Nicht in unserem Namen!

Nicht in unserem Namen!

Am 5. Februar 2010 will Oberbürgermeister Christian Ude die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der „46. Münchner Sicherheitskonferenz“ zu einem festlichen Empfang im Alten Rathaussaal einladen. Dort möchte der OB im Namen der Stadt München Regierungschefs, Militärexperten und Minister, Politiker und Diplomaten der führenden Nato-Staaten, Generäle der Nato und der Bundeswehr sowie Wirtschafts- und Rüstungsmanager begrüßen und damit diese Militärkonferenz im Namen aller Münchner und Münchnerinnen legitimieren.

Dazu erklären wir:
Das geschieht nicht in unserem Namen!

Bitte unterstützt unsere Kampagne „Nicht in unserem Namen!“ und sendet ein E-Mail mit Eurer Zusage und einer kurzen persönlichen Stellungnahme an: nicht-mit-mir@oeku-buero.de
oder Fax: 089 – 48 76 73, Post: Ökumenisches Büro e.V., Pariser Straße 13, 81667 München
oder online: www.oeku-buero.de/nicht-in-unserem-namen.html

Nicht in unserem Namen! Read More »

Transformatorisches lesen

“Hinten kackt die Ente.” – Mit diesem äußerst bedenkenswerten Satz entlässt die arranca! Redaktion aus dem Editorial der 41. Ausgabe “Wie jetzt? Transformationsstrategien I“.
arranca41Das Heft widmet sich Chancen und Ansatzpunkten für große gesellschaftliche Veränderungen. Lesenswert fand ich u.a. Mario Candeias Analyse der vielfältigen molekularen Krisen des autoritären Neoliberalismus, die im nächsten Heft fortgesetzt. Benni Bärmann setzt ebenfalls bei der Hegemoniekrise an und begründet, warum Commons als zentrales Paradigma einer Transformationsstrategie in diesen Zeiten taugen. Es geht den Herausgeber_innen um die Frage nach dem “wie” jenseits eines teleologischen Wartens auf Revolution, und so heißt es im Vorwort:

[…]

Transformatorisches lesen Read More »

Produktempfehlungshilfehinweis

Wer auch immer sein MacBook selbst aufschrauben möchte und sich der fantastischen D.I.Y.-Anleitungen von http://www.ifixit.com/ bedient, bekommt bisweilen schon bei der Erhältlichkeit des Werkzeugs Probleme, da sich die Angaben auf us-amerikanische Hersteller beziehen. Ein Selbstversuch von einem unversierten Schraubendreher-Laien brachte jedenfalls das Ergebnis, dass sich Phillips #00 Screwdriver wunderbar ersetzen lassen mit diesem Kreuzschlitz-Schraubendreher, den es bei Conrad gibt: Wiha SCHRAUBENDREHER 00 X 40 PH-KREUZSCHLITZ. There´s no business like geek business…

Produktempfehlungshilfehinweis Read More »

Vortragseinladung: 27.01.2010 – Film & Diskussion “Die Heide ruft”

Mirjam Mirwald, Dipl. Reha-päd. & Danilo Vetter
„Die Heide ruft: Sexualbegleitung für Menschen mit
Beeinträchtigung“ : Film und anschließende Diskussion
Mittwoch, 27. Januar 2010, 19ct, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079
Sowohl Film, als auch Dikussion werden bei Bedarf in Deutsche Gebärdensprache übersetzt

Vortragseinladung: 27.01.2010 – Film & Diskussion “Die Heide ruft” Read More »

Feministischer Lesestoff

Das Feministische Institut Hamburg hat seinen Jahresreader 2009 (PDF) veröffentlicht. Auf 44 Seiten finden sich dort alle Statements, die verschiedene Autor_innen im laufe des letzten Jahres zu den Themen Arbeit, Feministische Theorien, Gewalt, Interventionen, Ökonomie, Sozialpolitik und Technologie auf der Homepage des Institutes veröffentlicht haben.

Feministischer Lesestoff Read More »

Festnahme im Büro des Förderverein Roma wegen zu spät gezahlter Hundesteuer

Presseerklärung:
Festnahme einer Klientin im Büro des Förderverein Roma wegen zu spät gezahlter Hundesteuer oder die lächerliche Posse, wie aus einer Lappalie ein Staatsakt wurde.

Frau G. suchte gestern die Beratungsstelle des Förderverein Roma auf. Sie wurde polizeilich gesucht, weil die in Raten zu entrichtende Hundesteuer am 4.1.2010 noch nicht eingegangen war. Ein geringfügiges Delikt, wie jeder vernünftige Mensch vermuten würde – jedoch nicht für das 17. und 1. Polizeirevier in Ffm.
Nachdem Frau G. den Mitarbeiter der Sozialberatung informierte, setzte dieser sich mit dem zuständigen Revier in Verbindung und versuchte die Angelegenheit zu regeln. Frau G. hatte nämlich die ausstehenden Beträge Mitte und Ende Dezember 09 bereits bar eingezahlt. Das Geld war allerdings noch nicht auf dem Konto der Stadtkasse angekommen, weil sich ein Fehler im Aktenzeichen einschlich. Mit dem Gespräch des Mitarbeiters hätte die Sache als erledigt betrachtet werden können.
Dem war allerdings nicht so. Der eifrige Beamte des 17. Reviers nutzte das Telefonat dazu, um das 1. Revier zu informieren, das wiederum direkt zwei Beamte in die Sozialberatung des Förderverein Roma sandte, um Frau G. festzunehmen. Bei der Gelegenheit wurden gleich die Personalien von einer weiteren Klientin, die mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte, überprüft. Interventionen in der Sache und auch der Hinweis, dass die Beamten sich in einer Sozialberatungsstelle befänden und ihre Vorgehensweise völlig unangebracht sei, zeigten keinerlei Wirkung bei den Ordnungskräften.
Schließlich wurde Frau G. abgeführt, ins 1. Reviers verbracht und bekundet, dass sie vorerst in die Haftzellen und anschließend für 30 Tage in die JVA überführt würde; es sei denn, der gesamte Restbetrag in Höhe von 1000,– € würde cash gezahlt. Dem kam die Familie der Frau schließlich nach, um dem mehr als peinlichen Theater ein Ende zu bereiten.

Es stellt sich ob dieser Vorgehensweise seitens der Polizei nicht nur die Frage nach der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes angesichts einer falsch entrichteten Rate an Hundesteuer. Vielmehr geht es um die Ignoranz und Doppelbödigkeit, die erneut gegenüber Hilfesuchenden und der Sozialberatung des Förderverein Roma seitens der Frankfurter Polizei an den Tag gelegt wird. Nachdem die ständigen ergebnislosen Überprüfungen vor der Beratungsstelle und der Kindertagesstätte der letzten Jahre aufgrund nachhaltiger Proteste des Vereins eingestellt wurden, kehrt die Polizei offensichtlich wieder zur alten Strategie zurück, schüchtert die Roma ein und entzieht der vertrauensvollen Arbeit innerhalb der Sozialberatung durch die Schaffung von Angst, Druck und Misstrauen bei den Klienten jegliche Grundlage.

Ffm., den 12.1.2010
Förderverein Roma e. V., Stoltzestraße 17, 60311 Ffm., 069/440123

Festnahme im Büro des Förderverein Roma wegen zu spät gezahlter Hundesteuer Read More »