culturacisme

Samstag, 21. Mai 2011, 20 Uhr // »Wir kommen um zu stören – Innenministerkonferenz auflösen!«, Lesung und Gespräch mit Ulrich Peltzer

»Unfall, Verbrechen oder Heldentat – die Trinität der Sensation, die den Alltag, den grauen, für Momente durchbricht und schlagartig erkennen lässt, dass etwas katastrophisches unter dem Anstrich von Zivilisation und technischem Triumph lauert, um nicht zu sagen, dass die Katastrophe das verdrängte Andere des modernen Lebens ist oder, deutlicher, dass das moderne Leben selbst für viele Menschen eher einer Katastrophe gleicht.« (Ulrich Peltzer)

Lesung und Gespräch mit Ulrich Peltzer

21. Mai 2011, 20.00 Uhr, Gefängnishof im Klapperfeld

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Gegen Diskriminierung an der Uni-Hamburg

Kommt alle zur Stupa-Sitzung am 28.4. um gegen Diskriminierung und für einen antirassistischen AStA zu kämpfen!

Treffpunkt: 17:30 vorm Abaton-Kino

  • Wir fordern die für den AStA-Imagefilm Verantwortlichen um Timo Hempel auf, sich öffentlich für den Film zu entschuldigen. Weiterhin fordern wir die Vorsitzenden des AStA zu einer öffentlichen Distanzierung von dem Film auf.
  • Wir fordern, dass der Film sofort von der Homepage des AStA entfernt und vom AStA weder im Internet noch bei den Einführungsveranstaltungen der Erstsemesterstudierenden ausgestrahlt wird.
  • Wir fordern von der zukünftigen AStA-Koalition die Förderung antirassistischer Arbeit, die z.B. die Verhinderung diskriminierender Diffamierungen durch den AStA gegenüber den Studierenden einschließt.
  • Im Rahmen des Allgemeinen Studierendenausschusses wird ein/e Stelle/Referat für eine*n Antidiskriminierungsbeauftragte*n eingerichtet.

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Puritanisches Medium Taz

Die allseitig gewonnene Informationsfreiheit scheint mit einem gesteigerten Bedürfnis nach Geheimnissen einherzugehen. Der Wirbel um Wikileaks vertuschte das altbekannte und logische, das zur Sensation aufgebauscht und damit verleugnet wurde. Einiges war im Zitat neu, aber der Inhalt überraschte keine Kenntnis der jeweiligen Materie. Auch Günter Wallraffs Versuch, den Rassismus in Deutschland am eigenen Leibe spürbar zu machen, zog von den bestehenden Berichten und Klagen eher Glaubwürdigkeit ab. Und die jüngste Publikation von Auszügen aus dem gehackten Email-Verkehr der NPD durch die taz brachte kaum Neues, stachelte der taz aber die Lust am Verkauf des Geheimnisses an.

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Moritz Ege: Schwarz Werden

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenHeute präsentieren wir euch den Vortrag “Schwarz Werden. ‘Afroamerikanophilie’ in der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre”, den der Kulturwissenschaftler Moritz Ege im November 2007 in unserer Reihe gehalten hat. Im selben Jahr erschien seine Monographie Schwarz werden. “Afroamerikanophilie” in den 1960er und 1970er Jahren bei transcript. Moritz Ege ist mittlerweile Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Institut für Volkskunde/Europäische Ethonologie.

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Das kleine Einmaleins gängiger Abwehrmechanismen: Lippenbekenntnisse, Definitionsmacht und die überempfindlichen Anderen

Der Image-Film “Inside AStA” des AStA der UHH wurde vor, während und nach der Erstvorführung am 3.2.2011 im Abaton – welches übrigens durch seine Geschäftsführung entgegen des sonst gepflegten Images von hohem künstlerischem und politischem Anspruch alle Diskussionen vor der Vorführung abblockte – aufgrund der darin enthaltenen Rassismen und Sexismen von vielen Seiten massiv kritisiert (Linksammlungen zum Kontext findet ihr bei den Afrikawissenschaften, auf den stupanews und bei uns). Nun hat der AStA vor einer Woche die Stellungnahme “Zum Thema Rassismus” veröffentlicht, die auch wir nicht unkommentiert stehen lassen können und wollen.

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Pressemitteilung 07.02.2011 ­– Erfolgreiche Eröffnung der Ausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders« / Begleitprogramm hat begonnen

Am Samstag, dem 5. Februar 2010 eröffneten »Faites votre jeu!« und die Gruppe »No Border Ffm« im Klapperfeld in Frankfurt am Main die Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«. Die Ausstellung widmet sich auf anschauliche Weise der restriktiven deutschen Asylpolitik. Vor allem die Auswirkungen der im Hinblick auf Bewegungsfreiheit und Menschenwürde höchst fragwürdigen Residenzpflicht werden hier nachvollziehbar. Die Ausstellung wird bis zum 24. Februar zu sehen sein.

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Der AStA und die Ignoranz gegenüber eigenen Rassismen in einem misslungenen „Image-Film“

Dass es heute nicht mehr en vogue ist, politisch korrekt zu sein – bedauerlich genug – ist eine Sache. Dass es aber möglich ist, aus einem Unigremium heraus die plattesten rassistischen, (hetero-)sexistischen und klassistischen Stereotype in einem Image-Film zu verbraten, ist schlichtweg ein ungeheuerlicher Skandal.
Der Film “Inside AStA” und die Positionen, die AStA Vertreter_innen dazu einnehmen, treibt die traurige Realität des gesellschaftlichen Alltagsrassismus auf die Spitze.

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Korrekturen am „Hinterland“

Das „Hinterland-Magazin“ des bayrischen Flüchtlingsrates hat die jüngste Ausgabe Afrika gewidmet. Dabei liest man manche interessante Meinung und leider auch einigen Unfug. So wird im Artikel „Panafrikanismus reloaded“ vom „Arbeitskreis Panafrikanismus München“ eine Neuauflage des Panafrikanismus vorgeschlagen, die im Prinzip die gleiche Leier des dagewesenen auflegt und nicht ohne alte Helden auskommt. Da wird das Loblied auf Kwame Nkrumah gesungen, der einst Ghana in die Unabhängigkeit geführt habe. Wie groß Nkrumahs Verdienst daran tatsächlich war, ist umstritten. Dass er das Land Goldküste nach dem alten Königreich Gana benannte war schon Ausdruck einer Großmannssucht, die sich im späteren Verlauf seiner Herrschaft ausprägte. Im Rahmen der „Unification“, das Hauptargument aller späteren afrikanischen Diktatoren, wurden Gewerkschaften aufgelöst und Jugendorganisationen zu staatstreuen Spitzelsystemen umfunktioniert. In der „Hinterland“ wird dies einfach verschwiegen:

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Ina Kerner: Zum Verhältnis von Rassismus und Sexismus

Logo des Podcasts von Jenseits der GeschlechtergrenzenFür die heutige Ausgabe des Podcasts haben wir einen etwas älteren, aber nach wie vor aktuellen Vortrag aus dem Sommersemester 2007 ausgewählt. Ina Kerner ist damals nach Hamburg gekommen, um über das Verhältnis von Rassismus und Sexismus zu sprechen und die verschiedenen Möglichkeiten einer theoretischen Beschreibung dieses Verhältnisses zu diskutieren. Zu diesem Thema ist 2009 ein Aufsatz von Ina Kerner in den Feministischen Studien erschienen: “Alles intersektional? Zum Verhältnis von Rassismus und Sexismus“. Ina Kerner ist mittlerweile Juniorprofessorin für Diversity Politics am Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Podcasts mit/von Frauen*

Gestern habe ich mich gefragt, wie eigentlich um die Frauenquote in meiner Podcast-Aboliste bestellt ist. Meine Lieblingspodcasts werden entweder von professionellen Radioteams gemacht oder es sind Interviewformate und Gesprächsrunden von Leuten, die sich locker und in irgendeiner Art kenntnisreich oder reflektiert über etwas unterhalten, was mich interessiert. Queeres Leben, Computer, Geschichte und Gelaber über dies und das ohne thematischen Fokus. Ich hab 22 Podcasts abonniert. Bei den meisten davon höre ich alle Folgen, bei einigen nur die mit besonders interessanten Themen.

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