rhizom

Im April bei der Missy

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Ich habe die Ehre für einen Monat Gastbloggerin beim besten deutschen Frauenmagazin zu sein. Also wird es vermutlich hier ein bisschen ruhiger, und dafür erscheinen auf missy-magazine.de alle paar Tage Texte, immer verziert mit diesem schmucken Bild. Ich habe mich und einige andere Leute gefragt, wie man so eine Rosette mit Schleife eigentlich nennt. Vielleicht Orden? Habt ihr eine Idee? Jedenfalls ist mein erster Text namens “Mäusestepptanz im Jugendzimmer” jetzt online. Er handelt über die Zeit, in der ich lerne, das digitale Leben zu lieben.

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Is there anybody out there?

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Vielleicht kann ich mir ja dann mal diese komische Diskrepanz aus diesem jüngsten Peak von 1100 Besuchern an einem Tag, den darauffolgenden Abfall unter ein Normalniveau von 80 pro Tag und die totale Sprachlosigkeit der allermeisten Besucher irgend analytisch erschließen und Konsequenzen ziehen. Nicht, dass ich nicht vor allem für mich selbst schreiben würde. Aber dieses Prediger-in-der-Wüste-Charisma ist mir etwas unheimlich.

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Per Mausklick ins Klapperfeld

Frankfurter Neue Presse, 01.04.2010 (download pdf)


Bedrückend ist die Atmosphäre im Keller des ehemaligen Polizeigewahrsams. Dort wird in einer Schau, die nun auch im Netz steht, an die Geschichte des Gebäudes erinnert. Foto: Weis

Seit einem Jahr nutzt die Initiative «Faites votre jeu» das ehemalige Polizeigewahrsam in der Klapperfeldstraße. Und hat die Geschichte des Gebäudes aufbereitet.

Innenstadt. Düster ist es in dem langen Gang. Obwohl es sich die Mitstreiter von »Faites votre jeu!« mit Tischen und Sofas und sogar einer Bar gemütlich gemacht haben, wirkt das ehemalige Polizeigewahrsam in der Klapperfeldstraße unheimlich. Ein Blick in die engen Zellen lässt Besucher erschaudern. »Kaum zu glauben, dass hier bis 2003 Menschen eingesperrt waren«, sagt Mirja (27).

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April-Scherz?

Nachdem die Stadt Frankfurt auf ihrer Website frankfurt.de bereits im Januar 2009 Werbung für unsere ehemaligen Räume in der Varrentrappstraße gemacht hatte, findet sich auch jetzt wieder ein Hinweis auf »Faites votre jeu!« auf deren Website. Diesmal allerdings nicht unter der Rubrik »Kultur« sondern unter »Rathaus« in der Unterkategorie »Ämter und Institutionen«. Freilich hatten wir weder damals noch heute um diese unfreiwillige Werbung gebeten.


Um den Screenshot größer anzuzeigen hier klicken

Fraglich ist, ob es sich dabei einfach nur um ein merkwürdigen April-Scherz handelt. Ob Scherz oder nicht: Die Vertreter_innen des Stadtplanungsamtes und ihr Dezernent Edwin Schwarz sollten schleunigst ihre kruden Pläne aufgeben, auf dem Areal unseres selbstverwalteten Zentrums im »Klapperfeld« ein weiteres »Büro- und Geschäftshaus« bauen zu wollen. Aber vielleicht war ja auch diese Ankündigung im sogenannten »Innenstadtkonzept« nur ein misslungener Scherz der Stadtplaner_innen – verrückt genug jedenfalls ist die Idee, noch mehr Bürofläche in Frankfurt bauen zu wollen.

Wer jetzt wiederum glaubt die Screenshots wären ein April-Scherz von uns, wird hier eines besseren belehrt:

http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2717&_ffmpar[_id_inhalt]=6643413

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Künstler sind ganz gern im Knast

Rettet das »Klapperfeld«

Hessischer Rundfunk, 31.03.2010

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Während der »Nacht der Museen« war das Klapperfeld in der Vergangenheit schon Hort für Kultur. (Bild: © picture-alliance/dpa)

Erst wollte die Frankfurter Künstlergruppe »Faites votre jeu« nicht in das ehemalige Polizeigefängnis in der Klapperfeldstraße einziehen, doch dann hat sie mit viel Initiative eine Stätte der Erinnerung geschaffen. Jetzt droht dem Kulturzentrum neues Ungemach.

Die Stadt Frankfurt plant den Abriss des ehemaligen Polizeigefängnisses »Klapperfeld«. Das »Innenstadtkonzept«, das vom Stadtplanungsamt vorgestellt wurde, lässt keinen Raum für Zweifel. Dort heißt es: »Das Untersuchungsgefängnis soll abgebrochen werden und durch einen Neubau ersetzt werden.« Auf dem Grundstück soll ein Büro- und Geschäftshaus entstehen.

Für die Initiative »Faites votre jeu« würde das bedeuten, dass sie schon wieder einmal ein Feld räumen muss und zwar eines, das sie gerade in mühevoller Kleinarbeit bestellt hat. Erst im April 2009 musste die Gruppe das bis dahin genutzte ehemalige Jugendzentrum in Bockenheim verlassen. Zunächst hatten die Künstler wenig Ambitionen, sich ins ehemalige Gefängnis abschieben zu lassen, doch mittlerweile hat der Arbeitskreis sich dem Gebäude nicht nur angenähert, sondern es mit neuem Leben erfüllt.

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Stadt will linkes Zentrum abreißen

Neues Deutschland, 31.03.2010 (download pdf)

(ND). Die Stadt Frankfurt am Main plant den Abriss des ehemaligen Polizeigefängnisses »Klapperfeld«, das derzeit als selbstverwaltetes Zentrum genutzt wird. Seit April 2009 betreibt die Gruppe »Faites votre jeu!« die Räume, die sie in Eigenleistung renoviert hat. Zusammen mit dem Arbeitskreis Geschichte setzt sie sich mit der Historie des Gebäudes auseinander. Eine Dauerausstellung erinnert an die Nutzung des Gefängnisses durch die Gestapo. »Wir halten es für unerlässlich, dass dieser Teil der Frankfurter Geschichte erhalten und allen interessierten Menschen zugänglich bleibt«, erklärte Maja Koster vom AK Geschichte. »Die Abrisspläne werden wir keinesfalls hinnehmen.«

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Der Bechdel Test

Immer mal wieder staune ich darüber, wie wenige Leute in meinem Umfeld den Bechdel Test kennen. Dabei ist es doch er ein einfaches und effizientes Werkzeug! Bei helga/hanhaiwen/drop the thought habe ich dieses tolle Video gefunden, in dem Anita Sarkeesian von Feminist Frequency The Bechdel Test for Women in Movies erklärt:

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So gut, ich musste es selbst posten, statt nur auf Helga zu verlinken. Aber schaut euch doch ihren relativ neuen Blog mal an, das lohnt sich. Eine Liste von Filmen, die den Bechdel Test bestehen, gibt es hier.

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spiel* mit grenzen_

Workshop beim Lad*yFEst München – 23. – 25. April 2010

Workshopankündigung – Spiel mit Grenzen …
mit räumlichen, körperlichen, sozialen und staatlichen, mit vernünftigen, normalisierenden, wahnsinnigen. Stell dir vor, dazu einen Filmschnipsel zu machen.
Während des Ladyfests wollen wir individuelle Sichtweisen auf Grenzen und Grenzutopien von Teilnehmer*innen und Passant*innen kennen lernen und mit Kameras, Handys und anderen technischen […]

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Warum hier nichts steht

Ich würde ja gerne hier gelegentlich hier etwas schreiben, finde aber keine mitteilungsfähigen Inhalte mehr. Irgendwann wurde mir der Spagat zwischen meinen verschiedenen Lebensbereichen zu anstrengend. Die ständige Abwägung, welche Inhalte welchem Bereich zugeordnet werden könnten. Und öffentliches Artikulieren verlangt ständig diese Trennungsleistung.

Ich glaube noch nicht einmal, dass das Koordinatensystem sich aus den Achsen „privat“ und „öffentlich“ zusammensetzt, sondern sich an den pluralen Verbreitungskanälen festmacht: wer liest meine Nachrichten auf welchem Kanal? Früher bestand für mich die Trennung darin mein politisches Interesse und meine musik – na, sagen wir mal „Musikpromotion“ – irgendwie zu trennen. Schon daran bin ich gnadenlos gescheitert, wie sich an dem Schlingerkurs dieses Blogs ablesen lässt.

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Broschüre – Kunst Spektakel Revolution

Kürzlich erschienen ist die Broschüre „Kunst Spektakel Revolution“, die einige Texte zusammenfasst, die im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in Weimar letztes Jahr gehalten wurden. Die Broschüre umfasst Texte von Kerstin Stakemeier, Martin Büsser, Roger Behrens, Biene Baumeister, Hans-Christian Psaar und behandelt aus verschiedenen Perspektiven das nicht unproblematisch Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und gesellschaftlicher Umwälzung. Die Texte lassen sich online lesen unter http://spektakel.blogsport.de/broschur/, die Bezugmöglichkeiten für die Druckversion sind auf der Seite ebenso aufgeführt.

Weiterführende Informationen zu der Veranstaltungsreihe – diese wird dieses Jahr mit neuen Vorträgen fortgesetzt – finden sich unter http://spektakel.blogsport.de/.

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