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Vortrag von Frank Apunkt Schneider: Die Diktatur des “man”

Frank Apunkt Schneider (Dipl. Germanist)
18. November 2009
Die Diktatur des >>man<<. Von der Schwierigkeit, in linken deutschen Medien geschlechtsneutral zu sprechen. Bericht aus der weitgehend beschissenen Praxis
Mittwoch, 18. November 2009 19:15, Von Melle Park 5 („Wiwi Bunker“) 0079

Den Österreich-Trend dieser Wochen zukunftsweisend (wie wir nunmal sind) vorausgesehen habend, freuen wir uns auf den passenden Referenten am Mittwoch: Frank Apunkt Schneider ist Mitglied der Wiener KünstlerInnengruppe “monochrom”. Er bezeichnet sich als “unfreier Autor und unfreier Künstler”, sowie als Hausmann in Bamberg (hier ohne Angaben über Freiheitsgrad). Auch wenn bereits diese Informationen ein lohnendes Vortragserlebnis versprechen, folgt noch das Abstract:

[…]

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Antinationale Banden in die Kulturlandschaft!

Samstag, 14.11.2009, 16 bis 18 Uhr Rosa Perutz auf der Tagung Überleben in den »Creative Industries«, organsiert von der Rosa Luxemburg Stiftung Creative Industries, Kreativ Bastelworkshop, Create Berlin, Creativ Discount, CreativZeitarbeit, Kreativwirtschaft Deutschland, Creative Class -CUT. Wer ist dieses WIR der Kreativen? Welcher Auftrag wird mit diesem WIR übernommen und in wessen Namen? Wie verhält […]

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Martin Büsser: Geschlechterverhältnisse in der Punk- und Hardcore-Szene

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen

Der Publizist Martin Büsser (mehr zur Person einleitend zum Vortrag) hielt am 07. Mai 2008 einen stark besuchten Vortrag zu Geschlechterverhältnissen in der Punk- und Hardcoreszene.

Creative Commons Lizenz by-nc-sa
Download (mp3, 46MB)

Der Autor über seinen Vortrag:

“Punk hat die Popkultur sexualisiert (S/M-Mode, Malcolm McLarens „Sex“-Shop, Bandnamen wie The Sex Pistols, The Vibrators, The Slits etc.) und war doch gleichzeitig asexuell, richtete sich gegen das Diktat von Schönheit im Pop und gegen die ewig gleichen (heterosexuellen) Liebeslieder. Schon früh haben Musikerinnen im Punk weibliche Klischees in der Gesellschaft aufgedeckt (The Slits, X-Ray Spex), queere Ästhetik hat vor allem in der ersten Punk-Generation eine wichtige Rolle gespielt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (z.B. The Dicks) bestand jedoch bereits die zweite Generation – Oi!-Punk in Großbritanninen, Hardcore in den USA – aus männerbündlerischen Szenen. Aktive Musikerinnen finden sich hier kaum, manche Bands (z.B. die Bad Brains) waren extrem schwulenfeindlich. Erst im Zuge der Riot Grrrl-Bewegung Anfang der 1990er-Jahre kehrten verstärkt feministische und schließlich auch queere Elemente im Punk zurück. Der Vortrag zeichnet anhand der historischen Entwicklung von drei Jahrzehnten Punk nach, wo sich im Punk gewinnbringende queere Ansätze finden und wo Punk in tradierte Geschlechterrollen zurückgefallen ist. Erstaunlich genug, dass eine Bewegung, deren Name auf eine Bezeichnung für Schwule im Gefängnis zurückgeht, auch homophobe Tendenzen hat ausbilden können!”

Aus Lizenzgründen mussten die Hörbeispiele aus Vorlesung und Radioübertragung herausgeschnitten werden. Die Songs sind aber im Internet streambar, beispielsweise über Seiten wie youtube.

Gespielte, aber herausgeschnittene Stücke:

[…]

Hier erfahrt ihr mehr über unseren Podcast und wie ihr in bequem abonnieren könnt.

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Stellungnahme des Hamburger Kinos b-movie zur Verhinderung des Films „Warum Israel“

Stellungnahme des Hamburger Kinos b-movie zu den Vorfällen am 25.10.2009

Das B-Movie wurde am 25.10.2009 daran gehindert, den Film „Warum
Israel“ von Claude Lanzmann zu zeigen. „Warum Israel“ sollte im Rahmen
einer Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit Kritikmaximierung
Hamburg um 15 Uhr in unserem Kino aufgeführt werden. Personen aus dem
Spektrum des benachbarten internationalen Zentrums B5 hatten den
Zugang zum B-Movie abgesperrt. In einer Agitprop-Vorstellung wurde ein
„israelischer Checkpoint“ errichtet. Die dargestellten israelischen
Soldaten waren mit selbstgeschnitzten Holzgewehren ausgerüstet. Andere
an der Blockade beteiligte Personen waren mit Fahrradschlössern und
Schlaghandschuhen bewaffnet. Bei mehrfachen Gesprächsversuchen wurde
uns unter Gewaltandrohung deutlich gemacht, dass die Veranstaltung auf
keinen Fall zugelassen werde. Um eine Eskalation zu verhindern, sahen
wir uns gezwungen, die Veranstaltung abzusagen. Dennoch kam es zu
nicht tolerierbaren Beschimpfungen und mindestens drei unserer Gäste
wurden durch Faustschläge ins Gesicht verletzt.

Bereits im Vorfeld wurden wir von Vertretern der B5 besucht, die sich
gegen die Veranstaltung aussprachen, da sie sich als unsere Nachbarn
durch den Film und unsere Gäste gestört fühlen würden. Unser Angebot,
sich die Filmvorführung anzuschauen und an der Diskussion
teilzunehmen, wurde abgelehnt. Wie sich dabei herausstellte, hatten
weder die Vertreter noch die restlichen Kritiker aus der B5 den Film
überhaupt gesehen.

Das B-Movie ist ein selbstverwaltetes und unkommerzielles Kino. Wir
zeigen die Filme, die wir zeigen wollen und machen Veranstaltungen mit
unterschiedlichen Partnern. Dabei sind wir offen für viele Meinungen
und Überzeugungen, für Diskussion, Kritik oder auch Streit. Aber nicht
für Gewalt.

Die Veranstaltung „Warum Israel“ ist in Absprache mit
Kritikmaximierung Hamburg auf Sonntag, den 13.12.09 um 16:00 Uhr
verlegt worden.

Wir appellieren an alle, einen gewaltfreien Ablauf der Aufführung und
der anschließenden Diskussion zu ermöglichen. Menschen, die unsere
Veranstaltungen gewaltsam verhindern, unsere Gäste bedrohen oder sogar
verletzen, haben in unserem Kino nichts zu suchen.

Wir machen dieses Kino, sonst niemand.

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Aufstand der textilen Zeichen

20. bis 29. November 2009 | Die Färberei, Claude-Lorrain-Str. 35/RGB, München (U1/U2 Kolumbusplatz)

Aufstand der textilen Zeichen

Unter dem Titel „Aufstand der textilen Zeichen- ein künstlerisch-subversives Experiment mit Netzwerkcharakter“ wurde das Kunstprojekt von Stephanie Müller 2008 ins Leben gerufen, nun werden die Ergebnisse in der Galerie „Die Färberei“ in München ausgestellt.

Das Programm umfasst neben der Kunstausstellung auch Vorträge, Diskussionsrunden, Lesungen, Tanz- und Mode-Performances und Konzerte.

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Seminar: Macht[t]raum EU

Das könnte möglicherweise eine interessante Veranstaltung werden …

eu seminar mittel

Mit dem Zusammenwachsen der EU formiert sich ein wirtschaftlicher, politischer und militärischer Macht-Raum mit dem Ziel, die EU „zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ zu machen und „die Stärkung der Rolle Europas in der Welt“ voranzutreiben. Dieser Macht-Traum findet sich in diversen Strategiepapieren der EU.
Das außenpolitische Engagement der EU konzentriert sich nicht mehr ausschließlich auf die Außenhandelspolitik, sondern erstreckt sich mittlerweile sowohl auf die Bereiche Sicherheits- und Entwicklungspolitik als auch auf die Regulation von Migration. In der EU-Sicherheitsstrategie wird formuliert: „Jede Situation erfordert den kohärenten Einsatz unserer Instrumente, einschließlich politischer, diplomatischer, entwicklungspolitischer und humanitärer Instrumente, sowie der Instrumente der Krisenreaktion, der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit und der zivilen und militärischen Krisenbewältigung.“
Konkret heißt das: Die EU-Agentur Frontex lässt mit Kriegsschiffen an den Außengrenzen der EU patroullieren, Militäreinsätze werden als Entwicklungshilfe abgerechnet und Freihandel wird über Menschenrechtsdiskurse durchgesetzt.
In dem Wochenendseminar Macht [t] raum EU werden wir uns mit der Außenpolitik der EU beschäftigen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bereiche Freihandel, Entwicklungspolitik, Militarisierung und Migration und nehmen deren Verflechtungen unter die Lupe. Wir wollen außerdem der Frage nachgehen, wie es der EU gelingt, sich in der breiten Öffentlichkeit als demokratisches Projekt darzustellen. Was können linke Bewegungen dem entgegensetzen?

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Radiosendungen im Dezember 2009

Auch im Dezember werden wir wieder zwei der vielen wunderbaren Vorträge, die in unserer Vorlesungsreihe gehalten werden auf FSK, dem freien Radio in Hamburg, senden (93 MHz Antenne, 101.4 MHz Kabel oder überall als Livestream). Zu Beginn des Monats, am 7.12. um 14 Uhr schicken wir einen sehr lohnenswerten Vortrag in den Äther, der bereits im Sommersemseter 2008 bei uns gehalten wurde. Darin gehen Katrin Billerbeck und Nele Bastian der Frage nach, wie, mit welchen Instrumenten und welcher Wissensproduktion Prostitution gegenwärtig regiert wird.

Als zweites Schmankerl haben wir für Euch dann am 21.12., wiederum um 14 Uhr, einen Vortrag von Sophinette Becker in welchem sie die Potentiale und Grenzen des poststrukturalistischen Genderdiskurses kritisch beleuchtet und den Fragen der gesellschaftlichen Einbettung, der Subjekte und der emanzipatorischen Lebenspraxen nachgeht.

Außerdem gibt es in den Sendungen natürlich wie gewohnt überraschende Musikkombinationen und einige Veranstaltungstipps in Hamburg – reinlauschen lohnt also…

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Radio am 16.11.2009

Die Sendung für den 16.11. steht fest, wir präsentieren Euch Dr.habil. Kerstin Palms highlightverdächtigen Vortrag zur “Natur der Schönheit – Reflektionen zur evolutionstheoretischen Attraktivitätsforschung”.

Zu hören bekommt Ihr dies am Montag, dem 16.11.2009, 14:00-15:30 Uhr auf Radio FSK (93,0 antenne, 101,4 im Kabel, überall über livestream). Die Dezembersendungen sind in Vorbereitung und werden bald (spätestens 05.11., 10:00 Uhr) hier bekanntgegeben.
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Intersektionalität als Kritik – Winterschool in Hamburg

Vom 25. – 28. Februar 2010 findet an der Universität Hamburg eine Winterschool zu “Intersektionalität als Kritik” statt. Angeboten werden vier Seminare zu den Themen Körperproduktion aus intersektionaler Perspektive (Christiane Hutson und Jin Haritaworn), dem Verhältnis von Diversity Management und Intersektionalität (Nivedita Prasad und Kathrin Schrader), Rassismus, kritisches Weißsein und Privilegierung in der – akademischen – Wissensproduktion (Maisha Maureen Eggers) und Intersektionalität als Kritik in der empirischen Forschungspraxis (Nina Degele und Gabriele Winker). Daneben finden Vorträge aller Dozent_innen und eine öffentliche Diskussionsveranstaltung statt, die die Intersektionalitätsdebatte in die aktuellen Entwicklungen einer herrschafts-, macht- und ungleichheitskritischen Forschung einordnet und nach der Relevanz intersektionaler Kritik in praktisch-politischen Kontexten fragt. Hier gibt es Informationen zu den Inhalten, Teilnahmevoraussetzungen und der Anmeldung zur Winterschool.
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Geschlecht und Gesellschaft – Vortragsreihe in Bochum

Noch eine Veranstaltungsankündigung hat uns erreicht, auf die wir euch gerne hinweisen: Vom 2. bis 9. Dezember 2009 veranstalten das Autonome FrauenLesbenreferat und das Referat für Grund- und Freiheitsrechte des AStA der Ruhr-Universität Bochum die Vortragsreihe Geschlecht und Gesellschaft. Die sechs Vorträge reflektieren die gesellschaftspolitische Relevanz der Gender Studies. Dabei werden Fragestellungen aus der Geschlechterforschung ebenso aufgegriffen wie Queer Theory und Intersektionalität.
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Gender, Queer und Medien – Tagung in Hamburg

Am kommenden Wochenende, vom 4. bis 6. November 2009 findet an der Universität Hamburg die Tagung Gender, Queer und Medien – Gegenwärtige Ansätze und Perspektiven der Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht (DGPuK) statt. Die Vorträge in insgesamt sechs Panels und die Podiumsdiskussion am Freitag nachmittag behandeln die Themenbereiche Queer Studies, Performativität, Doing Gender – Doing Difference, Intersektionalität, Diskursanalyse und Pop-Kulturen. Die Anmeldefrist ist anscheinend schon verstrichen, aber vielleicht gibt es ja eine “Abendkasse”. (via mädchenblog)

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Neue Veröffentlichung von Renate Lorenz

Renate Lorenz hat ihre Arbeit zu Hannah Cullwicks Tagebüchern schon im Rahmen ihrer Queer Gastprofessur vor einigen Jahren in unserer Vortragsreihe vorgestellt und ist auch in unserem Sammelband “Verqueerte Verhältnisse” mit einem Artikel vertreten. Jetzt ist bei transcript eine Monographie mit dem Titel “Aufwändige Durchquerungen” erschienen, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen.

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