körper

Europäische Sicherheitsarchitektur

Hier ein Hinweis auf einen Artikel, der u.a. Frontex in eine europäische Innenpolitik einordnet:

“Quantensprünge” europäischer Sicherheitszusammenarbeit: Hintergrund zum neuen “Mehrjahresprogramm” europäischer Innenpolitik

Seit Ende des letzten Jahrhunderts findet innerhalb der EU ein Umbau der “Sicherheitsarchitektur” statt, der durch die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA nochmals beschleunigt wurde. Sichtbare Phänomene sind z.B. die Verschränkung innerer und äußerer Sicherheit, ein “Pooling” von Verfolgungsbehörden und Nachrichtendiensten und vereinfachter Datenaustausch. Auf technischer Ebene wurden neue digitale Überwachungskameras, Satellitenbeobachtung, Biometrie, Drohnen, Software zur intelligenten Suche in Datenbanken und breitbandige Netze zur Verwaltung der immensen digitalen Datenflut eigeführt.

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Balken und Splitter

Immer wieder, wenn es um den Islam geht, denkt man heutzutage vor allem an eins: Homophobie und Patriarchat. Im Kontrast dazu erblüht “unser” freier Westen, der solche Dinge längst überwunden hat und der sich unbedingt anschicken sollte, seine Errungenschaften auf der ganzen Welt zu verbreiten oder sich zumindest vor den Heerscharen homophober Moslems, die in […]

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„beyond the borders“ Filmreihe im KuBiZ Berlin

Im KuBiZ (Kultur- und Bildungszentrum) in Weißensee findet derzeit eine interessante Filmreihe mit dem Titel „beyond the borders“ statt.

Thema der gezeigten Filme sind Grenzen. Was befindet sich jenseits geschlechtlicher Grenzen, wie können sie aufgebrochen werden und wie werden Grenzen gesellschaftich errichtet.

Gestartet ist „beyond the borders“ schon im November mit „Alles über meine Mutter“ und „Lilja 4-ever“.

Am 20. Januar geht es um 19Uhr mit dem wunderbaren und unbedingt sehenswerten Film „xxy“ (Argentinien 2007) weiter.
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Performing Post/Trans/Techno/Queer:

Pluralisierung als Selbst- und Machttechnologie ¦ Jutta Weber ¦ 2004
Was bedeutet die Pluralisierung von geschlechtlichen und sexuellen Subjektivierungs-formen zum Zeitpunkt neoliberaler Umstrukturierungen? Worin liegt das neue – und doch aus der Philosophie altbekannte – Versprechen der Überschreitung, Verunein-deutigung oder Vervielfältigung von Kategorien im Fall der Kategorie Geschlecht und des sexuellen Begehrens? Wie ist die Veruneindeutigung […]

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Kanak TV: Weißes Ghetto

video clip ¦ kanak tv ¦ weißes ghetto ¦ 8 min.
Köln-Lindenthal, eine Hochburg der Biodeutschen, Migrant_innen sucht man hier vergeblich. Kanak TV hat sich in dieses Ghetto hineingetraut, um der Frage nachzugehen, woran es liegt, dass sich die Leute in diesem Viertel so abschotten.
Wie fühlen Sie sich hier im weißen Ghetto?
Was ist ein Biodeutscher?
Und was […]

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Kundgebung: “Smash §218 // Gegen christlichen Fundamentalismus”

Kundgebung: “Smash §218 // Gegen christlichen Fundamentalismus”
Am 20.09.2008, 11.30 Uhr auf dem Platz vor dem Roten Rathaus
(Berlin, Neptunbrunnen)
Für den 20. September 2008 mobilisieren der Bundesverband Lebensrecht und einige andere Organisationen zu einem „Schweigemarsch” mit dem Titel „1000 Kreuze für das Leben”. Wir rufen dazu auf, diesem laut und mit vielfältigen Aktionen entgegenzutreten.
Die beteiligten Gruppen dieses […]

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Der Erlebnis der Grenze

Über die Verwandtschaft von Rassismus und Tourismus ¦ Tina Goethe
„Mexiko gilt wegen seiner reichen kulturellen Geschichte, seiner einzigartigen landschaftlichen Vielfalt, seiner besonderen Musik- und Tanztraditionen und vor allem seiner Menschen zu Recht als eines der faszinierendsten Länder der Welt.“ Ob Indien, Spanien, Ägypten oder eben Mexiko: Erste Sätze aus dem Vorwort von Reiseführern sind […]

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Geschlecht, Transnationale Körper und Technologie

Textauszug aus Ursula Biemanns Video Essay Performing the Border:
„Es wird deutlich werden, dass die Art von Subjek-tivität, die Transnationalismus nördlich der Grenze hervorbringt, sich radikal von der Subjektivität unterscheidet, die im Süden produziert wird. Die Repräsentationen von transnationalen Subjekten, die vom globalen Kapitalismus produziert werden, unterscheiden sich hier deutlich. Während die identitären Eigenschaften der […]

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gender on speed

von crossover

Sexismus // die Funktionen der Geschlechter // und die Hoffnung auf einen gemeinsamen Kampf

Sexismus – ein Herrschaftsverhältnis, eine strukturelle Ungerechtigkeit, ein Ausbeutungs- und Gewaltverhältnis: Diese gesellschaftliche Struktur privilegiert Männer und unterwirft Frauen. Doch auch in Bezug zu anderen Geschlechtern und Sexualitäten (Lesben, Trans, Intersex, Bis) wirkt Sexismus im Zusammenspiel mit Homosexuellenfeindlichkeit und Transfeindlichkeit.
Heteronormativität, also die Norm, die Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität als hegemoniale Kraft hervorbringt, bildet die Grundlage dieses patriarchalen Systems. Aus ihr leiten sich die Geschlechter und ihre verschiedenen Funktionen ab. Die Rollen im herrschenden System folgen unterschiedlichen Logiken und ergeben ein komplexes Zusammenwirken. Es ist nach wie vor schwierig, diese miteinander zu denken und zu bekämpfen. Gerade das Bewusstsein von Transfeindlichkeit und die Verstümmelung und Unterdrückung von Intersexuellen ist gesellschaftlich sehr marginal. Mit Blick auf die unterschiedlichen Logiken ist es sinnvoll, beim Sprechen über Sexismus den Kontext mit zu nennen. Dadurch wird sichtbar gemacht, dass noch andere Herrschaftsstrukturen im Zusammenspiel mit Sexismus wirken, um die patriarchale Geschlechterordnung herzustellen. Eine differenzierte Betrachtung ist angesagt und eine konkrete Benennung des Kontextes.
Für eine differenziertere Benennung, macht sich in einigen Diskursen die Abkürzung FLTIBs breit. Sie steht für FrauenLesbenTransIntersexBis. Ob diese Benennung nun die Beste ist, weiß ich nicht, doch es wäre einen Versuch wert, um aus dem alleinigen Sprechen von und über Frauen heraus zu kommen.
[…]

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Wann ist ein Mann (k)ein Mann?

von AG x_y DRESDEN
Gedanken über die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Machtverhältnissen in antisexistischen Gruppen
Antisexistische Praxis erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Machtverhältnissen. Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan haben mag – hingewiesen sei an dieser Stelle auf diverse Gleichstellungsprogramme und Kampagnen1. Und selbst innerhalb einer “Linken”2 scheint allenthalben angekommen zu sein, dass es […]

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queer: kongress in frankfurt am main

queer-kongress in frankfurt am main

Queer
beliebt
oder beliebig ????


Tagung am 13. und
14. November 1999
in Frankfurt/M.
In der Tagung „Queer – beliebt oder beliebig ????“ soll es um Fragen zur konkreten Ausgestaltung von ‚queer politics‘, darüber hinaus aber auch zur gesellschaftlichen Produktion von Sexualität und ‚Begehren‘ gehen. Dabei stellt sich die Frage nach der Problematik der Übertragung des Konzeptes ‚queer‘ auf den bundesrepublikanischen Kontext: Es entsteht die paradoxe Situation, daß sich ein in den USA in politischen Praxen gelebtes Modell in der BRD fast ausschließlich im akademischen Diskurs finden läßt.Gerade diese Paradoxie veranlaßte uns zu dem Versuch die akademischen Diskurse zu ‚queer‘ mit gelebten Praxen in Bezug zu setzen. Diese Punkte wollen wir nun zum Thema einer zweitägigen Veranstaltung machen, um sie breiter, expliziter und ideenreicher zu diskutieren. Den Hintergrund der kommenden Tagung ‚Queer – beliebt oder beliebig ????‘ bilden somit Fragen danach:

  • wer ‚queer politics‘ und ‚verqueere‘ geschlechtliche / sexuelle Arrangements gestalten kann,
  • und ob es bestimmte gesellschaftliche Voraussetzungen gibt, diese zu leben.

‚Queer politics‘

Samstag, den 13. November 1999

Corinna Genschel wird die Gegenüberstellung von ‚queer politics‘ und ‚Identitätspolitik‘ problematisieren. Ausgehend von einem Identitätsverständnis, das nicht nur die geschlechtliche, ethnische, sexuelle etc., sondern auch die politische Verortung umfaßt, wird sie Fragen nach dem Verhältnis dieser scheinbar festgelegten Politikformen

in Bezug auf den politischen Kontext und die politischen Ziele stellen. Ausgangspunkt bleibt, daß „Queer“ seine politische Sprengkraft nicht als neues (Des-) Identifikationsangebot entfaltet, schon alleine deshalb nicht, weil es so Gefahr läuft, als „Identität“ verdinglicht zu werden, sondern als Methode kritischer Reflexion von Politik und Theoriebildung innerhalb jeweils konkreter politischer Verhältnisse.

Volker Woltersdorf und Nancy Nüchtern wollen in ihrem Vortrag auf schwule Identität in den Begriffen der Ideologie-Kritik eingehen und Vorschläge für politische Ziele und Handlungsmöglichkeiten nach dem Ende dieser Identität entwickeln.

Mit Althusser wird die Subkultur als ideologischer („Staats“) Apparat verstanden, der Praktiken und Rituale der Anrufung bündelt. Die (kapitalistische) Ökonomie dieses Apparates und seine (z.B. juristisch fixierte) Struktur haben in seinem „Produkt“ ’schwule Identität‘ deutliche Spuren hinterlassen.

Identitatskritik lässt sich in politisches Handeln umsetzen, wenn die materiellen Bedingungen der Identitätsproduktion ebenfalls kritisiert werden. Der Vortrag soll auch Beispiele für anti-identitäre Politik vorstellen und diese kritisch würdigen.

Nico Beger wird sich mit der Beziehung von ‚queer politics‘ zu offiziellen Politikstrukturen befassen. Von Interesse ist dabei, ob sich hier zwei konkurrierende Politikmodelle gegenüberstehen, die sich nicht einfach verbinden / ergänzen können. Drei Geschichten aus dem Leben gegriffen sollen die Problematik und die unlebbaren Brüche illustrieren, um diese dann theoretisch zu kontextualisieren und somit das Dilemma oder die Dynamik des Zusammenspiels von Kritik und politischer Praxis herauszuarbeiten. Nico Beger wird versuchen die Spannung, wenn auch nicht aufzulösen, so doch fruchtbar zu machen, durch eine Anwendung des Konzepts von Hybridität.

Encarnacion Gutierrez-Rodriguez und Maria del Mar Castro Varela werden sich den Paradoxien von sexual politics im Kontext von Asyl und Migration zuwenden. Seit 1992 unterscheidet die EU zwischen EU-BürgerInnen und sogenannten Drittstaatenmitgliedern. In den feministischen und queertheoretischen Ansätzen finden diese Ereignisse keine Berücksichtigung. Es wird nicht gefragt, wenn allgemein von „Frauen“, „Lesben“, „Schwulen“ die Rede ist, in welchem geographischen Kontext diese eingebettet sind. Vor diesem Hintergrund wird in dem Vortag der Blick auf eine Gruppe von „Frauen“ gerichtet, die zu mehreren gesellschaftlichen Achsen quer zu liegen scheint: die Gruppe der im Exil und in der Migration lesbisch lebender Frauen.

‚Begehren‘

Sonntag, den 14. November 1999

Birgit Wartenpfuhl wird in ihrem Vortrag mit der Organisation von Begehren im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse befassen. Daran wird sich die Frage anschließen, inwieweit queer, als ein kritischer Begriff, mit dem gerade versucht wurde, essentialistische, psychologistische, wesenmäßige oder natürliche Zuschreibungen und Festlegungen von Begehren zurückzuweisen, auf einer latenten Ebene doch wieder mit der Vorstellung einer authentischen sexuellen Orientierung und Begehren verbunden ist.

In diesem Zusammenhang gehört auch die Frage, inwieweit es mit queer gelungen ist, Identitätspolitiken zu verlassen und die Konstruktion von Begehren immer nur als kontextgebunden zu begreifen.

Paula-Irene Villa wird sich anhand einer kritischen Lektüre von Judith Butler auf gesellschaftstheoretische bzw. soziologische Defizite in den Erklärungen zum Verhältnis Körper-Sexualität-Subjektivität konzentrieren (wer spricht worüber zu wem?). Sie wird sich dabei folgenden Fragen widmen:

Welches sind die Logiken des Denkens, Sprechens und Agierens, die uns zumuten, nur eine substantielle Identität zu haben? Und warum muß Identität (ob sexuell, geschlechtlich, ‚ethnisch‘ etc.) ausschließend sein, d.h. letztendlich gebettet in Dualismen, die sich gegenseitig definieren? Der Vortrag soll sich mit einigen Binaritäten beschäftigen, bei denen der Körper gleichsam zwischen die Fronten geraten ist: Natur vs. Kultur; Sprache bzw. Diskurs vs. Materialität; Konstruktion vs. Authentizität und andere. Wie das genau zu verstehen ist und was das für Identitätspolitik und eigene Lebensentwürfe bedeutet, soll aus körpersoziologischer Perspektive ausgeleuchtet werden. Antke Engel wird sich in ihrem Vortrag mit Begriffen wie Intelligibilität und Nicht- Intelligibilität auseinandersetzen und die damit verbundenen politischen Implikationen herausarbeiten. Im Vortrag werden somit folgende Fragen eine Rolle spielen: Ist der Gegensatz zum Repräsentierten wirklich das Nicht-Repräsentierbare? Wo sind Spielräume innerhalb kultureller Wahrnehmungs- und Darstellungsmuster und Chancen für veränderndes Eingreifen in die Regeln und Mechanismen der Repräsentation gegeben? Die Tagung ist so strukturiert, daß nach jedem Vortrag im Plenum vertiefende Arbeitsgruppen stattfinden, in denen Raum für Diskussionen sein wird. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen sollen zum Tagesabschluß im Plenum zusammengetragen werden.

Am Samstagabend werden uns Claudia Krüger und Nykra Kalaschnikowa – auch bekannt als die ‚Bösen Tanten‘ – eine amüsante und denk-würdige Vorstellung geben und das zu freiem Eintritt.

Wegen begrenzter TeilnehmerInnenzahl ist eine vorherige Anmeldung zur Tagung dringend notwendig.

Die Teilnahmegebühr beträgt 100,- / 70,- (erm.) DM für beide Tage oder 80,- / 60,- (erm.) DM für einen Tag. Darin sind jeweils ein Buffet pro Tag enthalten. Übernachtungsmöglichkeiten für TeilnehmerInnen können wir nicht organisieren, wir bemühen uns aber bei Anfragen, private Schlafplätze oder Pensionen / Hotels zu vermitteln. Nach Eingang der Teilnahmegebühr erhaltet Ihr von uns eine Bestätigung mit weiteren Informationen. Wer mit dem Rolli kommt, sagt bitte vorher Bescheid. Falls Ihr noch Fragen habt, wendet Euch bitte an unten angegebene Adresse. Anmeldung bitte schriftlich bei:
‚queer‘-AG
c/o Autonomes FrauenLesbenReferat
im ASTA Uni Frankfurt/M.
Mertonstr. 26-28
60325 Frankfurt/M.
oder per e-mail: queer@copyriot.com
Hiermit melde ich mich verbindlich zur Tagung
‚Queer – beliebt oder beliebig?????‘
am 13./14.11.1999 in Frankfurt/M. an.

für den 13. + 14.11.1999
für den 13.11.1999
für den 14.11.1999

Name: ______________________________
Vorname: ______________________________
Straße: ______________________________
PLZ / Ort: ______________________________
Telefon: ______________________________


Den Teilnahmebetrag habe ich auf das
Konto 657 439 600,
Postbank Frankfurt/M., BLZ 500 100 60 überwiesen.

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