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Broschüre – Kunst Spektakel Revolution

Kürzlich erschienen ist die Broschüre „Kunst Spektakel Revolution“, die einige Texte zusammenfasst, die im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in Weimar letztes Jahr gehalten wurden. Die Broschüre umfasst Texte von Kerstin Stakemeier, Martin Büsser, Roger Behrens, Biene Baumeister, Hans-Christian Psaar und behandelt aus verschiedenen Perspektiven das nicht unproblematisch Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und gesellschaftlicher Umwälzung. Die Texte lassen sich online lesen unter http://spektakel.blogsport.de/broschur/, die Bezugmöglichkeiten für die Druckversion sind auf der Seite ebenso aufgeführt.

Weiterführende Informationen zu der Veranstaltungsreihe – diese wird dieses Jahr mit neuen Vorträgen fortgesetzt – finden sich unter http://spektakel.blogsport.de/.

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Nina Mackert – Juvenile Delinquency und die Produktion normaler Familien in den USA der 1950er

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen Heute hört ihr in unserem Podcast ausnahmsweise keinen Vortrag aus der Hamburger Reihe “Jenseits der Geschlechtergrenzen”. Wir haben uns etwas aus Jena organisiert, wo unsere Queer AG Mitstreiterin Nina Mackert im Dezember 2009 einen Vortrag zu ihrem Dissertationsthema “Juvenile Delinquency” gehalten hat: „…as serious as an invasion of the enemy in war time” – Juvenile Delinquency und die Produktion normaler Familien in den USA der 1950er”. Die Vortragsreihe „Wann hört Macht auf? Hier fängt Macht an. Lass uns nicht von Sex reden.“ war eine Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2009/2010 zu “Körper, Macht und Sex(ualität) in Zusammenhang und Diskussion”. Die Reihe ist in einem Blog dokumentiert, auf dem ihr auch Audiomitschnitte der Vorträge von Martin Büsser, Volker Woltersdorf, Heinz-Jürgen Voss, Florian Ruttner & Alex Gruber, Tina Denninger, Oliver Lauenstein und Lars Quadfasel finden könnt. Nina Mackert ist Historikerin, promoviert an der Uni Erfurt und lebt in Hamburg.

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Pressemitteilung 25.03.2010 ­– Kein Abriss des »Klapperfeldes«! Konzept des Stadtplanungsamtes zur Umstrukturierung der Innenstadt sieht Neubau auf dem Areal des ehemaligen Polizeigefängnisses vor.

Wie bereits mehrfach in der Presse berichtet wurde, plant die Stadt Frankfurt den Abriss des ehemaligen Polizeigefängnisses »Klapperfeld«. Dies manifestiert sich im vom Stadtplanungsamt vorgestellten sogenannten »Innenstadtkonzept«. Dort heißt es auf Seite 29: »Das Untersuchungsgefängnis soll abgebrochen werden und durch einen Neubau ersetzt werden.«

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Mondäne Orte – über Pornographie und Tourismus.

Das touristische Verhältnis zu Zielgebieten ist ein pornographisches wie das pornographische Verhältnis zu Körpern ein touristisches ist. Beiden eigen ist die Schaulust, die sich permanent als masochistisch-frustriertes Verlangen inszeniert – Zusehen und doch nicht teilhaben können, wollen, dürfen. Im pornographischen Akt werden so viel als mögliche in einer Beziehung erfahrbare Optionen der gegenseitigen Intimität auf grotestk-sportive Weise verdichtet. Die 5-10.000 täglichen TagestouristInnen auf Capri handeln nicht anders, wenngleich aus ökonomischem Interesse: Sie möchten – mich eingeschlossen – dieses in einem Tage erfahren – die blaue Grotte erkunden, das Negligé der aufreizenden Kleinstadtfassade von Nahem erkunden, die höchsten Klippen besteigen und letzlich von dieser hohen Warte aus alles sehen.

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Hackonomy auf der Re:publica

“Making, Crafting, Bausteln: Endgegner des Kapitalismus?”. Es geht um die gesellschaftlichen Potentiale von DIY und Co: Wird der Trend zum Selbermachen die Brötchenfrage letztlich auch nicht lösen und bleibt eine Nische für diejenigen, die es sich leisten können, oder steckt in der Leidenschaft fürs Machen auch die Hoffnung auf eine gerechtere und bessere Zukunft für Alle? Am zweiten Tag der Re:publica 2010 behandeln diese Fragen Jens Ohlig und ich in einem Vortrag, der einen Bogen spannt von der “Marke Eigenbau” über Hackerspaces zur dekonstruktivistischen Ökonomiekritik und wieder zurück.

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Ehemaliger Knast in Frankfurt geht online

linksunten.indymedia.org, 20.03.2010

Von siebenschlaefer

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Die geschichtspolitische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des seit 2009 autonom genutzten, ehemaligen Knasts steht seit dieser Woche im Netz. Zuvor war das Gebäude über 115 Jahre ein kontinuirlich genutzter Ort für Repression und Überwachung. Daher bildetet eine historische Aufarbeitung und Analyse durch den Arbeitskreis Geschichte von Anfang an eine zentrale Grundlage für die gegenhegemoniale Nutzung des Gebäudes.

Seit Februar 2009 wurde der Initiative faites votre jeu das ehemalige Gefängnis und Gewahrsam mitten in der Frankfurter Innenstadt von der Stadt überlassen. Als kulturelles und autonomes Zentrum bietet das weitläufige Gebäude in vielen umgebauten Zellen Raum für emanzipative (Gegen)Kultur und Politik. Die Entscheidung der Initiative auf das Angebot der Stadt einzugehen und das fast ein Jahr besetzte ehem. JUZ Bockenheim zu verlassen war durchweg mit der Diskussion verbunden wie mit dem Knast als geschichtsträchtiger Ort und Synonym für Herrschaftsverhältnisse umgegangen werden kann. Aus diesem Diskurs entstand der AK Geschichte, der neben der Dauerausttellung zur Nazivergangenheit des Knasts jetzt eigene Recherchen und Analysen online gestellt hat.
www.klapperfeld.de

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Langer Tag gegen Nazis am 20.3.2010

In letzter Zeit ist es in Neukölln/Kreuzberg gehäuft zu Übergriffen von Nazis auf linke Räume gekommen. Um die Betroffenen nicht mit den Sachschäden alleinzulassen und das gemeinsame antifaschistische Engagement linker Projekte zu stärken, lädt das neue, große Bündnis »Neukölln gegen Nazis« zum »langen Tag gegen Nazis« am 20.03.10 ein.

Folgende Veranstalungen sind geplant:

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Claudia Kolzenburg: Queer Open Access

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen“Queer : Open : Access. Wissenschaftliches Publizieren im Web” lautete der Titel des Vortrages von Claudia Koltzenburg im Januar 2009. Da das Aufnahmegerät an diesem Abend seinen Dienst nicht tat, hatten wir zunächst keinen Mitschnitt des Vortrages. Claudia hat sich aber freundlicherweise bereit erklärt, eigens für unsere Sendung im Freien Sender Kombinat einen Radioessay aufzusprechen, den wir euch heute als Podcast zur Verfügung stellen können.
Claudia Koltzenburg fungiert als Managing Editor des medizinischen OA-Journals “Cellular Therapy and Transplantation” (), das von der Stammzelltransplantationsklinik des UKE mit DFG-Förderung herausgegeben wird und Beiträge in englischer und russischer Sprache veröffentlicht.

Download (mp3, 33,1 MB)

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spam art

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We care, but we’re not sure what to do either

Antworten auf die zahlreich gestellten Fragen nach z.B. anderen Formen des Wirtschaftens und Nicht-Kapital-orientierten-Wertschöpfens wurden hingegen sicherlich nicht in einem solchen Maße gegeben, dass mensch nunmehr wüsste, wie sich bestimmte Lücken im System antikapitalistisch und dabei immer geschlechtergerecht füllen ließen, um anschließend die Weltrevolution zu verkünden. Vielmehr wurde vor allem im Rahmen des sich etwas anstrengend gestaltenden Fishbowl-Formats zum Thema „Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy?“ betont, dass alle Teil des Systems sind und sich kaum mensch auf einer Insel befindet, die nicht auch im Austausch mit hegemoniebefördernden Verhältnissen steht.

Queer-o-mat war in Berlin auf dem Who Cares?-Event zu queer-feministischer Ökonomiekritik und formuliert unter anderem Eindrücke zu unserer Diskussion “Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy?” Ein gutes Event, ein Auftakt, und vieles bleibt erstmal unklar. So würde ich das vergangene Wochenende zusammenfassen, und einen ähnlichen Stimmungseindruck vermitteln mir Queer-O-Mat und viele Leute, mit denen ich gesprochen habe.

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Who cares Queerfeminismus und Ökonomiekritik? Eindrücke vom Event.

Die Frage, wen`s kümmert bzw. wer sich kümmert, dass einer sich in neoliberalen Verhältnissen ergehenden Gesellschaft Kritik und Rebellion entgegen gebracht wird, wurde auf dem Event „Who cares? Queerfeminismus und Ökonomiekritik“ immerhin schonmal mit einem regen Zuschauer_innenstrom beantwortet. Antworten auf die zahlreich gestellten Fragen nach z.B. anderen Formen des Wirtschaftens und Nicht-Kapital-orientierten-Wertschöpfens wurden hingegen sicherlich nicht in einem solchen Maße gegeben, dass mensch nunmehr wüsste, wie sich bestimmte Lücken im System antikapitalistisch und dabei immer geschlechtergerecht füllen ließen, um anschließend die Weltrevolution zu verkünden. Vielmehr wurde vor allem im Rahmen des sich etwas anstrengend gestaltenden Fishbowl-Formats zum Thema „Deconstruct Capitalism? Reclaim Economy?“ betont, dass alle Teil des Systems sind und sich kaum mensch auf einer Insel befindet, die nicht auch im Austausch mit hegemoniebefördernden Verhältnissen steht. Ob hierfür das Bild der Halbinsel, wie Frederike Habermann vorschlug, bemüht werden müsse, um zu verdeutlichen, dass jede Person in deren sich je nach Kontext verschiebenden Positionierungen subversiv und normalisierend zugleich ist, sei dahin gestellt, problematisiert aber die paradoxen und in sich zutiefst ambivalenten Anforderungen an jede_n, sich Kapitalismus und Heteronormativität entziehen zu wollen. Zumal die Interdependenz zwischen Begehren, Wunscherfüllung und Kapitalmarkt zu nachhaltig scheint. Und dennoch, so betont Antke Engel, können aufgrund jener Paradoxien auch Überraschungsmomente entstehen, die Begehren z.B in ein Gemeinwohl, dass sich nicht heteronormativ-patriarchal gestaltet, umlenken. In diesem Sinne ließ sich das Event auch als ein Auftakt für die Suche nach ebenjenen Überraschungsmomenten verstehen. Und sei es, dass sich, wie Volker Woltersdorf in seinem Vortrag „Queertheoretische Perspektiven auf Prekarisierung“ andeutete, Menschen verschiedener Positionierungen im Moment der Prekarisierung als Entgarantisierung und Verunsicherung treffen, um gemeinsam eine Kritik daran zu formulieren.

Heute kann noch um 20 Uhr im Tristeza der Film „Mit einem Lächeln auf den Lippen“ von Anne Frisius zur Problematik von Domestic Workers geschaut werden.

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