derivat

Update Felix Otto Fax Campaign/Addresses – Stop the Deportation!

Internet: http://thecaravan.org // Internet: http://thevoiceforum.org

Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Hamburg, 16. August 2009

English:
Solidarity with Felix Otto – Update of the Fax-Action

On Saturday, 15th August, there were actions of solidarity for the release
and deportation stop for Felix Otto in different German cities. Many
people signed faxes that will be sent to the internal ministery and the
foreigners‘ authority on Monday.

But the fax action for Felix Otto will not be ending with that. At least
till the 3rd of September because Felix Otto is acutely threatened by
deportation. Therefore keep on sending faxes to the internal ministery and
the foreigner’s authority in Saale-Orla-Kreis and demand:

Freedom for Felix Otto!
No deportation!
Abolition of residential obligation (Residenzpflicht)!

Letters to the Internal Minister and The Foerign Authority:
ProtestFax template english download –
http://thecaravan.org/files/caravan/Protestfax_Felix_Otto_en.pdf

An:
Innenminister Manfred Scherer
im thüringischen Innenministerium
Steigerstraße 24; 99096 Erfurt
Tel.: 0361/37 900; Fax: 0361/37 93 111

Kopie an:
Ausländerbehörde Schleiz / Landratsamt Saale-Orla-Kreis:
Telefon: 03663 – 488-540
Fax: 03663 – 488- 453

******
German:
Faxkampagne fortsetzen!!!

– Mehr als 200 Menschen unterschreiben bei der Kundgebung und den
Informationstischen in Wuppertal und Hamburg Protestbriefe für die
Freilassung von Felix Otto.
– Der Protest gegen die Abschiebehaft und die Doppelbestrafung des
Flüchtlings aus Kamerun wächst weiter.

An:
Innenminister Manfred Scherer
im thüringischen Innenministerium
Steigerstraße 24; 99096 Erfurt
Tel.: 0361/37 900; Fax: 0361/37 93 111

Kopie an:
Ausländerbehörde Schleiz / Landratsamt Saale-Orla-Kreis:
Telefon: 03663 – 488-540
Fax: 03663 – 488- 453

Fax template english download –
http://thecaravan.org/files/caravan/Protestfax_Felix_Otto_en.pdf

Musterfax deutsch download –
http://thecaravan.org/files/caravan/Protestfax_Felix_Otto_0.pdf
Fax template english download –
http://thecaravan.org/files/caravan/Protestfax_Felix_Otto_en.pdf

The VOICE Refugee Forum und die KARAWANE rufen zu höchster Wachsamkeit auf .
Die Faxprotestkampagne soll nach der konzentrierten Aktion am morgigen
Montag weiter auf höchstem Niveau geführt werden. Die Behörden und
Verantwortlichen für das Unrecht gegen Herrn Otto stellen sich trotz der
seit der Inhaftierung am 30. März laufenden Solidaritätskampagne taub. Die
Ausländerbehörde hat sich über die kamerunische Botschaft ein
Passersatzpapier zur Abschiebung besorgt, welches bis zum 03. September
gültig ist. Das Innenministerium Thüringen schweigt beharrlich und die
Ausländerbehörde Greiz und das Landratsamt Saale-Orla Kreis arbeiten
weiter daran, Herrn Ottos Leben zu zerstören.
Doch wissen wir, dass der massive Protest bei ihnen angekommen ist. Gerade
deshalb wird die Situation zugespitzter und der Gegner der Menschenrechte
unberechenbarer.

Wir erinnern hier an das nächtliche Kidnapping des togoischen Flüchtlings,
Alassane Moussbaou, im Januar 2006( http://no-racism.net/article/1548).
Er wurde entgegen der Zusagen der Behörde an seine Rechtsanwältin über
einen Abschiebetermin zu informieren, nachts um drei aus seinem Bett in
der Krankenstation des Gefängnisses Bützow gerissen und direkt zum
Flughafen gebracht. Die Geheimhaltung über die Nacht und Nebel Aktion der
Mecklenburger Behörden dauerte bis in den Nachmittag. Erst als Herr
Moussbaou außer Landes gebracht war, wurde der Rechtsanwältin Auskunft
gegeben.
Herr Moussbaou wurde in Togo durch die Sicherheitskräfte massiv bedroht
und mußte umgehend fliehen. Bis heute lebt er unter schweren Bedingungen
in einem Nachbarland Togos. Die Kritik und der Druck auf die
Landesregierung führte drei Monate später zu einem Abschiebestop nach
Togo.

Wir erinnern hier an diese Erfahrungen im Kampf gegen das Abschiebesystem,
um die Brisanz der Auseinandersetzung und die Skrupellosigkeit der
Abschiebebehörden allen UnterstützerInnen von Felix Otto deutlich zu
machen. Die Faxkampage soll zunächst bis zum 03. September so intensiv wie
möglich geführt werden. Auf alles was dazwischen passieren kann, sollen
wir vorbereitet sein, uns für Aktionen zu mobiliseren.

Freiheit für Felix Otto!
Keine Abschiebung!
Abschaffung der Residenzpflicht!

Mehr Information: www.thevoiceforum.org

KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Büro Hamburg, Brigittenstr. 5, 20359 Hamburg
Tel. 040-43189037
E-mail: free2move at nadir.org
Internet: http://thecaravan.org

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Eröffnungsveranstaltung und Ausstellung: Frankfurt-Auschwitz

Einladung zur Eröffnungsveranstaltung und zur Ausstellung Frankfurt-Auschwitz. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt am 11.8.09, 19.30 Uhr.

Die Ausstellung findet vom 11.8. bis 11.9.2009 statt. Die Öffnungszeiten sind: Di.-Fr. 11.00-14.00 Uhr u. 17.00-20.00 Uhr sowie Sa. 11.00-14.00 Uhr

Der Förderverein Roma e. V. wird anlässlich des 65. Jahrestages der Liquidation des „Zigeunerlagers“ Auschwitz-Birkenau eine dokumentarisch künstlerische Ausstellung in den Räumen der ehemaligen Haftanstalt Klapperfeld in der Klapperfeldstraße 5, Ffm., zeigen. Durch die unterschiedlichen Darstellungsweisen bietet die Ausstellung den Besuchern die Möglichkeit, sich mit der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus auf vielseitige Weise auseinanderzusetzen.

Der dokumentarische Ausstellungsbereich thematisiert die Täter, die Vernichtung der Roma und Sinti in Auschwitz, die Erinnerung der Opfer und Überlebenden. Fotos, Beschreibungen, Vorträge und Filme, u. a. ein 1962 von Valentin Senger geführtes Interview mit der NS-Rasseforscherin Eva Justin und ein Beitrag über die Vita der Romni Maria Weiss, erläutern die Position der Stadt Frankfurt am Main im Netz der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.

16 Bilder des Saarbrücker Künstlers Bernd Rausch haben die Auslöschung, sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft der Roma und Sinti, durch die Nationalsozialisten zum Inhalt.

Die Arbeit des Förderverein Roma, des Trägers der Ausstellung, wird auf drei Tafeln vorgestellt.

Begleitet wird die Ausstellung von

  • einer Veranstaltung zu der historischen Dimension des Themas und der besonderen Rolle der Stadt Frankfurt am Main bei der Verfolgung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus mit Dr. Peter Sandner, Historiker und Autor des Buches Frankfurt-Auschwitz (3.9.09, 19.30 Uhr),
  • Gesprächen mit Roma, deren Familienangehörige in der NS-Zeit ermordet wurden (Lothar Winter, Amari Bacht, 27.8.09, 19.30 Uhr, Ursula Rose, Romni aus Ffm. und Leika Peter Böttcher, Roma-Union, 11.9.09, 19.30 Uhr) sowie
  • einem Abschlusskonzert mit Mitgliedern des Philharmonischen Verein der Roma und Sinti, Ffm., am 11.9.09, 19.30 Uhr.

Darüber hinaus werden Führungen und Gespräche für Gruppen und Schulklassen angeboten (Anmeldung unter 069/44123 AB, Förderverein Roma).

Wir bedanken uns bei allen UnterstützerInnen
Joachim Brenner, Förderverein Roma e. V., Stoltzestraße 17, 60311 Ffm.

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„Ums Ganze“: Die Rückkehr des Hauptwiderspruchs in der Affirmation der deutschen Normalität

Fußnote i) auf seite 16 aus Ums Ganze: “Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit”

i Dieser Text verwendet bei Gattungsbegriffen das grammatische Maskulin. Wir sind uns der Diskussion um die sprachliche Repräsentation anderer geschlechtlicher Identitäten bewusst, vertreten dazu aber keine einheitliche Position.

… und finden das auch nicht so wichtig und benutzen deswegen halt weiter die hegemonialen heteronormativen Kategorien. dass gesellschaftliche verhältnisse hierbei nicht nur beschrieben, sondern zugleich (re-)produziert werden, wird einfach ignoriert.

dass sich theorie und praxis genausowenig wie „privater“ umgang im alltag und „politische“ positionen auf dem papier nicht voneinander trennen lassen (und wenn, dann nur im metaphysichen modus — da hilft auch keine dialektik mehr) – oder wie ich als pomo sagen würde: dass und wie sich diskurse materialisieren – läßt sich auch an den unterschiedlichen männlichkeits-konstruktionen bestimmter antifa-kadergruppen und deren kritiker(!) nachzeichnen.
da war die frankfurter campusAntifa immerhin schon bei der

‚öffentliche‘ Tuchfühlung mit einem Thema, das – wie wir wahrscheinlich alle gemerkt haben – ‚so im Raum steht’ und ehr diffus durch die Szene geistert.

eine kurze zusammenfassung der thesen und kritiken, die bei der werbeveranstaltung der autonomen antifa [f] für den ug-text im club voltaire vorgetragen wurden, gibt es bei overdose

eine kritik am subjektbegriff im Staat?Weltmarkt?Herrschaft?derfalschen?Freiheit?-text findet sich bei den vorstellungsrepraesentanzen

unter dem titel „Fußnotenunsinn“ hat ♥Tekknoatze eine kleine auswahl weiterer fußnoten zum geschlechterverhältnis in texten gelistet. ich verstehe die haupt-/nebenwiderspruchs-fußnoten allerdings nicht als unsinn sonden sehe deren sinn genau darin, die komplexität der von menschen gemachten machtverhältnisse (intersektionalität) in bestimmten situa- und positionen unsichtbar zu machen und zu natur- oder normalisieren.
interessanterweise gibt es hier eine korrelation zwischen dem arbeitsbegriff und dem auftauchen solcher wir-sind-nicht-böse-sondern-nur-ignorant-fußnoten.

den anfang einer überarbeiteten version der Ums Ganze broschüre: “Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit” gibt es nun von sinistra².
für nicht-dadaist_innen gibt es von a²s eine kritik an der bundesdeutschen schlussstrich-sehnsucht im „Gegen Deutschland helfen keine Gedichte„-Text, zweier ums-ganze antifa-gruppen.

nachschlag:
iz3w und trend und waiting.

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NS-Gebirgsjäger-Verbrechen: Brief an Gemeinde Mittenwald

Ein Denkmal für NS-Opfer in Mittenwald
Entschädigung aller NS-Opfer! Keine Straffreiheit für Kriegsverbrechen!

Offener Brief an die Gemeinde Mittenwald

Mit tiefem Unverständnis haben wir erfahren, dass die Marktgemeinde
Mittenwald das zu Pfingsten auf dem Bahnhofsvorplatz errichtete Denkmal
entfernt hat, mit dem an die Opfer der Massaker der in Mittenwald
ansässigen Gebirgsjägertruppen und ihrer Mittäterschaft bei
Deportationen von Jüdinnen und Juden erinnert wurde. Die Entfernung des
Mahnmals ist ein Affront gegenüber den Überlebenden und den Opfern von
NS-Verbrechen, vor allem gegenüber der Gemeinde Cortona, die für das
Denkmal Steine aus den Ruinen des italienischen Dorfes Falzano di
Cortona gestiftet hat.

Mit den Steinen sollte der 14 Dorfbewohner gedacht werden, die dort am
27. Juni 1944 von deutschen Gebirgstruppen ermordet wurden.

Wir danken dem Bürgermeister der Gemeinde Cortona für diese großzügige
Geste und unterstützen mit Nachdruck die Bemühungen des AK Angreifbare
Traditionspflege, am Standort der 1. Gebirgsdivision, die für zahlreiche
NS-Verbrechen in Italien, Griechenland und anderen europäischen Ländern
verantwortlich ist, einen würdigen Erinnerungsort zu schaffen.

Das vom AK Angreifbare Traditionspflege der Gemeinde Mittenwald
geschenkte Denkmal ist ein Anstoß für die Auseinandersetzung mit den
Verbrechen der Wehrmacht und ein wichtiger Beitrag für eine Kultur der
Erinnerung im Land der Täter, in deren Mittelpunkt die Opfer des
nationalsozialistischen Völkermords stehen.

Wir fordern die Marktgemeinde Mittenwald auf, das zu Pfingsten
errichtete Denkmal unverändert wieder aufzustellen.

————————

Wir bitten Sie, den Offenen Brief mit einer Unterschrift an den
Bürgermeister der Marktgemeinde Mittenwald zu senden:
Herrn Adolf Hornsteiner, Marktverwaltung Mittenwald, Dammkarstraße 3,
82481 Mittenwald, Fax:004988233355, Email:bgm@markt-mittenwald.de

Bitte senden Sie uns eine Kopie Ihrer Mail an keine.ruhe@gmx.net.

Eine Dokumentation der Denkmalsaufstellung, des Protests in Mittenwald
sowie der Protestbriefe findet sich auf der Seite:
www.keine-ruhe.org/mittenwald
<https://freemailng1201.web.de/jump.htm?goto=www.keine-ruhe.org%2Fmittenwald>

Spenden für die Mittenwald-Kampagne:
Ökumenisches Büro, Stadtsparkasse München, Kto. 56 17 62 58, BLZ
70150000, Stichwort „Mittenwald“

———————-

AK Angreifbare Traditionspflege, Juli 2009

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Frauengipfel – Missy @ Nitribitt

„Wieso gibt es in Deutschland kein Magazin, das die Berichterstattung über coole Frauen, Popkultur, Politik und Style mit einer feministischen Haltung verbindet? Weil es bisher noch niemand gemacht hat. Weil wir so ein Heft unbedingt lesen wollen und glauben, dass es vielen anderen Frauen genauso geht, machen wir Missy.“ (Missy über Missy)

Frau Peaches auf dem
Cover der dritten Missy

Wir, das sind Sonja Eismann, Chris Köver und Stefanie Lohaus. Seit nunmehr drei Nummern versuchen sie unter prekären Bedingungen ein deutschsprachiges Popkulturmagazin für Frauen zu etablieren.

In den USA hat es schon viele solcher Magazine gegeben – mit unterschiedlichen Erfolgen. Auf dem deutschen Markt ist es der erste derartige Versuch. Im weiten Feld zwischen Brigitte und Spex, Emma und de:bug ist viel Platz – auch Platz, um zwischen allen Stühlen zu landen.

Nach den ersten drei Heften gab es viel Lob für Missy – und viel Kritik. Das geht schon beim Namen los, den nicht wenige ablehnen.

In Zusammenarbeit mit Silke Hartmann vom Raum 121 und Christina Mohr von satt.org haben wir die Missy-Mitherausgeberin und Pop-Feminismus-Autorin Sonja Eismann zu einer Diskussion über das Projekt Missy eingeladen. Im Anschluss: Auflegen mit Auftrag – Platten zum Thema, kommentiert und ohne Worte.

Dienstag, 7. Juli, 20 Uhr
Ort: Raum 121, Mörfelder Landstraße 121 B, Frankfurt am Main

> link >> satt.org, Das Onlinefeuilleton
> link >> Raum 121 – Verein für Kunst und Kultur

> link >> Missy Magazine. Popkultur für Frauen
> link >> bitch. Feminist Response To Pop Culture
> link >> Feminist Magazines (Nordamerika)

Meinungen zu Missy im Netz:
> link >> medien-monitor.com
> link >> bigmouth.blogsport.de
> link >> wolfsmutter.com

Nit-Flyer: Frauengipfel - Missy@Nitribitt

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Global Electronic Sit-in In Solidarity with Iranians

Global Electronic Sit-in In Solidarity with Iranians Protesting
against the Rigged 2009 Presidential Elections – 18June2009 – ongoing
until further notice

http://iran2009election.opinionware.net/

Please join us in this urgent action in solidarity with the large
numbers of Iranian people who have been taking to the streets since
June 13, 2009 to claim their right to free and fair elections. This
electronic sit-in targets the websites of the Guardian Council, the
Interior Ministry, the Presidency of Iran, Ali Khamenei,
Hashemi-Rafsanjani, Ahmadinejad and the Islamic Republic of Iran
Broadcasting.

Our demands:

* Ahmadinejad must resign immediately.
* All political prisoners, including all of the people who have been
arrested on political charges in the past several days must be
immediately released.
* A new and independently monitored election must be held.
* The list of presidential candidates must be open and free of
interference by the Guardian Council.

This action is NOT in support of Mir Hossein Mousavi or other
presidential candidates in the 12 June 2009 election. The race for
presidential candidacy was itself fundamentally flawed. The Guardian
Council, a clerical body overseeing the governance of Iran, rejected
90% of eligible candidates the right to run in the election, leaving
only 4 candidates on the list, all of whom are connected to one or
other of the factions of the ruling theocracy and should equally be
held accountable for the atrocities committed against Iranians over
the past 30 years and for the countless social and economic ills that
are inflicting the country.

This action is in solidarity with hundreds of thousands of Iranians
from diverse social groups and classes who, since Saturday, 13 June
2009, have been defying the official ban on mass rally and taken to
the streets in many cities across Iran to voice their anger at seeing
their right as citizens to have their votes counted trampled upon in
a rigged election.

Sirens of Solidarity

http://iran2009election.opinionware.net/

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AMAZON UNTERSTÜTZT NPD

50 ways to leave your bookdealer …

a copyriot of http://www.handelsblatt.com/politik/handelsblatt-kommentar/mit-amazon-zum-ss-sturmbataillon;2329907

Mit Amazon zum SS-Sturmbataillon
von Thomas Hanke

Der Onlineversandhändler Amazon ist nicht bereit, seine Zusammenarbeit mit der NPD und die Verbreitung neonazistischen Schrifttums zu beenden. Auch nachdem der „Tagesspiegel“ die skandalöse Kooperation veröffentlicht hatte, verteidigte eine Sprecherin des Unternehmens sie gegenüber dem Handelsblatt: Man verkaufe ja keine verbotenen Bücher, und alles andere käme einer „dem Recht auf freie Meinungsäußerung widersprechenden Zensur“ gleich. Die Zusammenarbeit mit dem „Nationalen Netztagebuch – hier spricht die NPD“ werde auf Einhaltung der Bedingungen für das Partnerschaftsprogramm geprüft. Diese billige Ausflucht wurde schon am Donnerstag dem Tagesspiegel mitgeteilt, dabei müsste die Prüfung schnell beendet sein, denn es handelt sich um eine offizielle Webseite der NPD.

Aber offenbar ist Amazon nicht der Ansicht, dass die Neonazis „diskriminierende Inhalte, basierend auf Rasse, Geschlecht, Religion, Nationalität, Invalidität, sexueller Orientierung, oder Alter“ (so die Ausschlusskriterien der Amazon-Bedingungen für das Partnerschaftsprogramm) verbreiten – sonst hätte die Kooperation nie begonnen und schon längst eingestellt werden müssen.

Spätestens jetzt ist klar: Amazon ist kein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, sondern das Unternehmen weiß genau, was es tut: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden die größtmögliche Auswahl an verschiedenen Titeln bereitzustellen“, so Amazon-Sprecherin Christine Höger. Das sind dann Titel wie „Rudolf Heß – Märtyrer für den Frieden“, „SS-Sturmbataillon 500 am Feind“ oder „Wir wolln das Wort nicht brechen – die Waffen-SS 1935-1945“. Aktuell zum 65.Jahrestag der Landung in der Normandie geht bestimmt auch sehr gut „Verrat in der Normandie – Eisenhowers heimliche Helfer“. Das sind Bücher, die offen die übelsten Einsatzverbände der Nazis verteidigen – für Amazon Ausdruck der Meinungsfreiheit.

Amazons Rechtfertigungsversuch ist eine Steilvorlage für die NPD, die deshalb von ihrer Homepage aus fleißig auf Amazon verlinkt und damit gutes Geld verdient. Amazon trägt zur Finanzierung der Neonazis bei, und zwar bewusst und wohlüberlegt: Auch das ist schließlich ein Markt, der bedient werden will. Denn so gut wie alle anderen deutschen Buchhändler bieten ja aus ethischen Gründen keine Nazi-verharmlosenden oder verherrlichenden Titel an. Amazon springt in die Bresche – ein Kalkül, das atemberaubend niederträchtig ist. Zum Glück ist niemand gezwungen, bei diesem Unternehmen zu kaufen, das Umsatz mit der SS-Rune macht.

Aufschlussreich ist, was die weniger im Vernebeln geschulten Kundenberater über die Geschäftspolitik sagen. Auf die Frage, ob Amazon auch antisemitische Literatur anbieten würde, denn auch dafür gebe es ja eine Nachfrage, kommt wie selbstverständlich die Antwort: Das würde man rechtlich prüfen und eventuell ins Angebot aufnehmen.

Wie sagte Max Liebermann: „Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.“

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Claussen-Vortrag zu Antisemitismus in der Deutschen Turnbewegung

Passend zum „Internationales Deutsches Turnfest 2009 Frankfurt am Main“ und den sich gewaltsam manifestierenden gesundheits- und sportsfaschistoiden Diskursen einiger sich als männlich und heterosexuell verstehender antifa-Fraktionen:

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Jüdischen Museum und dem Eintracht Frankfurt Museum findet am Donnerstag, den 4. Juni 2009 um 19.00 Uhr ein interessanter Vortrag statt:

Detlev Claussen
Antisemitismus in der Deutschen Turnbewegung und die Anfänge des Fußballs

Die deutsche Turnbewegung ist seit dem Turnvater Jahn auch durch nationalistische und antisemitische Tendenzen geprägt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts weigerten sich immer mehr Vereine jüdische Mitglieder aufzunehmen. Was wenig bekannt ist: Junge Juden wandten sich daher dem Fußball, dem neuen Sport aus England zu, der von Turnerseite als undeutsch verunglimpft wurde.

Detlev Claussen, Professor für Soziologie und ausgewiesener Fußballexperte, geht anlässlich des Deutschen Turnfestes den vergessenen antisemitischen Traditionen der Turnbewegung nach und skizziert die wenig bekannte Frühgeschichte des Fußballs in Deutschland.

Donnerstag, 4. Juni 2009, 19.00 Uhr im Jüdischen Museum, Untermainkai 14/15
Eintritt Frei!

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inhaltsverzeichnis des remixes klingt spannend

Alfred Schobert

Analysen und Essays

Extreme Rechte – Geschichtspolitik – Poststrukturalismus.

ISBN-13: 978-3-89771-750-3
Ausstattung: br., 440 Seiten
Preis: 29.80 Euro
Herausgegeben von Martin Dietzsch, Siegfried Jäger, Moshe Zuckermann.

Edition DISS Bd. 21

Alfred Schobert (* 1963, † 2006) gehörte zu den wichtigsten Experten zum Thema extreme Rechte in Deutschland und Frankreich. Er verstand es wie kaum ein anderer, seine Interventionen auf einem wissenschaftlichen Fundament zu entwickeln. Als Schüler des französischen Philosophen Jacques Derrida arbeitete er an der Schnittstelle von Ideologiekritik und Poststrukturalismus.

Seine Arbeiten richteten sich nicht nur an ein wissenschaftliches Fachpublikum. Sie lieferten immer auch wichtige Impulse für eine effektive Arbeit gegen Rechts und für den Kampf für eine gerechte Gesellschaft.

Alfred Schobert war langjähriger Mitarbeiter im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Von seinen etwa 500 Artikeln, Aufsätzen und Vorträgen wurden für diesen Band 30 Texte zur extremen Rechten, zur Geschichtspolitik und zum Poststrukturalismus ausgewählt.

Inhalt
Einleitung der Herausgeber

Teil I
Extreme Rechte

Kulturrevolution, völkisch und (neo)nationalistisch.
Aus der Diskursgeschichte eines vormals verpönten Signifikanten

Wurzeln finden, Reich erneuern, »Ami go home!«.
Die Europa-Vorstellung Alain de Benoists

Netze, Viren, Ströme – Wurzeln und das Reich oder:
Wie Alain de Benoist mit Carl Schmitt der »Dampfwalze der Globalisierung« trotzen will

Diskurspiraterie oder Wie Alain de Benoist mit Costanzo Preve Marx vom Marxismus befreit

In der Mühle der binären Reduktion.
Arundhati Roys Rede in Mumbai im Krieg der Medien

Der Feind unterm Regenschirm

»Erwähnt man die Juden?«

»Nothing to worry about”?

auf rechts gehen?

Verwurzelung in Wattenscheid

Kreuz, Totenkopf und Gruft.
Dark Wave und »Neue Rechte«

Exportartikel Evola

Arthur Trebitsch – Wirklichkeit und Wahn

Zum Judenbild der konterrevolutionären Rechten und der intransigenten Katholiken in Frankreich

Streifzug durch die französische rechte Publizistik

Teil II
Geschichtspolitik

Walsers Wunschgeschichte der Nation

Endlich ganz normal.
Auschwitz und Krieg »sittlich begraben« oder »Lust an der Demokratie« in der »Berliner Republik«

»Holocaust-Industrie« – Kulturkritik oder Koschermachen einer neonazistischen Propagandaformel?

Geschichtsrevisionismus à la carte.
Mit Nolte und Zitelmann gegen »Westextremismus«

Eliten-Antisemitismus in Nazi-Kontinuität.
Martin Hohmanns Neuhofer Rede im Kontext

Mit Schiller am Hindukusch

Teil III
Poststrukturalismus

Eine Stimme von anderswo.
»Das Messianische« und die Politik im Werk Jacques Derridas

Die Schrift gegen den Tod.
Zu Derridas Kritik der Todesstrafe und der Dekonstruktion der Souveränität – mit einem Rückblick auf seine Benjamin-Lektüre

Der Reader.
Jacques Derrida erhielt den Adorno-Preis der Stadt Frankfurt

Still supporting revolution

Derridas Gespenster

Foucaults Werkzeugkiste

Besprechungen

Mitte und Normalität.
Zur Gleichzeitigkeit von moderner Kollektivsymbolik und traditioneller institutionalistischer Symbolik

Wie wir normalisiert werden

Quellennachweis
Über die Herausgeber
Personenverzeichnis

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