rhizom

We care, but we’re not sure what to do either

Antworten auf die zahlreich gestellten Fragen nach z.B. anderen Formen des Wirtschaftens und Nicht-Kapital-orientierten-Wertschöpfens wurden hingegen sicherlich nicht in einem solchen Maße gegeben, dass mensch nunmehr wüsste, wie sich bestimmte Lücken im System antikapitalistisch und dabei immer geschlechtergerecht füllen ließen, um anschließend die Weltrevolution zu verkünden. Vielmehr wurde vor allem im Rahmen des sich etwas anstrengend gestaltenden Fishbowl-Formats zum Thema „Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy?“ betont, dass alle Teil des Systems sind und sich kaum mensch auf einer Insel befindet, die nicht auch im Austausch mit hegemoniebefördernden Verhältnissen steht.

Queer-o-mat war in Berlin auf dem Who Cares?-Event zu queer-feministischer Ökonomiekritik und formuliert unter anderem Eindrücke zu unserer Diskussion “Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy?” Ein gutes Event, ein Auftakt, und vieles bleibt erstmal unklar. So würde ich das vergangene Wochenende zusammenfassen, und einen ähnlichen Stimmungseindruck vermitteln mir Queer-O-Mat und viele Leute, mit denen ich gesprochen habe.

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Auf Netzpolitik.org wird über Männer geredet

Zum gestrigen internationalen Frauentag hatte ich die Ehre, dass mein Text Netzpolitik und soziale Gerechtigkeit, erschienen beim Feministischen Institut Hamburg, auf Netzpolitik.org verlinkt wurde. In den Kommentaren meldeten sich gleich einige antifeministische Stimmen zu Wort, und schon geht es um Männergesundheit und angeblich nicht existente Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern. Die viel gehörten und widerlegten Ausführungen einiger Kommentatoren werden in vielen feministischen Blogs gar nicht mehr diskutiert, denn es ist bekannt, woher der Wind weht. Die TAZ hat über den Kampf für “Die Männerrechte” gestern einen informativen Artikel veröffentlicht. Das Feld der Männerrechtler ist heterogen, bisweilen aber deutlich rechtskonservativ positioniert. Dass sich bei Netzpolitik.org viele Kommentatoren die Mühe machen, diesem Unsinn etwas entgegensetzen, freut mich trotzdem sehr. Zu den wenigen Beiträgen, die auf meinen Text Bezug nehmen, gehört dieser hier:

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Durch die Blume – Klangskulptur gegen Homo- und Transphobie

Am Freitag, den 12.03.10 geht die Klangskulptur gegen Homophobie und Transphobie „Durch die Blume“ auf Wanderschaft und wird im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt/Berlin Neukölln feierlich willkommen geheißen. Die auf Knopfdruck sprechenden Blumen erzählen von der Alltagsgewalt gegen Lesben, Schwule und Trans* sowie die menschenrechtsverletzende Weise bundesdeutscher Justiz gegenüber queering People. Begleitet wird die Ausstellung von dem Künstlerinnen-Duo „LiLo“ sowie dem ein oder anderem Gläschen Sekt.

Vernissage am 12.03.2010 19:00 Uhr im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin-Neukölln

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Kommentar: Pirat-innen Ahoi…

Blub, blub…wäre vielleicht besser. Ist ja kein neues Thema „Piratenpartei“ und Gender bzw. „Feminismus.“ Sollte man in diesem Zusammenhange wahrscheinlich nicht erwähnen, das klingt wahrscheinlich zu sehr nach ,Entern in Strickstrumpfhosen‘ und dialoger Unfähigkeit.

Die Taz
und der Spiegel haben die Pressemitteilung von Lena Simon diskutiert. Darin kündigt die Piratin eine geschlossene Mailingliste für Frauen an. Nur ,Frauen‘ dürfen partizipieren. Ausgerechnet, wo doch die Piratenpartei beim Eintritt in die Partei nicht nach Dingensens zwischen den Beinen fragt. Man verstehe sich als Post-Gender: Wiedersehen Kategorien! Tschüß du konservative ,Wir‘ Konstruktion! Bye bye Ungleichbehandlung, hello world!

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Anonymes Verhör mit »Faites votre jeu«

Kunst im Knast

Frankfurter Rundschau, 01.02.2010 (Online)


Graffiti-Kunst im ehemaligen Gefängnis Klapperfeld. (Bild: Julia Blume)

»Faites votre jeu« ist eine Initiative von jungen politisch und künstlerisch Aktiven. Im Jahr 2008 haben sie ein ehemaliges Jugendzentrum in Bockenheim besetzt. Das Haus stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit sieben Jahren leer. Hier veranstalteten sie Ausstellungen, politische Diskussionsrunden, Lesungen und kulturelle Treffen. Nach wenigen Monaten wurde die Stadt Frankfurt auf das besetzte Haus aufmerksam und wollte dieses als Raumerweiterung der daneben liegenden Modeschule nutzen. Die Mitglieder von »Faites votre jeu« mussten das Gebäude verlassen. Als Alternative wurde ihnen das ehemalige Gefängnis im Klapperfeld angeboten, in das sie im April letzten Jahres einzogen. In winzigen Zellen, in denen früher Gefangene des NS-Regimes eingesperrt waren, finden nun Kunst, Politik und Kultur ihren Raum.

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Documents, documents

So the Commission proposed an amendment to the Frontex regulation.

Here are the official documents:

COM(2010) 61 final: Proposal for a REGULATION OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND THE COUNCIL amending Council Regulation (EC) No 2007/2004 establishing a European Agency for the Management of Operational Cooperation at the External Borders of the Member States of the European Union (FRONTEX)

SEC(2010) 149: COMMISSION STAFF WORKING DOCUMENT IMPACT ASSESSMENT accompanying the Proposal for a REGULATION OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL amending Council Regulation (EC) No 2007/2004 establishing a European Agency for the Management of Operational Cooperation at the External Borders of the Member States of the European Union (FRONTEX)

SEC(2010) 150: COMMISSION STAFF WORKING DOCUMENT EXECUTIVE SUMMARY OF THE IMPACT ASSESSMENT accompanying the Proposal for a REGULATION OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL amending Council Regulation (EC) No 2007/2004 establishing a European Agency for the Management of Operational Cooperation at the External Borders of the Member States of the European Union (FRONTEX)

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Erstes GenderCamp im Mai in Hüll bei Hamburg

IM IN UR INTERNETZ, DECONZTRUCTIN UR GENDER!

Das GenderCamp ist ein 3-tägiges Workshop-Event vom 7. bis 9. Mai 2010 im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll (bei Hamburg). À la BarCamp/Open Space/Unkonferenz geht es beim GenderCamp um Themen aus den Bereichen, Schnittmengen und Zwischenräumen von Gender/Queer/Feminismus und Internet/Netzkultur. Was uns umtreibt ist die die Frage nach queer-feministischer Handlungsfähigkeit und Praktiken im Internet.

Wie?
Das GenderCamp ist ein offenes Event für Diskussionen, Workshops, Vorträge und andere Präsentations-, Lern- oder Arbeitsformen, die durch die Teilnehmenden aktiv gestaltet werden. Jeder_r kann aktive Teilnehmer_in und nicht bloß Zuhörer_in sein. Das Programm wird vor Ort von den Teilnehmer_innen gemacht. Möglich ist, worauf ihr Lust habt: Vorträge, lockere Diskussionsrunden oder Workshops, bei dem etwas gebastelt, gelötet oder programmiert wird, können vorab auf gendercamp.mixxt.de oder aber vor Ort vorgestellt werden. Das endgültige Tagesprogramm entsteht erst ad hoc auf dem Camp. Neben einer nicht hierarchischen Arbeitsweise ist uns Vernetzung besonders wichtig. Auf dem GenderCamp können sich Menschen austauschen, die im Netz zusammenarbeiten und Ideen für neue Projekte entwickeln.

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GenderCamp 2010 im Mai. Anmelden!

Im Mai 2010 veranstalten wir im ABC Hüll in der Nähe von Hamburg das erste GenderCamp. Die verbindliche Anmeldung erfolgt direkt beim ABC Hüll. Die Plätze sind begrenzt. Prokrastinieren könnte schiefgehen. Auf der mixxt community könnt ihr euch in die Vorbereitung einzubringen. Spread the word! Den Ankündigungstext könnt ihr gerne auf euren Blogs, Mailinglisten, in Foren oder Social Netwerks verbreiten.

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IM IN UR INTERNETZ, DECONZTRUCTIN UR GENDER!

Das GenderCamp ist ein 3-tägiges Workshop-Event vom 7. bis 9. Mai 2010 im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll (bei Hamburg). À la BarCamp/Open Space/Unkonferenz geht es beim GenderCamp um Themen aus den Bereichen, Schnittmengen und Zwischenräumen von Gender/Queer/Feminismus und Internet/Netzkultur. Was uns umtreibt ist die die Frage nach queer-feministischer Handlungsfähigkeit und Praktiken im Internet.

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Do. Gerbig & Kathrin Ganz: Queere Ökonomiekritik – alternative Praxen

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenDer Vortrag “Queere Ökonomiekritik – alternative Praxen” stammt von zwei Mitgliedern der AG Queer Studies, von denen jeweils auch schon Einzelvorträge in der Podcastreihe zu hören waren (Links dazu findet ihr unten). Dipl. Soziologin Do. Gerbig und Kathrin Ganz (M.A. Politikwissenschaft) sind außerdem Mitglieder der Arbeitsgruppe Arbeit-Gender-Technik an der TU Hamburg-Harburg, wo Do. in einem Forschungsprojekt zur gesellschaftlichen Teilhabe durch Internetnutzung bei Erwerbslosen und Kathrin an ihrer Dissertation zur Netzbewegung arbeitet. Ihr Vortrag vom November 2008 dreht sich jedoch um queer-feministisches und dekonstruktivistisches Nachdenken über Kapitalismus und Wirtschaften (Folien zum Vortrag). Die beiden Vortragenden haben dieses Thema seither weiterverfolgt. Kürzlich erschien der Artikel “Diverser leben, arbeiten und Widerstand leisten. Queerende Perspektiven auf ökonomische Praxen der Transformation” in der Arranca! #4 und zusammen mit weiteren Mitstreiterinnen organisieren sie einen Workshop zum Thema für das Diskussions- und Vernetzungsevent zu Ökonomiekritik und Queerfeminismus, das nächste Woche (4.-6. März 2010) in Berlin stattfindet.

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Reclaim feminism

Veranstaltungsreihe ab 6. März von AKLF, EAG, ABSO, ANA, NEA

Wir möchten den 8. März zum Anlass nehmen, um die Fragen nach einem linken Feminismus wieder zum Thema zu machen. Diese stellen sich heute wie damals als schwierig dar, auch wenn auf den ersten Blick ›Feminismus‹ und ›Gleichberechtigung‹ in aller Munde zu sein scheinen. Denn von konservativen Feuilletonist_innen bis zu linksliberalen Kulturschaffenden: Zu Feminismus hatte in letzter Zeit jede_r etwas beizutragen. Dabei variierten die Vorstellungen zwischen einem konservativen Feminismus à la von der Leyen zu einem liberalen Karrierefeminismus, der in Thea Dorns F-Klasse seinen Ausdruck fand, bis hin zu traditionellen Vorstellungen von Familie und Geschlechterrollen bei Eva Herrmann.
Auch die Alphamädchen trugen mit ihrer individualistischen‚ Feminismus-Version’ etwas zu der Entpolitisierung des Begriffs bei. Ein Feminismus, der nichts kennt als den Kampf um formale Gleichheit in den bestehenden beschissenen Verhältnissenm, ist nicht unser Feminismus. Auch einen Feminismus, der sich nicht mit der Verschränkung verschiedener Herrschaftsstrukturen, wie Rassismus, Kapitalismus und Geschlechterverhältnissen auseinandersetzt und sich nur um die Belange einer weißen Mittelschicht bemüht, weisen wir zurück. Unsere Reihe ist als Suchbewegung zu verstehen, die schlaglichtartig einige uns wichtig erscheinende Topics aufgreift und zur Diskussion stellt. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist, dass ein linker Feminismus die Systemfrage stellen und als radikale Gesellschaftskritik alle Verhältnisse in den Blick nehmen muss. Dazu gehört, das System der Zweigeschlechtlichkeit und damit zusammenhängend Formen identitärer Politik ebenso zu kritisieren wie Kapitalismus, Nation und Rassismus. Am 6. März heiß es dann auf unserer Auftaktparty: Take back the night!

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Who Cares? Das Programm zum Event

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Das Programm für das Event zu Queerfeminismus und Ökonomiekritik vom 4. bis 6. März 2010 in Berlin ist jetzt online. Ich werde vor Ort sein und am Freitag Abend eine Fishbowl-Diskussion mitgestalten, die unter dem Titel “Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy? Kontroversen und Strategien queerfeministischer Ökonomiekritik” steht. Ich bin sehr gespannt auf das Event, das Gruppen, die auf unterschiedliche Weise zu Queer, Feminismus und Ökonomie arbeiten, vernetzen und zeigen will, “dass linke Ökonomiekritik nicht ohne queere und feministische Einsätze gemacht werden kann, ebenso wie Feminismus ohne Ökonomie- und Gesellschaftskritik nicht auskommt” (siehe Call).

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