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Podcastprojekt aus Marburg

Die Aktive Fachschaft Politikwissenschaft an der Uni Marburg betreibt schon länger eine Podcastreihe, für die Professoren des Instituts interviewt und bildungspolitische Missstände thematisiert werden. Neuerdings kümmern sich Frank und Markus zusätzlich um die Vorträge und Vorlesungen des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung. Auf ihrer Seite podcast-kombinat.de könnt ihr die Mitschnitte anhören und abonnieren. Bisher gibt es schon Vorträge von Kerstin Palm, Frigga Haug und Hein-Jürgen Voss zu hören.

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Montag, 24. Mai 2010 // Infoveranstaltung und Konzert zu Gunsten antifaschistischer Strukturen in Russland mit »What we feel« und »Stage Bottles«

17.30 Uhr // Einlass / Grillen (Vegan & mit Fleisch)
18.00 Uhr // Infoveranstaltung: Dokumentation »Prinzip nenavisti«
(Prinzip Hass; 26min, Russisch mit deutschen Untertiteln); Anschließend informieren »What we feel« über Nazistrukturen und -gewalt in Russland und die dortige Antifa-Arbeit.
20.00 Uhr // Konzert: Stage Bottles (Streetpunk aus Frankfurt; www.stagebottles.de) What we feel (Hardcore aus Russland; www.myspace.com/wwfhc) Danach Punkrock-Barabend mit Marcel von den Stage Bottles

Die Info-Veranstaltung und das Konzert finden im Hof statt und beginnen pünktlich. Bei Regen muss das Konzert leider in die Halle des Café ExZess (Leipziger Straße 91, 60487 Frankfurt) verlegt werden. Schaut dafür bitte ein bis zwei Tage vorher auf die Website: www.faitesvotrejeu.tk

Text auf der Rückseite des Flyers:

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Nicht mehr ganz neu: Rezension zu MC.Sex

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Eine Sexualisierungswelle rollt über Europa…
… zumindest nach Meinung zahlreicher Veröffentlichungen, die sich mit Sexualität und Pornografie beschäftigen und eine zunehmende “Verrohung” und “sexuelle Verwahrlosung ” von Jugendlichen konstatieren.
“Can you control your hoe?” rappt Snoop Dob und folgt damit den hip-hopenden Kollegen , die sexistisches Liedgut als postmoderne Poesie zu verkaufen suchen. Nach Myrthe Hilkens, einer niederländischen Musikjournalistin ein Phänomen der Pornifizierung: 13-Jährige, die ihre Freundinnen um ein Rendevous zum Analsex bitten, Stringtangas in Kindergrößen bei H&M und Brazil als schicke Untenrum-Frisur und Plastik-Brüste für Obenrum.
In Mc.Sex hält uns Hilkens das sexistische Frauenbild der Hip- Hop Szene vor die Nase. Mädchen berichten von zweifelhaften Vorbildern (Britney Spears, Beyonce) und eindeutigen Angeboten im Internet. Hilkens hat Justine Levy’s Buch “female chauvinist pics” gelesen, die Anti-Porno Debatte in den 80ern um McKinnon, Dworkin verinnerlicht und zitiert aus zahlreichen Studien. Dabei versteht sich Hilkens nicht als Anti-Porno Feministin. Im Gegenteil – Hilkens ist stolzes Kind der „sexuellen Revolution“.

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Identitäts-Kriege im Internet

Das Panel „Identitäts-Kriege im Internet“ auf der letzten re:publica ließ mich nachdenken, über Identitäten und deren Bildung/Herausformung im Internet.
Wie bilden sich Identitäten, mit welchen Identitäten müssen oder können wir jeden Tag spielen, sind sie verhandelbar? Wie wirkt sich das Internet auf die Identitätsbildung aus? Kann mensch sich nach Belieben eine neue zulegen? Stärkt die Neuanschaffung von Identität den Individualismus oder doch die Gruppe? Alles scheint mir möglich zu sein. Einerseits stärkt das Internet Individualidentitäten, die in der Offline-Welt beschwerlicher zu leben sind – gedacht sei an queere Identitäten, die im Internet wesentlich schneller Anschluss an ein entsprechendes Netzwerk finden, als in einem 300 Seelen-Dorf. Schließlich ist das Regulieren von Identitäten im Internet nur schwer möglich, da jede_r sich sein_e Wunschidentität zu- und auch wieder ablegen kann.
Das Erfinden bzw. Leben einer Identität im Internet scheint vergleichsweise einfach, ist teilweise sogar als Sportart anerkannt. Dies ermöglicht auch das stetige Wechseln zwischen Gruppenidentitäten/“Staatsbürgerschaften“ und kann eine neue Form von politischen Verhältnissen fördern, da der Wechsel an einen Ort, an dem es einem besser gefällt, einfacher ist, wenn mensch nicht mit „Klarnamen“ unterwegs ist.

Nichts desto trotz fördert das Internet auch Gruppenidentitäten, mit all ihren restriktiven Möglichkeiten. Letztlich bildet das Internet eine gesellschaftliche Struktur ab, die zwar leichter konfigurierbar, jedoch nicht regellos ist. Das zeigen unzählige Identitätskämpfe in einem scheinbar unendlichen (Online-)Kontinuum von Identitätsmöglichkeiten. Viele Netzwerke wünschen sich detaillierte Profilangaben der Nutzer_innen – z.B. bei Facebook muss mensch einen „echten“ Namen angeben oder kann nur mit einer Person in Beziehung leben (wer Polyamorösität vorzieht, hat in diesem Punkt schon verloren). Oder Gayromeo, wo nur anhaltende Proteste es Trans*Personen ermöglichten im Netzwerk zu bleiben („Wir ge­stat­ten Per­so­nen mit Ge­schlechts­um­wand­lun­gen ‚Mann zu Frau‘ und ‚Frau zu Mann‘ (beide vor und nach Ope­ra­ti­on), Pro­fi­le bei Gay­Ro­meo zu füh­ren.“) Trans*gender*Personen, die sich nicht qua Operation an ein biologisches Geschlecht anpassen wollen, bleiben ausgeschlossen, da Trans*Menschen nur dann zugelassen sind, wenn sie eine Operation durchgeführt haben oder intendieren. Hinzu kommt, dass Trans*Menschen im Profil eine Transgender*Identität klar herausstellen/benennen müssen, um mitwirken zu können – ungeachtet des Umstands, dass sie dieses eventuell gar nicht möchten.

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Fabienne Imlinger: Der Fall des Hermaphroditen – Hermaphroditismus zwischen Autobiographie und Medizin um 1900

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenAufgrund der hier im Weblog geäußerten Kritik an der (befürchteten) Vereinnahmung intersexueller Menschen für die Zwecke dekonstruktivistischer Queer Theory haben wir uns entschlossen, denn Mitschnitt vom letzten Mittwoch schon heute zu veröffentlichen. In Fabienne Imlingers (Mag. phil.) Vortrag geht es um “Der Fall des Hermaphroditen: Hermaphroditismus zwischen Autobiographie und Medizin um 1900″. Zu Beginn äußert sie sich direkt zum Kommentar von “seelenlos”. Die Referentin ist Promovendin am Zentrum für Sprach- und Literaturwissenschaft der LMU München und Mitglied im Promotionsstudiengang Literaturwissenschaft (ProLit).

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nrrrdz000006: freiheiten

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Inspiriert von der Diskussion zwischen Christian Heller und Dirk Baranek auf der re:publica, den Ereignissen rund um das Sexismus-Panel – hier die Stellungnahme von Johnny Häusler – und Rochus Wolffs Blogpost Eine Frage von Freiheit sprechen wir über die großen Fragen: Freiheit, Gleichheit, Netzneutralität, Kapitalismus, Trolle. Der Facepalm des Monats führt uns mal wieder zu Bits und so, wo wir mit dem women acceptance factor Bekanntschaft machen mussten.

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Stockholm Action Programme

Last December (2009), the European Union decided upon the Stockholm Programme, its 5-year-plan for Justice and Home Affairs (check here and here). The Programme itself is more of a framework and doesn’t conclusively state what is exactly to come. For that, there is the Stockholm Action Programme.

Statewatch released the Commission Proposal, along with an analysis and a briefing. For more information, see also here.

I started to extract all activities mentioned in the plan connected to Frontex. But since Frontex is only a part of the European border and migration regime, I extracted more relevant parts and highlighted what I found relevant (there is an extra part titled “Effective policies to combat illegal immigration”!). Here it is:

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Veranstaltung leider Verschoben: Perspektiven antifaschistischer Arbeit in der Ukraine

Veranstaltung wegen Visa-Problemen und Aschewolke verlegt!
Neuer Termin am Dienstag, den 27. April 2010
Die Veranstaltung »Perspektiven antifaschistischer Arbeit in der Ukraine« muss leider verschoben werden. Nachdem Oleg von den Behörden erst Probleme mit seinem Visum bekommen hatte, konnte er wegen des aktuell verhängten Flugverbots leider nicht rechtzeitig einreisen.
Deshalb findet die Veranstaltung nicht wie geplant […]

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