Aussagen verknüpfen, um eine Art Collage dieser Veranstaltung anzubieten (natürlich verkürzt und gerne auch zusammenhangslos.)

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Cornelia Möser: Über die Erfindung des Gleichheits- und des Differenzfeminismus

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen“C’è ma non si vede. Über die Erfindung des Gleichheits- und des Differenzfeminismus: Eine Dekonstruktion” lautete der vollständige Titel von Cornelia Mösers Vortrag am 15. Dezember 2010, in dem sie ihre aufschlussreiche dekonstruktive Analyse der Erzählung feministischer Bewegungs- und Theoriegeschichte rund um die Begriffe “Gleichheitsfeminismus” und “Differenzfeminismus” vorstellt. Nach dem Studium der Kulturwissenschaft, Gender Studies und Soziologie promovierte Cornelia Möser an der Humboldt-Universität zu Berlin im Graduiertenkolleg Geschlecht als Wissenskategorie und an der Université Paris 8 in Politikwissenschaften. Ihre Dissertation wird in den kommenden Monaten in französischer Sprache erscheinen. Sie ist aktiv im feminist saloon Berlin.

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Vortragseinladung 26.01.2011: Die Gewalt, ihre Zeit und ihr Ort

Jin Haritaworn
Die Gewalt, ihre Zeit und ihr Ort:
Liebe, Hass und Genozid im vitalen Ghetto
Mittwoch, 26.01.2011, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Jetzt aber wirklich: In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung – welcher wir herzlich danken – präsentieren wir voller Vorfreude Jin Haritaworn. Jin Haritaworn ist im Helsinki Collegium of Advanced Studies, intellektuell, politisch und kreativ auf der Schnittstelle Critical Race
und Trans/Gender/Sexuality tätig und präsentiert uns folgenden Vortrag:

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Queerer Lesezirkel im Queer Referat

Auf der neuen Homepage des teilautonomen Queer Referat im AStA der Uni Hamburg findet sich folgender Hinweis auf einen neuen Lesezirkel zu Queer Theorie:

Wir haben Lust uns mit Queer Theorie zu beschäftigen.

Dies soll in einer Art Literaturzirkel stattfinden, d.h. jede_r liest die Texte und wir besprechen sie dann gemeinsam. Im Anschluss können uns die Texte als Diskussionsgrundlage und Anstoß dienen. Dazu wird es im nächsten Semester mehrere Treffen geben. (…)
Um die Umsetzung zu planen – welche Texte lesen wir?, wie oft wollen wir uns treffen? – gibt es am Montag, den 17. Januar 2011 ab 16h ein konstituierendes Treffen bei Tee und Keksen im Queer-Referat (VMP 5, R0039)
Wenn ihr Interesse habt, aber beim ersten Treffen keine Zeit, dann schreibt uns doch einfach an lesezirkelqueer[at]yahoo.de und wir halten euch auf dem Laufenden.

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Warschauer CSD-Prozess: René erhält zwei Jahre Bewährung

Presseerklärung zum Abschluss des Prozesses gegen René K.

Vier Jahre nach seiner Teilnahme an der „Parade für sexuelle Gleichberechtigung“ in Warschau wurde Anfang Mai letzten Jahres das Urteil gegen den Berliner René K. gesprochen. René erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr, ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung. Angeblich soll er im Juni 2006 einen Polizeibeamten während der „Parade“ angegriffen haben.

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Anna Babka: Necessary Interconnections

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenIm Sommer 2006 feierten wir das 30. Jubiläumssemester unserer Vorlesungsreihe und hatten unter anderem Dr. Anna Babka zu Gast, die wir euch heute in unserem Podcast präsentieren dürfen. “Necessary Interconnections: Postkoloniale Theorien und Gendertheorien als Perspektiven für die (germanistische) Literaturwissenschaft” lauteten Titel und Thema ihres Vortrages. Anna Babka ist zurzeit Assistenzprofessorin für Neure Deutsche Literatur und Inhaberin der Elise-Richter-Stelle des FWF am Institut für Germanistik der Universität Wien. Neben vielen weiteren Veröffentlichungen ist sie zusammen mit Susanne Hochreiter Herausgeberin des Bandes “Queer Reading in den Philologien. Modelle und Anwendungen” (Wien 2008).

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ausfall

Teuerste Hörende! Schweren Herzens und trotz unter den Nägeln vorfreudig brennenden Themas, haben wir entschieden, dass diesen Monat die Folge entfällt. Wir werden nächstes Jahr wieder weiter heiter scheitern und wünschen euch bis dahin, dass ihr wohlbehalten (möglichst ohne Wahllos-Familien-Schäden) durch die Feiertage und ins neue Jahr kommt. Euer Scheiterhaufen

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