Philipp Dorestal: Styling the Revolution

Logo des Podcasts von Jenseits der Geschlechtergrenzen“Styling the Revolution. Mode, Geschlecht und Blackness in den USA der 1960er Jahre” lautete der Titel von Philipp Dorestals Vortrag im Sommersemester 2010, der sich mit der performativen Herstellung von “Autentizität” in der Black Power Bewegung beschäftigt. Philipp Dorestal lebt in Hamburg und ist Promovend am Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der African Americans, Postkoloniale Theorie, Geschichte des Rassismus und der Karibik in der Neuzeit.

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Ausstellungen im ehemaligen Polizeigefängnis in der Klapperfeldstraße 5

Erweiterung der Dauerausstellung
zur Geschichte des »Klapperfelds«

Als Ergebnis eines ersten erfolgreichen Jahres im »Klapperfeld« eröffnet die Initiative »Faites votre jeu!« die neu ausgearbeitete Dauerausstellung zur Geschichte des Gefängnisses.

Dargestellt werden der Entstehungszusammenhang der Errichtung des ehemaligen Polizeigefängnisses am Ende des 19. Jahrhunderts und die Veränderungen des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Prinzip der Haft in dieser Zeit. In einem weiteren Teil der Ausstellung wird die Geschichte des»Klapperfelds« in der Weimarer Republik behandelt. Die Rolle des Polizeigefängnisses während dem Nationalsozialismus stellt aber auch weiterhin den Kern der Dauerausstellung dar. Im »Klapperfeld« wurden in dieser Zeit zahlreiche Verfolgte des NS-Regimes inhaftiert, gefoltert und von dort aus in verschiedene Konzentrationslager oder in andere Gefängnisse verschleppt. Im Zuge der Darstellung der NS-Vergangenheit des Gefängnisses, wird sowohl auf einzelne Biografien Gefangener als auch auf den Gefängnis-Alltag unterschiedlicher Inhaftierter eingegangen. Einen neu hinzugekommenen Aspekt der Dauerausstellung stellt die Nutzung des »Klapperfelds« durch die US-Army während der Entnazifizierung in Frankfurt dar.

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Die Bombe und das Erinnern

Als die deutschen Heimatvertriebenenorganisationen das 60-jährige Jubiläum ihrer Charta feierten, sagte Ralph Giordano, die Vertreibung würde in der Charta so dargestellt, als habe sie in einem „historischen Vakuum“ stattgefunden. Dieser Begriff „historisches Vakuum“ trifft jenen verbreiteten Gestus des Erinnerns recht gut, der Kriegsereignisse aus den historischen Ereignissen isoliert und dadurch Schuldfragen und Ursachensuche im besten Falle neutralisiert, im gewöhnlichen verschiebt und verbiegt.

Ein solches Verhältnis prägt auch das Erinnern an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki. Im nachträglichen Entsetzen über das genozidale Potential dieser Waffe wurde schon jenes Entsetzen über die mit primitivsten Waffen (Hunger, Schläge, Krankheiten, Gas) durchgeführten Massenmorde des Holocaust eher getilgt als erinnert. Die in den folgenden 50 Jahren stattfindenden 2 000 Atomwaffentests (davon ca. 622 oberirdisch) und der Anstieg des weltweiten Arsenals auf möglicherweise 70 000 Atomsprengköpfe sorgten für zusätzliche und trotz ihrer Assoziation mit einer gewissen paranoischen Struktur sehr gerechtfertigte Bedrohungsängste, die mit dazu beitrugen, das Grauen des zweiten Weltkrieges in der amerikanischen und europäischen Wahrnehmung verblassen zu lassen. Die Opfer eines perhorreszierten „nuklearen Holocaust“ waren nunmehr „wir alle“ und dieser globale Genozid hatte bereits begonnen: in Hiroshima und Nagasaki.

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Natascha Wiltings Kreuzzug gegen den islamischen Muessiggang

In ihrem Artikel „Zur Psychopathologie des Islam“ (neuer Titel „Die Lust an der Unlust“), über den hier schon mehrmals berichtet wurde, stellt Natascha Wilting den „moslemischen Mann“ nicht nur als sexgeilen Wahnsinnigen, sondern auch als von seinem Wesen her faul dar. So schreibt sie, dass:
„(…) ihm körperliche Arbeit, schließlich jede Entäußerung seiner selbst, ansonsten als […]

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Musique Concretement

merve 324 „kunst fixierter klänge“ von dem franzosen michel chion ist mir aus dem bücherladenregal in die hände gefallen. das buch ist schon 1991 in frankreich erschienen, aber jetzt erst ins deutsche übersetzt worden. chion geht hier auf den ursprung der musique concrete, welche von pierre schaeffer einst definiert worden ist, zurück und erstellt davon ausgehend ein manifest der kunst der fixierten klänge. im gegensatz zu partituren und aufführungen wird das in raum und zeit sich ereignende klangliche geschehen erst durch die fixierung auf einem tonträger zu einem werk, vergleichbar mit einem gemälde oder einer bildhauerei (rodins figuren sind aus festem stein und auch nicht aus knetgummi).
der „deutsch-französischer streit“ zwischen der musique concrete und der elektroakustik wird hier aufgerollt. chions stellt fest das musique concrete nicht nur arbeiten mit sogenannten „natur“ klängen ist, sondern auch inszinierte klangereignisse – sei es ein stuhlknarzen oder das zupfen an einer gitarre oder ein synthesiser – zur konkreten musik werden durch die fixierung auf einen tonträger und damit zu einem werk das weiter geht als jegliche partitur oder „live“ aufführung derer.
interresant auch jede menge vergleiche und abstecher in den bereich des films. wie verhällt sich der stummfilm gegenüber einer aufführung eines konkreten werkes wo es keine bilder zu gibt?

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call for help: Der Nrrrdz Podcast Feed

Edit: Der Cache wars! Einmal die Permalink Settings Seite aufrufen hat tatsächlich geholfen. Sorry, hat wirklich etwas zu lange gedauert.

WordPress holds a cache of rewrite rules (what makes the feed url look nice), and sometimes the cache doesn’t clear on installation. This can cause the feed not to work initially, but once you do something that clears the cache, the issue corrects itself.
Try opening up the Permalink Settings page. This will force WordPress to refresh the Permalink settings and allow this page to be found
(quelle)

Seit dem Update auf WordPress 3.0.0 ist der Podcast Feed von Nrrrdz kaputt. Ich benutze als Plugin “Podcasting” von TSG. Ich habe keine Ahnung, was ich tun könnte. Vielleicht könnt ihr helfen?

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Ein aus der Zeit gerissenes Ultimatum an Israel

Obama ist Israels letzte Chance auf Frieden„. Das titelt „Die Zeit“ mit Volker Perthes am 8.8.2010 in der Onlineausgabe. Die arabischen Staaten oder die Palästinenser können anscheinend mit einem Kriegszustand recht gut leben, für sie werden keine Chancen auf Frieden vergeben. Soviel Platitüde kann man also in einem Titel unterbringen. Was erfährt man nun aus der Zeit über den für alle Welt so wichtigen Friedensprozess zwischen Israel und den palästinensischen Autonomiebehörden?

„Tatsächlich verfolgt die Netanjahu-Regierung eine kurzsichtige Politik, wenn sie das kurzfristige Interesse, an Territorium und Siedlungen festzuhalten, über das langfristige Interesse Israels an einem fairen, auch für die andere Seite akzeptablen Frieden mit den Palästinensern stellt. Darüber schwindet die Chance für einen solchen Frieden. Vieles spricht dafür, dass eine Zweistaatenlösung entweder unter der Ägide von US-Präsident Obama zustande kommt – oder gar nicht. Das hat mit drei Entwicklungen zu tun: mit den Fakten, die auf dem Gebiet der Infrastruktur geschaffen werden, mit demografischen Veränderungen und mit politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen bei den Palästinensern.“

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zweifel

hatte ja gezweifelt ob der remix gut ankommt, jetzt hab ich aber von zweien von jenen erfahren das sie ihn ganz amüsant fanden. da bis jetzt nur mal so im fluss bemerkt habe das er da liegt wiederhole ich das hier nocheinmal. achja es geht hier doch tatsächlich (faktisch/wirklich, aus Tatsache durch Suffigierung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich.) um werk mit bruchstücken des tocotrnic stückes „zweifel für den zweifel“ die in einem sturm aus repetiven heftigen klangereignissen aus amen breaks und speedcore kick bass synth mit vierfacher distortion bearbeitung sich emntwickelt. die stärke des stückes liegt an seinem ende. hübsche granular drones mit zeitlichen verwischungen.

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