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Jürgen Martschukat: “A man is not a man without work”

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen“‘A man is not a man without work’: Von Wirtschaftskrisen und arbeitslosen Familienvätern in den USA der 1930er Jahre lautete der Titel des Vortrages von Prof. Jürgen Martschukat, Lehrstuhlinhaber für Nordamerikanische Geschichte an der Uni Erfurt. Im Rahmen seiner kritischen Männlichkeitsgeschichte beschäftigt sich Jürgen Martschukat anhand einer zeitgenössischen soziologischen Studie zu Familien mit erwerbslosen Vätern während der Großen Depression mit der Figur der Krise.

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a real female nerd

In der This American Life Folge 225: Home Movies, die diese Woche lief, gibt es eine etwas traurige Geschichte über einen echten female Nerd. Susan Burton erzählt, wie sie sich als Teenager nach einem Umzug vom Nerd zum populären Mädchen transformierte – mithilfe eines Seventeen-Abos und schlechter Rechtschreibung. Eine gute Gelegenheit, mal wieder auf meinen langjährigen Lieblingspodcast hinzuweisen. Neu in meiner Podcastliste ist hingegen The Moth. The Moth ist eine non-profit organization, die Storytelling-Abende veranstaltet. In den Podcasts gibt es immer ein bis zwei Geschichten, live vor Publikum erzählt. Ein sehr schönes Format.

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hs20 man kann nicht alles zusammenlöten

GenderCamp revisited: Wir waren in Hüll und sagen alles! Wir fanden’s durchweg schön, aber voll nicht queer. Ein paar Workshopinhalte werden nacherzählt, ein paar Highlights und Kritikpunkte dazugemischt, wir loben über alles und kommen gerne wieder. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Man kann einfach nicht alles zusammenlöten.

Download (mp3, 81,6 MB)

Musik: Alexander Blu – Emptiness

Link I: ABC Hüll

Link II: GenderCamp auf Posterous

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Tipp zum Muttertag

Wer den morgigen Tag zu Ehren der Mutter nicht nur begehen, sondern vor dem Hintergrund der Mythisierung versus Prekarisierung von Mutterschaft hinterfragen möchte, sei auf den Stream der Sendung Scobel „Mythos Mutter“ u.a. mit Barbara Vinken aufmerksam gemacht. Spannend sind auch die Thesen von Elisabeth Badinter, die im Interview auf das Spannungsfeld von Emanzipation auf der einen und Retraditionalisierung auf der anderern Seite verweist. Vorallem in Frankreich findet vor dem Hintergrund der Debatten über Umweltzerstörung und Klimakrise eine durch die Grünen vorangetriebene Ideologisierung der modernen Mutter statt, die Naturwindeln benutzt und Biobrei kocht, was Badinter auch als Strategie bezeichnet, Frauen wieder an den Kochtopf zurückzuführen.

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Anja Tervooren: Sexualität am Ende der Kindheit. Aufführungen unterschiedlicher Begehrensformen

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenIm vergangenen Wintersemester war Prof. Dr. Anja Tervooren in unserer Vortragsreihe zu Gast. Sie ist Juniorprofessorin für „Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Bildung und Kultur“ an der Universität Hamburg. Ihr Vortrag beschäftigt sich mit der Aufführung unterschiedlicher Begehrensformen, Körper- und Geschlechterinszenierungen von Kindern am Ende der Grundschulzeit und basiert auf einer ethnographischen Studie in Schulen, die Anja Tervooren in ihrer Monographie “Im Spielraum von Geschlecht und Begehren. Ethnographie der ausgehenden Kindheit” (2006) veröffentlicht hat.

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Hero unalyzed

Als ich Hero das erste Mal im Kino sah, war ich begeistert, entrückt und zugleich sehr skeptisch: Das Ende begünstigt durchaus eine faschistoide Interpretation. Der mit dem Absolutismus durchgesetzte Zentralstaat solle „Allen unter dem Himmel“ zu Gute kommen? Die Massenästhetik knüpft an die faschistischen und stalinistischen Staats-Inszenierungen an. Dann sah ich den Film erneut und diesmal mit einem anschließenden Vortrag eines Psychoanalytikers, der in China lehrt und zugleich sehr auf die kulturell bedingte Differenz von Interpretationsmöglichkeiten bedacht war. Die unter dem Vorzeichens eines „Wir Europäer, Kinder der Aufklärung“ geleistete Interpretation allerdings klang mir zu transkribierend – der Namenlose als Ich-Erzähler sei Hülle der aufgespalteten Erzählvarianten, erfahre einen klassischen ödipalen Konflikt mit dem König-Vater. Das Ganze sei mehr oder weniger ein Bewältigungsdrama eines Waisenjungen, der seine Aggressionen kontrollieren lerne. Das ist natürlich eine grobe Verkürzung der interessanten Thesen des ehrenwerten Analytikers.

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Podcastprojekt aus Marburg

Die Aktive Fachschaft Politikwissenschaft an der Uni Marburg betreibt schon länger eine Podcastreihe, für die Professoren des Instituts interviewt und bildungspolitische Missstände thematisiert werden. Neuerdings kümmern sich Frank und Markus zusätzlich um die Vorträge und Vorlesungen des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung. Auf ihrer Seite podcast-kombinat.de könnt ihr die Mitschnitte anhören und abonnieren. Bisher gibt es schon Vorträge von Kerstin Palm, Frigga Haug und Hein-Jürgen Voss zu hören.

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Vortragseinladung: 05.05.2010 – Heteronormativität in ‘Star Trek – The next Generation’

Verena Schuh, Jos Schaefer-Rolffs
Heteronormativität in ‘Star Trek – The next Generation’
Mittwoch, 05. Mai 2010, 19ct, Von Melle Park 5 (“Wiwi Bunker”) 0079

Spätestens seit dem “Cultural Turn” ist die Populärkultur legitimer Forschungsgegenstand und wenige Phänomene dieser erreichte derartige Beliebtheit und Verbreitung von Star Trek. Wir nehmen uns einen häufig übersehenen Aspekt des Vielgesehenen vor:

Science Fiction hat sich schon seit ihrer Erfindung als Spiegel der Gesellschaft gezeigt. Auch wenn bereits in der klassischen Serie des Star Trek Franchise aus den 1960er Jahren liberale Ansätze deutlich wurden, zieht sich ein heteronormatives Narrativ auch durch die Folgeserien bis zum aktuellen Kinofilm aus dem Jahr 2009. Dies schlägt sich nicht allein erschöpfend an den Geschlechterrollen nieder. Heteronormativtät zeigt sich auch auf der Ebene einer symbolischen Ordnung, wodurch nicht nur klassische Rollenbilder reproduziert werden.

Der Beitrag soll am Beispiel der weiblichen Protagonisten der Serie Star Trek: The Next Generation dieser These nachgehen. Dies soll im theoretischen Rahmen, auch mit Hilfe von Beispielen aus der Serie, aufgezeigt werden.

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gib dir keine blöße

Gib dir keine Blöße, nachher
verlierst du dein Gesicht.
Auf fertigen Gleisen der andern,
sonst bewegst du dich nicht.

Denn das, das ist so leicht
und so bequem.
Denn das, das ist so leicht
viel zu bequem.

Der geistige Wiederkäuer
braucht keine Idee.
Denn alles was erprobt ist,
das passt ins Klischee.

Denn das, das ist so leicht,
das passt ins Klischee. x2

Warum fragst du die heute
was sie von dir erwarten?
Warum sagst du nicht den Leuten
was du tun wirst?
Denn dann wirst du einsam,
doch vielleicht ist es besser so.
Auf diesem deinen Weg –
fällt dir vielleicht mal was ein.

– und du tust, was du wirklich tun willst.

Spring auf, der Zug der Identität
nimmt Kurs auf neue Stärke,
denn in der grauen Realität,
da fehlr es dir an Härte.

[…]

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