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Queer Theater Soli Party

Regenr_Innen* – Drag. Ein Kleidungsstück – so hieß das das Theaterdebüt von V.D. Emde, das sich auf künstlerisch-kritische Weise mit einer queeren Subkultur auseinandersetzte, die sich zwischen leidenschaftlicher Gesellschaftskritik und avantgardistischem Pseudo-Tiefgang vor allem in der Berliner Szene bewegt.

Wer gleichermaßen vom Stück begeistert war, tobe sich auf der SOLIPARTY am 11.12.09 im Koma F / Köpi aus, um das Projekt nachträglich zu unterstützen oder auf neue Bühnen zu befördern.

DJ_Anes: Le Bronze, Wify, radio gaga & LCavaliero

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Das Geschlecht der Anderen – Internationale Konferenz

Das DFG-Graduiertenkolleg Geschlecht als Wissenskategorie der HU Berlin veranstaltet am 11. und 12. Dezember 2009 eine Internationale Konferenz mit dem Titel „Das Geschlecht der Anderen. Narrationen und Episteme in Ethnologie, Kriminologie, Psychiatrie und Zoologie des 19. und 20. Jahrhunderts“.

Ausgangspunkt der Konferenz ist die Beobachtung, dass die Konstitution von Geschlechterpositionen und –metaphern besonders seit dem 19. Jahrhundert an diverse Konstruktionen eines „Anderen“ gebunden ist. Jene Konstruktion wirkt über die Definition und Zuschreibung von Binaritäten wie rational/wahnsinnig, kulturell entwickelt/primitiv, deviant/„normal“ und menschlich/tierisch. Über diese vergeschlechtlichten Formen des Anderen bildet sich ein Wissen, das sich sowohl in Diskursen der Psychiatrie, der Ethnologie, der Zoologie und der Kriminologie als auch in künstlerischen und literarischen Formen verdichtet.

Konzeption: Florian Kappeler, Julia Roth, Anne Stähr, Vojin Saša Vukadinović, in Kooperation mit Sophia Könemann, Dr. des. Julie Miess, Susann Neuenfeldt

aus dem Programm 11.12.09 Freitag
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Transgender Day of Remembrance Berlin am 21.11.2009

Der Transgender Day of Remembrance findet zum 11. Mal am 21. November 2009 statt und wird in Berlin im Rathaus Schöneberg begangen.
Der internationale Tag im Gedenken an ermordete Trans*-Leute ist nach einem Jahr, in dem weltweit über 80 Morde begangen wurden, mehr als hinfällig.

Ein Staat, in dem Gewalt und Diskriminierung die alltägliche Realität für Leute darstellen, deren Geschlechtsidentität sich nicht in die strikte Polarisierung der Menschen in «Frauen» und «Männer» einteilt, darf nicht hingenommen werden. Daher lädt ein breiter Kreis von Organisationen, Gewerbetreibenden und vielen Einzelpersonen am 21. November 2009 ins Foyer des Rathauses Schöneberg ein, um den Transgender Day of Remembrance stärker ins öffentliche Bewusstsein zu holen.

Neben Redebeiträgen zum Transsexuellen-Gesetz und den Übergriffen in Berlin wird es eine Ausstellung geben, die von Berliner Jugendlichen angefertigt wurde. Im Anschluss werden die Namen der Ermordeten verlesen und Kerzen im Gedenken ihrer vor dem Rathaus entzündet.

Gemeinsam im Gedenken – gegen die Transphobie in den Köpfen und auf der Straße!

Programm:

16.00 Uhr Begrüßung im Rathaus Schöneberg (rolligerecht, über Freiherr-vom-Stein-Straße)
16.15 Uhr Redebeiträge und Diskussion
17:15 Uhr Gedenken an die Ermordeten
18:00 Uhr Musikalischer Abschluss
19:00 Uhr ChillOut im Silverfuture (Weserstraße 206, U-Bhf. Hermannplatz)

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Demo gegen Durchsuchungen von Liebig 34 und 14

Das Frauen-Lesben-Trans-Hausprojekt Liebigstraße 34 wie auch das Hausprojekt Liebig 14 in Berlin/Friedrichshain wurden gesten von der Polizei durchsucht und abgeriegelt. Laut Stressfaktor waren der Grund für die Razzia drei brennende Autos in der Nacht zuvor. Nachdem gestern zwei Spontandemos gestoppt und eine Person in Haft genommen wurde, findet heute abend um 21 Uhr eine Demonstration am Bersarinplatz statt.

Hintergründe und Infos: http://liebig14.blogsport.de/

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Filmvorführungen im Spinnboden – „Working on it“

Am 19. November 2009 läuft im Spinnboden-Archiv der Film „Working on it“ unter der Anwesenheit der Filmemacher_innen Karin Michalsky und Sabina Baumann. Im Film wird der Aspekt des „sexuellen Arbeitens“ im Sinne der teils aufwendigen Arbeit, „in öffentliche Bilder von Sexualität und Weiß-Sein einzugreifen“, thematisiert. 15 Protagonist*innen beantworten Fragen, wie auf Arbeit und im Alltag Abwertungen sexueller Identität gewendet werden können, um eine neue Sprache von Geschlechtlichkeiten zu generieren.

Spinnboden (Lesbenarchiv e.V. Berlin): Anklamer Straße 38, 2. Hinterhof, 3. Aufgang, 2. Stock (U8-Bernauerstraße)

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„Beyond Belonging“ – mit Jasbir Puar und David L. Eng

Im Zuge der Reihe „Beyond Belonging – Translokal“ vom HAU und Ballhaus Naunynstr. sind nicht nur sehr viele, sehr spannende Theaterstücke und Performances rund um Diaspora, Migration, Heimat und Zugehörigkeit angekündigt, sondern auch diverse Diskussionsveranstaltungen.

Unter anderem sei der Vortrag MELANCHOLIE UND MIGRATION von DAVID L. ENG am 11. NOVEMBER 2009 / 19.00 UHR / HAU 2 hervorgehoben.

„Für David L. Eng ist Migration von der Melancholie der Mimikry und der Trauer des Exils geprägt. Melancholie geht für ihn nicht nur aus einem unbetrauerten Verlust, sondern auch aus dem Scheitern an einer strukturell unerfüllbaren Integrationsforderung hervor. Engs politische Strategie besteht darin, Melancholie zu entpathologisieren. Nicht sie ist das Problem, sondern die Gesellschaft, in der sie entsteht. Eng spricht über Affekt, Melancholie und Politik im Zusammenhang asiatischer Migration in die USA.“

Die Voträge HOMOPHOBIE UND RASSISMUS von MARÍA DO MAR CASTRO VARELA und JASIBIR K. PUAR am 11. NOVEMBER 2009 / 20.00 UHR / HAU 2 bilden eine wunderbare Ergänzung.

„Im Rahmen postkolonialer Kritik demontiert María do Mar Castro Varela die Aufteilungslogik „homophober Migrant versus toleranter Westen“. Auf die Zuschreibungen normaler und abweichender Sexualität in kolonialen Zivilisierungsmissionen verweisend, diskutiert sie, wie sexuelle Normierung und homophobe Gewalt in der Kolonialgeschichte produziert wurden.
Jasbir K. Puar verhandelt die Wirkungen von Homonormativität. Ihre These ist, dass bestimmte queere Lebensformen in den USA von einer Figur des Todes (AIDS, Perversion) zu einer des Lebens übergegangen sind (Homo-Ehe, Homo-Familie, Gesundheit). Sie untersucht, inwieweit dieser queere „turn to life“ Rassismen verstärkt.“

http://www.hebbel-am-ufer.de/de/kuenstler/kuenstler_16459.html?HAU=2

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Pornfilmfestival in Berlin – ein kurzes Review

In diesem Jahr fand vom 22.-25.Oktober das 4. Pornfilmfestival in Berlin statt. Angekündigt waren „so viele spannende und interessante Arbeiten von „Frauen“ wie noch nie“, einem Umstand, auf den sich laut dem Festivalleiter Jürgen Brüning die Presse stürzte, ohne danach zu fragen, welcher Motivation folgend. Wollte mensch sich in differenzbiologistischen Thesen, Frauen würden „andere“ oder gar hinter vorgehaltener Hand bessere Pornos machen, bestätigt sehen oder ging es tatsächlich um einen kritischen Blick auf mediale Geschlechterklischees und ausbeuterische Produktionsbedingungen?
Schließlich war das Programm viel versprechend, auch im Hinblick auf etwaige queere, alternative, feministische Pornos – que(e)rliegend zu stereotypen Geschlechterrollen, heteronormativem Mainstream und Herrschaftsverhältnissen.

Die Auswahl aus dem umfangreichen Programm fiel schwer und musste doch getroffen werden, so dass ich das Festival mit dem Eröffnungsfilm begann:

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Queer Horror in Marburg

Im Rahmen einer vierwöchigen Veranstaltungsreihe (Filme – Vorträge – Parties) des traumakinos im Marburger g-werk wird in Kooperation mit CALIGARI – Deutsche Zeitschrift für Horrorstudien am 27./28. November 2009 ein Symposium zum Thema „Queer Horror“ stattfinden. Neben Filmaufführungen und Gesprächen mit Filmemachern soll in Vorträgen interdisziplinär die Verschränkung von „Queer“ und „Horror“ erörtert werden.

Ausführliche Infos unter: Caligari – Deutsche Zeitschrift für Horrorstudien
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Hugs and Kisses Soliparty am 14.11.2009 in Berlin

Am 14.11. gibt es im Berliner Lux eine Soliparty für die Hugs and Kisses – Tender to all Gender.

Ca. ab Mitternacht darf mensch sich auf dysfunktionale Gender Expression Performances von La Rosenfeld, Les Margaux, Timi Mei Monigatti, Spicy Tigers On Speed, Late Nights In Squat Bars freuen. Danach ist Party angesagt mit Dirty Bastard Electro der DJanes Metzgerei und Tina Pornflakes.

Mit 4€ ist mensch dabei und unterstützt eines der coolsten Magazine, die es gibt.

Ort: Lux, Schlesische Str. 41

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Transphobie bekämpfen! Bloß wie?

Den Auftakt des diesjährigen Wigstöckel Festivals bildete eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Transphobie bekämpfen – lokale Strategien zur Umsetzung geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung in und außerhalb Europas“ – eine Forderung, die im Zuge zahlreicher Aufrufe Homophobie zu smashen bzw. im Diktum der Priorisierung von Sexualität oft zu kurz kommt. Dabei bezieht sich Homophobie oft auch auf die Transgression von Gender und geschlechtlichen Normvorstellungen, werden schwule Männer auch diskriminiert, leben sie z.B. ihre Männlichkeit different von einer als Norm gesetzten Maskulinität aus oder werden Butches gedisst aufgrund bestimmter Brechungen von Weiblichkeitsnormierungen.

Welchen Strukturen und gesetzlichen Einschränkungen Trans*Menschen ausgesetzt sind, diskutierten 2 Aktivits*innen der Queer Beograd Gruppe, Aykan Safolu von Lambdaistanbul,GLADT und ChaosGL sowie Ammo Recla von ABqueer, um im Anschluss Strategien vor Ort bzw. auf internationaler Ebene zu besprechen.

In der direkten Gegenüberstellung ergaben sich dabei überraschende Einblicke in die Kontexte Serbiens, der Türkei und Deutschlands, so dass sich unterm Strich sagen ließe, dass die Situation überall gleich schlecht ist. Auch wenn sich die medizinische Lage in Serbien komfortabel darstellt und Gesetzeslücken teilweise rechtliche Anerkennung zulassen, ist ein öffentliches Leben als Trans*Person mit Gefahren verbunden, die z.B. Queer Beograd dazu veranlassen, sich im Untergrund zu organisieren. In der Türkei gibt es keine Verbote, aber auch keine Hoffnungen auf die Integration. Mechanismen der Pathologisierung durch die Beweispflicht mittels psychologischer Gutachten als auch der Kriminalisierung von trans*gender Sexarbeiter*innen verhindern einen gesellschaftlichen Diskurs der Anerkennung und Gleichberechtigung. Zudem der ökonomische Druck Gentrifizierungsprozesse hervorruft, die zu Angriffen auf Trans*Menschen führen. In Deutschland wird sich die Situation durch die gescheiterte Reform des veralteten TSGs hinsichtlich des Zwangs geschlechtsanpassender Operationen oder Zwangssterilisationen auch vorerst nicht ändern, so dass die menschenrechtsverletzende Prekarisierung weiter seinen Lauf nimmt.

Auf die Frage nach den Strategien kam mensch überein, dass respektvolle Annäherungen und das gegenseitige Kennenlernen von enormer Wichtigkeit sind, was jedoch nur so lange funktionieren kann, wie es keine Bevormundungen gibt. Internationaler Druck bzw. Druck von der EU kann daher sicherlich Veränderungen auf rechtlicher Ebene bewirken, aber nicht zwingend in den Köpfen und Herzen der Menschen, von denen Diskriminierungen ausgehen. In der Eroberungen ebenjener Köpfe sind gegenseitiges Lernen und lokale Kontextualisierungen Ansätze internationaler Zusammenarbeit – nicht zu vergessen: Sex und Romantik als Mittel gegenseitiger Tuchfühlung. Wer mag, hat heute beim Wigstöckel Festival mit Queer Beograd zu Gast Gelegenheit dazu.

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Wigstöckel vom 2.-4.10.2009

Es ist wieder soweit – das Wigstöckel Festival steht vor der Tür. Vom 2.-4. Oktober findet das große Transgender Event zum mittlerweile vierten Mal in Berlin statt.

Parallel zur Trans*Tagung sind diesmal Aktivist_innen des serbischen Kollektivs Queer Beograd mit Freunden aus Schweden und England zu Gast.

Das Festival startet am Freitag den 2.10. mit einer Podiumsdiskussion im Schwuz: Transphobie bekämpfen

Teilnehmer_innen: Aktivist_innen es serbischen Kollektivs Queer Beograd, Lambdaistanbul, GLADT, TransInterQueer und Transgender Europe

Der Samstag(3.10.2009) beginnt um 15Uhr mit einem Drag Workshop unter der Leitung von Toni Transit,Moritz G., Kaey. Anmeldung wird erbeten, ebenso ein Unkostenbeitrag von 5€, der aber auch den Eintritt zur abendlichen Show beinhaltet. Durchgeführt wird der Workshop bei TRIQ.
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