bis einer heult

der herr ackermann auf der schablone mag sich ja eventuell selber als player bezeichnen, aber »don`t fight the player, fight the game«? kapitalismus ist doch kein spielchen sondern eher dochzumal tödlicher ernst. dagegen fand ich die idee bei der wm, wo alle sich über die, vorallem deutschen fans, aufgeregt haben besser: »don`t fight the fans, fight the game«, das wiederum liesse sich auch wiederum auf die kapitalismuskritische parole abgleichen, wenn mensch es als spiel ansieht.

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vierterneunter – zweiundtausendundzehn

wie bespassend! flog mir heute doch ein flyer des berliner bündniss zum al quds tag in die hände. begutachtend jener druckschrift sang ich: „bei demos wollen die leute nur die aftershow“! stand dort wirklich was von aftershow drauf? ja ab 22 uhr im TBC! prima. um die zeit werden wohl die flohmarktbesucher in hamburg stress machen weil das schanzenfest vermutlich von sicherheitskräften abgesichert wird. derweil werden andere sich im pott querstellen.

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Drogen & Drogen : Kultur & Gespenster 11

gestern wegen schläfrigkeit leider die heftpräsentation mit hans-christian dany und max hinderer in der buchhandlung sautter & lackmann verpennt dann aber später doch noch aufgeraft um nach dem rechten im golden pudel club zu schauen, denn dort sollte die release party zum neusten kultur & gespenster heftes steil abgehen. das heft diesmal hat den titel »drogen & drogen« und heft ist bei 326 seiten schon sehr understatement.

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Mimose von seinen Pampelmusen entkleidet, sogar.

vö im juli transmitter 2010


ich bewege mich mit genau einer sache auf schleifen in meinem kopf. derweil liege ich in der badewanne, es ist warm und ich habe die augen auf, obwohl ich nichts ansehe, ich starre, das ist gut. früher, wenn jemand das licht ausmachte, habe ich mir oft im plötzlich dunklen raum im wasser vorgestellt, ich wäre auf offener see. in einem ozean, dann habe ich gewartet bis das wasser immer kälter wurde. es war so etwas wie sich im schrank verstecken. aber entschuldige, vielleicht rede ich jetzt wieder zuviel. hier lies das, das hatte ich einst geschrieben, so wie dieses jetzt, auch in einer bahn, damals schmunzelte ein mensch der neben mir saß, mir fremd, ich glaube sie/er hatte mitgelesen:

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netz

»eine spinne ist nicht nur im hinblick auf ihren körper eine spinne, zu ihr gehoert auch ihr netz. ohne netz wuerde sie verhungern. was ist dann eine spinne ? ist sie ein lebewesen oder ein lebewesen plus fangzeug ? ist sie singulaer oder ist sie nur ein zentrum eines systems, das erst als ganzes lebensfaehig ist ? wir koennen nicht anders, als die spinne im verbund mit dem von ihr produzierten netz zu sehen, als ein lebenssystem, nicht als ein lebewesen. die spinne ist eine organisationsform, mit hilfe eines artefakts, mit hilfe einer art verlaengerter, vernetzter arme ist sie erst sie selbst. netz und spinne gehoeren zusammen.«
otl aicher, analog & digital, ernst & sohn 1991

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wetterdienst

komisch. heute morgen, aufgrund von fehlenden frühstücksgetränk zutaten und dem fehlenden bares, welches nötig war um es zu besorgen, lossgeradelt und gedacht das wird aber ein trister grauer tag. und die strassen waren so leer gefegt. und nur unachtsam oder vielleicht auch extra weggeworfenes und dann liegengebliebendes, erinnerte noch an das belebte treiben in den strassen, das gestern nacht noch zu beobachten war. nun aber plötzlich ist alles in strahlendes licht getaucht und der wind hat sich irgendwie dadurch geändert. weht es im grauen ist das wehen unbarmherzig. weht es im sonnenschein streichlt jede böhe sanft. höchst wahrscheinlich sind die strassen im moment wieder gefült mit treiben, das aber wohl keine verwüstung oder spuren hinterlässt.

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Die Verdraengung Natascha Wiltings durch Matthias Kuentzel

Da Matthias Küntzel in seinem 2002 erschienen Buch Djihad und Judenhass in seinen Ausführungen über die ägyptischen Muslimbrüder keine einzige Primärquelle zitiert,1 muss er eben auf die seriösen Informationen von Natascha Wilting zurückgreifen:
Auch wenn es an dieser Stelle nicht möglich ist zu erhellen, wie „Lust an der Unlust“ entsteht und sich „Libido ausgerechnet an ihre […]

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Queer Again Konferenz in Berlin

Das DFG Graduiertenkolleg Geschlecht und Wissenskategorie und das Department of English and American Studies der HU Berlin veranstalten vom 23. bis 25. September 2010 eine hochkarätig besetzte internationale Queer Studies Konferenz: Queer Again? Power, Politics and Ethics. Unter den Keynote Speekern sind Jeffrey Jerome Cohen, Roderick Ferguson, Judith Halberstam, José Esteban Muñoz und Susan Stryker. Es ist nach Desiring Just Economies – Just Economies of Desire die zweite große akademische Queer-Konferenz dieses Jahr in Berlin.
Registrieren für die (kostenlose) Teilnahme an der Konferenz können sich Interessierte bis zum 1. September.

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Umfrage von LesMigraS

Im Rahmen einer Kampagne zum Thema Gewalt- und
Mehrfachdiskriminierungserfahrungen von lesbischen/bisexuellen Frauen
und Trans* (LBT*) führen LesMigraS derzeit eine Umfrage durch, die sich an alle richtet, die sich mit einer lesbischen Lebensweise identifizieren, ob als lesbische oder bisexuelle Frauen oder Trans*, als Trans*Mensch, der früher einmal lesbisch gelebt hat oder als Trans*Mensch, der einen Bezug zu einer lesbischen Lebensweise hat.

Durch diese Umfrage soll mehr über das Zusammenwirken von Homophobie, Rassismus und Transphobie herausgefunden werden. LesMigraS ist der Antigewalt‐ und Antidiskriminierungsbereich der Lesbenberatung Berlin e.V. und verfolgt mit der Studie das Ziel, das bestehende Beratungsangebot zu verbessern.

Online kann der Fragebogen unter
https://ssl.lesbenberatung-berlin.de/index.php?sid=82483 ausgefüllt
werden. Dort gibt es ihn auch in den Sprachen Englisch, Französisch,
Polnisch, Spanisch und ab Ende August auch in Türkisch.

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im moment

im moment scheint es wehend zuzugehen draussen. ich erhoffte ein hauch davon mitzukriegen aber drinnen war dies – und das ist besser so – nicht möglich. so wie ein in sich verschobenes glücksspiel das – wie habe ich es einst mal genannt, nun – fluffig geworden ist. für diesen moment jedoch bin ich konkret froh dem wehenden nicht unbedingt mich hinzugeben und nicht wissen wohin es mich treibt. im knopfloch steckt ein kristal von einem augenblick, wodurch sich die jacke im sturm nicht mehr schliessen lässt. die stadt vibriert.

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