Claussen-Vortrag zu Antisemitismus in der Deutschen Turnbewegung

Passend zum „Internationales Deutsches Turnfest 2009 Frankfurt am Main“ und den sich gewaltsam manifestierenden gesundheits- und sportsfaschistoiden Diskursen einiger sich als männlich und heterosexuell verstehender antifa-Fraktionen:

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Jüdischen Museum und dem Eintracht Frankfurt Museum findet am Donnerstag, den 4. Juni 2009 um 19.00 Uhr ein interessanter Vortrag statt:

Detlev Claussen
Antisemitismus in der Deutschen Turnbewegung und die Anfänge des Fußballs

Die deutsche Turnbewegung ist seit dem Turnvater Jahn auch durch nationalistische und antisemitische Tendenzen geprägt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts weigerten sich immer mehr Vereine jüdische Mitglieder aufzunehmen. Was wenig bekannt ist: Junge Juden wandten sich daher dem Fußball, dem neuen Sport aus England zu, der von Turnerseite als undeutsch verunglimpft wurde.

Detlev Claussen, Professor für Soziologie und ausgewiesener Fußballexperte, geht anlässlich des Deutschen Turnfestes den vergessenen antisemitischen Traditionen der Turnbewegung nach und skizziert die wenig bekannte Frühgeschichte des Fußballs in Deutschland.

Donnerstag, 4. Juni 2009, 19.00 Uhr im Jüdischen Museum, Untermainkai 14/15
Eintritt Frei!