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Das Böse erkennen

Ich sitze im Zug und schaue mir die letzte Folge der Millenium Trilogie an. Kinder im Grundschulalter laufen vorbei und schauen neugierig auf den Bildschirm. Lisbeth Salander sitzt in voller Montur vor Gericht. Das eine Kind sagt zum anderen: “Da war eben eine Böse”.

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Dröger Stil, korrekt zitiert

Der Plagiatskandal des ehemaligen Bundesverteidigungsministers KTzG machte es erforderlich, hier und da zu erläutern, was eigentlich eine wissenschaftliche Arbeit ausmacht. Schade nur, dass es die meisten beim Umgang mit den Quellen und dem korrekten Zitieren belassen. Mspro fügt in wir müssen reden 19 noch den langweiligen, trockenen Stil hinzu. Was fehlt: Wissenschaftliche Arbeiten zeichnen sich durch ein klar formuliertes Erkenntnisinteresse aus, dem mit Bezug auf Theorien und mit Hilfe von Methoden (in unterschiedlicher Gewichtung und abhängig von der Disziplin) nachgegangen wird. Geschwafel ist auch mit Fußnoten und Gänsefüßchen Geschwafel.

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guttenberg ist copyriot

das sollte eigentlich kommentar zu dem von mir grundsätzlich sehr gern gelesenen blog mit folgendem artikel „Antiintellektualismus vs. Kriechertum – vom Skandälchen Guttenberg und Skandalen“ werden. leider fand ich das zu schade für einen kommentar (das ist völlig und ganz un-derridaisch (->supplement)) – bessergesagt: zu wenig prominent um mit aufmerksamkeit geadelt zu werden.

also: ich bin der meinung, dass der adelige guttenberg was geschafft hat, was einem jahrzehntelangen kampf von „kritischen wissenschaftler_innen“ oder „linken“ studierenden nicht gelang:
ein system der akademischen anordnung und zurichtung anhand von abschlüssen und titeln in ihrer legitimität und realness zu erschüttern. niemand macht da lieber mit, als die ausgebeuteten und unterworfenen produktiven studierenden ALLER diszipline – mal kritisch, mal affirmativ.

ausserdem hätte er der neue doktor des copyriots werden und den „wissenschaftlich“ arbeitenden viel arbeit ersparen können, durch blöde korrekt-zitier-simulationen. aber die habens ja auch so mit ehre und ehrlichkeit. einzige hoffnung, die mir bleibt, ist, dass das moralsgedöhns nur taktischer „natur“ war um den reaktionären Populisten wegzukriegen. falls die empörung echt sein sollte, ist sie zugleich ressentimentativer standesdünkel (wow).

und ausserdem sollte doch alles, was dem „standort deutschland“ – also auch dem „wissenshaftsstandort“ schadet, willkommen geheiszen werden? und guttenberg war darin doch die letzten wochen ganz grosz?

den besten kommentar fand ich aber: „Früher wußte der Adel was an einer gewißen Stelle zu tun ist“ (leider pds, kriegt aber titanic-preis dafür)

weitere artikel einfach random durcheinander:

http://www.keimform.de/2011/guttenberg-als-vorkampfer-fur-freie-kultur/
http://lyziswelt.blogsport.de/2011/03/01/warum-guttenberg-bleiben-kann-wo-der-pfeffer-waechst-also-in-der-bundesregierung/
http://principien.de/guttenberg-und-das-geistige-eigentum/
http://wutbuerger-nachrichten.blogspot.com/2011/03/affare-guttenberg-netzbesiegt-minister.html
http://dishwasher.blogsport.de/2011/02/23/die-uebliche-klassenjustiz-wirkt-auch-im-fall-guttenberg/
http://episodenfisch.blogsport.de/2011/02/24/kath-net-schafft-guttenberg-nicht-ab/
http://neoprene.blogsport.de/2011/02/23/update-zur-gegenrede-von-freerk-huisken-zum-fall-guttenberg/
http://guttenberg.blogsport.eu/2011/02/28/hallo-welt/http://www.freitag.de/community/blogs/weinsztein/mehr-witze-ueber-dr-mogel-zu-guttenberg
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EC66FBF3DF17542E8B68E58589F4872B2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://neoprene.blogsport.de/2011/02/23/update-zur-gegenrede-von-freerk-huisken-zum-fall-guttenberg/
http://radikal-individualist.de/2011/03/02/anmerkungen-zur-causa-guttenberg/

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Drama vor Lampedusa, Teil 2

Wie sich mittlerweile ergeben hat, und anders als noch gestern geschrieben, sind nicht drei Boote gekentert, sondern lediglich ein einziges. Die vermutete Zahl der Toten liegt jedoch weiterhin zwischen 300 und 400. Die Süddeutsche Zeitung schreibt:

Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes haben die Behörden an der libyschen Küste bislang rund 100 Leichen geborgen. Man gehe davon aus, dass sie zu den etwa 365 Flüchtlingen gehörten, deren Boot in der Nacht zum Sonntag gekentert sei, hieß es in Behördenkreisen. […] Allerdings ging für die anderen Schiffe die Überfahrt glimpflicher aus. Eines mit 350 Menschen an Bord war in Seenot geraten, die Passagiere wurden aber von der libyschen Küstenwache gerettet. Ein weiteres hat nach Angaben aus libyschen Behördenkreisen Italien erreicht und das vierte sei auf dem Weg nach Malta.

Weiter hat die SZ ihre Seite 2 (1. April 2009) dem Thema gewidmet, auch wenn es dort die übliche Mischung aus “Warum kommen die Leute” und “wie kommen die Leute” gibt. Lediglich der Artikel “An die Grenzen gegangen” ist für diesen Blog aufschlußreicher:

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A call for Genocide-Prevention in Libya

Genocides can just be stopped, not prevented. To prevent genocide is impossible not in a military way but in logic. If it is prevented, then there is no proof that it would have happened. It is more easy to discuss accusations of genocide after the incident has happened. Many claims against Israel were evidentially cynical propaganda, repeated day and again mostly by those lusting for genocide against Jews in Israel. But: professional research would know about the character of these accusations and about the character of the Israeli army (maybe the most disciplined army worldwide) and therefore we can regard these accounts as highly unlikely if conveyed, though we have to examine any of the accusations for the sake of scientific integrity. While scientists and journalists now have gained profound insight into genocides in Turkey, Germany and Japan (both perpetrators of manyfold Genocides), Cambodia, Rwanda and Darfur (and organized mass-murders which were categorized apart from genocide like the Gulags in the Soviet-Union, the US’ Carpet-Bombing in Laos, Cambodia and Vietnam, the Culture-Revolution in China, the war against and of Guerrillas in Indonesia, Guatemala, Peru, Columbia etc.) we can clearly define characteristics and conditions of a Pre-Genocide-Situation – and most are given in Libya.

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Orientalismus

An Edward Saids Kritik des Orientalismus, „a Western style for dominating, restructuring, and having authority over the Orient“,1 mussten dieser Tage sicher viele denken, die schon einmal mit postkolonialen Theorien in Berührung gekommen sind. Caroline Fetscher diskutiert anhand des Begriffes linke und rechte Phantasien über arabische Länder und ihre Bürgerbewegungen im heutigen Tagesspiegel und fordert: Der Westen muss auf seinen Orient verzichten.

  1. Edward Said 1978: Orientalism. London, 12

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(Un)möglichkeit der Kritik im Postfordismus

Hinterland Magazin & Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung laden ein zu einem

Gespräch über die
(Un)möglichkeit der Kritik im Postfordismus
Positionierungen zwischen Akademie und Aktivismus

Öffentliche Abendveranstaltung der 5. Arbeitstagung des Netzwerks kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Freitag, 25. Februar 2011
19.30 Uhr
EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, München

Es diskutieren:

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mainstreaming the _

Ich sehe ihn seit einiger Zeit nicht mehr nur in queer-feministischen Texten und auf Flyern, sondern auch in unszenig daherkommenden Wohnungsgesuchen an Straßenlaternen. Ich bin mir nicht sicher, ob die performative Bedeutung, die Steffen Kitty Hermann dem linguistischen gender_gap ihrer Zeit verliehen hat, allen, die den _ nutzen bekannt ist, oder ob das _ einfach für cooler befunden wird als das olle Binnen-I. Aber sei’s drum … (Oder wie seht ihr das?)
Neustes Fundstück: In der Rezension von Andreas Fischer-Lescano (Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht an der Uni Bremen) zur Dissertation “Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU” von Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg heißt es:

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Programmvorschau für das Sommersemester 2011

In einigen Wochen startet das Sommersemester 2011 und die Vortragsreihe “Jenseits der Geschlechtergrenzen” steht wie immer im Vorlesungsverzeichnis der Universität Hamburg. Wir freuen uns schon sehr auf alle Besucher_innen und natürlich auch auf unsere Referent_innen und ihre Vorträge. Das Programm findet sich ab sofort hier auf der Seite, ab Mitte März erfahrt ihr in unserem Programmheft mehr über die einzelnen Themen.

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nerd girls do better then super monsters

das schläg doch der super grover dem mädchen vor schreiend im kreis rumzurennen als lösung für den nicht funktionierenden computer. sie weiss es aber besser. was mich hier erinnert ist die problemlösungs strategie, welche laut legende im MIT angewendet worden ist. um nicht, bei nicht weiterkommen bei programmier arbeiten, ständig die mitstudenten oder dozenten zu nerven, soll es dort einen problem bär gegeben haben. wenn die programmierung stockte und es nicht weiter ging wurde das thema und das problem dem teddybär erzählt. vorrausgehend davon ist die erkenntnis das zu 80% das problem schon dadurch gelöst wird das man es einfach jemanden erzählt und zum zuhören reicht ein problem teddy bär eben auch.

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